Freitag, 28. Januar 2022

Ith Hils Overnighter Wanderung

Nachtlager

 

Einfach mal wieder raus, losdackeln und fast keine Gedanken daran verschwenden, wo es hingeht. Aber eben nur fast, denn etwas Planung im Vorfeld ist ja doch notwendig. Möglichst kleine Wege, möglichst wenig Ortschaften, möglichst schöne Natur, möglichst besondere Naturschönheiten und natürlich möglichst noch einen Supermarkt vor einem möglichst schönen Schlafplatz. 

Los geht`s


 

All diese vielen „Möglichst“ findet man problemlos auf der Ith-Hils Runde und ihren vielen Zubringern. Und so haben auch wir uns mal wieder aufgemacht in den Ith. Los ging es in Capellenhagen, vorbei am dortigen (ehemaligen?) Campingplatz, aufwärts Richtung Ith-Hils „Höhenweg“. Dort angekommen kommen uns zwei Kletterer in der Nebelsuppe entgegen. Wir fragen welchen der drei Wege entlang der Lüerdissener Klippen sie uns empfehlen würden und die Antwort war klar, der untere Weg. 


Im Nebel tauchen die ersten Felsen auf

 

Und was soll ich euch sagen? Die Klippen in der Winternebelwelt waren ein genialer Anblick. Besonders eine Felsenformation hatte es uns angetan. Keine Ahnung, ob man den Felsen als Drachenkopf, Pferdekopf oder was auch immer bezeichnet, er sieht einfach genial aus. 








 

Die Temperatur klettert mit unserem kleinen Anstieg wieder zurück auf den Hauptweg ebenfalls um 2 Grad auf beachtliche nass feuchte 4 Grad. Ich habe keine Ahnung, wie lang der hier vorhandene schmale Weg wirklich ist, uns hat er jedenfalls einige Stunden begleitet, bis uns der Hunger Richtung Supermarkt in Salzhemmendorf trieb. 










 

Nach einem ausgiebigen Einkauf für ein fulminantes Outdoormahl und den nächsten Tag waren die Rucksäcke einige Kilo schwerer. Ihr denkt euch nun jaja, Kilos, schon klar. Aber es sind wirklich einige Kilos, die da zusammenkommen. Bissel Glühwein (1 Liter), Saft (2 Liter), Wasser (2 Liter), bissel Schokolade, Erdnüsse, Gnocchis, Sauerkraut, Speck, Zwiebel usw. und zack bumm gilt es über 6 Kilo mehr zu schleppen. 

Nach dem Einkauf zurück in die Natur



 

Eigentlich wollten wir nun aufsteigen zum Kanstein bzw. an den Lönsturm und dort irgendwo die Nacht verbringen. Doch kurz hinter Salzhemmendorf haben wir ein wunderschönes Fleckchen Erde gefunden. Umrahmt von Steinklippen und jungen Birken. Ein guter Platz zum Nächtigen, auch wenn es eigentlich noch viel zu früh war. Während ich mich ums Zelt gekümmert habe, hat Moni eine leckere Gnocchi-Speck-Sauerkraut Pfanne angerichtet. 





 

Da es mittlerweile dank Nebel, Niesel und Wind recht unangenehm wurde in der Dunkelheit haben wir beschlossen ins Zelt zu kriechen. Naja, sagen wir uns, wenn wir schon um 18:00 Uhr im Zelt liegen, dann können wir morgen richtig, richtig früh starten. Allerdings werden wir erst um 8:30 Uhr wieder wach. Da merkt man, wir haben die lange Nachtruhe genossen und scheinbar auch gebraucht. 

Ich habe noch nichts gefrühstückt...
 

Der Wind wurde über Nacht zwar immer stärker, aber immerhin regnete es nicht. Trotzdem war es kalt, feucht und nicht wirklich angenehm vor dem Zelt. Egal, Ich kümmere mich um den Zeltabbau, Moni um das Frühstück und den warmen Tee für unterwegs.  Der Weg hoch zum Lönsturm ist eine kleine Wanderschönheit. Kleine Klippen, Felsformationen und der kleine Weg schlängelt sich hindurch. Auf einen Aufstieg im Lönsturm verzichten wir allerdings bei dem kalten Wind und marschieren weiter Richtung Thürste.








 

Vorbei an zwei kleinen Schnitzereien geht es raus aus dem schützenden Wald. Uiuiui, hier ist es gleich deutlich unangenehmer. Der Wind trägt einem den feinen Niesel in jede kleine Kleidungsöffnung. 






Am Weinberger See meldet sich zum Glück nicht nur mein Magen, auch Moni hat hunger und so suchen wir uns ein schönes Plätzlein am Ufer, um eine Kochrunde hinzulegen. Wir braten erst den Speck mit Knoblauch an, geben den Gnoccies einen leichten Crunch und füllen dann alles mit Hühnerbrühe und Suppennudeln auf. Mhmmm, perfekte Mahlzeit bei dem Wetter. 




 

So gestärkt waren die letzten Kilometer zum Auto ein Klacks, aber nach 37 Kilometern mit Vollgepäck waren wir auch ganz froh, als das Auto wirklich erreicht war. 





Fazit: Die Gegend ist der Hammer, die Wanderrunde hatte gefühlt fast nur kleine Naturwege und obwohl wir nun schon öfters hier waren, entdecken wir immer wieder neue Felsen, Seen und schöne Rastplätze.

Anbei die Links zur Tour auf Strava und Komoot sowie zur Homepage des Ith-Hils-Weges:

Ith-Hils-Weg - ab ins Abenteuer - KLICK

Komoot Tag 1 - KLICK

Komoot Tag 2 - KLICK

  

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