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Die Orga gibt alles um die Fahrt Abwechslungsreich zu gestalten! |
Vaude Trans Schwarzwald 2013
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Bild 1 - Handy vor dem Ziel raus |
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Bild 2 - anhalten |
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Bild 3 - Handy auspacken |
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Bild 4 - Bild vom Ziel gemacht |
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Bild 5 - Ins Ziel rollen |
Nach der Beskidy-Trophy hatte ich Gefallen an Etappenrennen
bekommen und so kam die Vaude Trans Schwarzwald in meine engere Auswahl. Als
dann noch Christian Ochsen sagte er wäre dabei, haben wir nicht lange
rumgemacht sondern gebucht.
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Taschenausgabe |
Im Schwarzwald angekommen bzw. in Bad Wildbad haben wir
unsere Akkreditierungsunterlagen abgeholt. Kaum dass wir die große Tasche in
der Hand hatten, haben wir sie draußen auf dem Rasen erst mal ausgeleert. Drin befand sich ein schönes Trikot, diverses
Energiegelumpe und ein „Technikal Guide“. Dieser sollte ab sofort meine
Klolektüre Nummer Eins werden. Bei jeder Gewichtstunningrunde auf dem heiligen
Dom wurde in dem Heftchen rumgeblättert. Auf den ersten Seiten wurden
Handynummern, Ansprechpartner und vieles mehr benannt. Selbst die Aufteilung
der Verpflegungsstände wurde sachlich dargestellt. Auf den weiteren Seiten gab
es dann Streckenprofile, Zeittabellen und Infos über die Ziel-/Startorte.
Sollte man dann trotzdem noch Fragen haben, so wurde einem
immer geholfen. Ich hatte nie das Gefühl, dass ein Orgamitglied genervt war,
sondern die Frage oder das Problem des Fragenden ernstgenommen wurde und sich
sofort darum gekümmert wurde.
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Schöne Trails, wechselten sich mit Tempogebolzestrecken ab. |
Insgesamt habe ich auch nur 2 Kritikpunkte an der gesamten
Veranstaltung und diese betreffen auch nur das Hotelpacket. 1. Die Fahrzeiten
zu den Hotels und 2. das Hotel am dritten Tag war eine 20 Euro Kaschemme.
(Anscheinend wegen einer Fehlbelegung des Ursprungshotels) Aber hier wurde uns
eine Entschädigung zugesagt, mal schauen ob sich hier auch nach der
Veranstaltung noch jemand meldet.
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Ab in die Schweiz, die Taschen voller Geld ;-) |
Ich beschreibe den dritten Abend mal so…: Nach 20 Minuten
Fahrt zum Hotel Stern erfahren wir dort, dass wir wegen Fehlbuchungen in ein
anderes Hotel gebracht werden sollen. Nach 15 Minuten Warten werden wir dann in
einen Shuttelbus verfrachtet und weitere 20 Minuten später an einem anderen
Hotel abgeladen. Der Hoteleingang ist zu, ein Zettel verrät uns wir sollen um
die Ecke zum nächsten Eingang gehen. Ecke eins war dann die Falsche, also
zurück zur anderen Ecke. Hier finden wir einen Zettel mit der Aufschrift wir
sollen den Hinterhofeingang benutzen. Bevor die Schnitzeljagd dann ganz
ausartete kam ein Wirtsherr mit vollem Mund und zeigte uns die
„Übernachtungsstallungen“. Rein ins Zimmer, über das Kinderbett wundern, das
den ganzen Raum ausfüllte, Taschen übereinander stapeln, denn mehr Platz gab es
nicht. Ich schnappe mir meine Gewichtstunninglektüre, gehe vorwärts in den
Wasch- und Wc – Raum, gehe rückwärts wieder raus, drehe mich um (was ich in dem
kleinen Raum nicht kann) und parke mich rückwärts wieder ein auf der Schüssel. Danach
ging es mit mehrfachen Umsteigen wieder zum Eventgelände und Abendessen und
dann wieder zurück. Natürlich hatten wir die Fenster zum Lüften offen gelassen,
was allerdings die Fliegen vom Stall gegenüber in Heerscharren als Einladung
verstanden haben. Nachdem wir dann ein Massaker angerichtet haben, versuchten
wir zu schlafen, was uns um ca. 22:30 Uhr auch gelang. Pünktlich 23:00 Uhr durften wir aber den Kirchturmglocken zuhören
wie sie fröhlich die Stille der Nacht ankündigten. Um 0:30 Uhr hatten die Kühe
wohl Langeweile und kündigten uns dies mit lauten Muhhhhh auch mit. Ach das
Landleben ist doch schön!!!
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Frau "Schumacher" und Frau "Vettel" |
Nun aber genug von dem Hotel mit dem singenden Wirt bekannt
aus Funk und Fernsehen, den wir den Rest des Abends belauschen durften… es geht
hier ja um ein Rennen. Wie jeden Morgen bei diesem Etappenrennen, stand nun
eine der härtesten Prüfungen des Tages an. Eine Fahrt mit Frau „Vettel“ oder
Frau „Schumacher“, beide verstanden es perfekt mit ihrer Fahrkunst die Männer
im Shuttelbus zum Schweigen zu bringen. Eigentlich könnte Herr Sauser für diese
Abenteuerfahrten quer durch den Schwarzwald eine Extragebühr erheben. Glaubt mir, wer einmal von Frau „Vettel“ von
Schonach zum Schlosshotel in Hornberg gefahren wurde, verzichtet freiwillig
aufs Abendessen. Und umso mehr wir Männer uns an den Haltegriffen des Busses verkrampften,
umso breiter wurde das Grinsen von Frau „Vettel“. Hier bekam die Aussage: „Nach
dem Rennen ist vor dem Rennen“ eine ganz neue Bedeutung! Nein, nun im Ernst,
vielen Dank für die dauerhafte gute Laune aller Shuttelfahrer. Alleine ihr
genügt mir als Grund die VTS mal wieder zu besuchen.
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Auch vor dem Rennen gab es schon Getränke |
Nun aber mal zurück zum Rennen, welches ich zwischen den
Verpflegungsständen ja auch gefahren bin. An jedem Startort gab es vor den
Startblöcken ein Xenofit-Getränke-Stand, hier konnte sich jeder die Flaschen für
die kommende Etappe füllen. Okay, wollen wir mal etwas genauer sein, es gab
Xenofit-Pulver und edles Bad Dürrheimer Mineralwasser. An den
Verpflegungsständen auf der Strecke, standen Helfer und haben Flaschen bereitgehalten.
Vorne
mit Wasser, dann mit Xenofit „Gelb“ und an dritter Stelle mit Xenofit „Rot“
befüllt. Wer mal angehalten hat, konnte
auch Cola oder Apfelsaftschorle bekommen. Zum Futtern gab es immer leckeren
Kuchen, Brötchen und Obst. Ein Grund warum ich bei der 2. Etappe alles gegeben
habe ist der, dass ich Angst hatte, im Zielbereich könnte der leckere
Mohn-Streusel-Zopf-Kuchen ausgehen. Nachdem ich mich im Ziel von der Orga
beruhigen ließ, dass diese Massen an Mohn-Streusel-Zopf-Kuchen auch für die
folgenden Tage bereit stehen sollten, konnte ich alle kommenden Etappen etwas
gelassener angehen. Noch zu erwähnen sind die leckeren mit Käse gefüllten
Brötchen, die es im Ziel gab.
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Heldenfahrzeug |
Okay, jetzt bin ich wieder vom Thema Rennen abgekommen aber
ohne Mampf kein Kampf! Und wo sportlich gekämpft wird, gibt es zumindest im
MTB-Sport auch mal Verletzungen. Doch hier hatte ich wirklich keine Bedenken
bzgl. der Hilfe am Streckenrand.
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Auch bei mir durfte die Bergwacht ran - Fingernagelbruch |
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- Bissel Tapete ab |
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- aber glücklich |
Die Mädels und Jungs der Bergwacht waren mit
Herz und Seele bei der Sache und das mussten sie auch. 22 Velohelden mussten
zumindest kurzfristig geborgen und ins Krankenhaus gebracht werden und insgesamt
durfte die Bergwacht über 200-mal bei diesem Rennen ihr Können unter Beweis
stellen. Klickt mal hier auf den Video-Link und ihr könnt die wahren Helden
eines MTB-Rennens bei ihrer Arbeit sehen.
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Hier konnte ich mir sogar Waffeln frisch backen. |
Bevor ich nun aber wirklich zum Thema Renngeschehen komme
bleibe ich noch kurz bei dem Thema „Mampf“. Das Frühstück in den Hotels war
immer super und mir hingen bis zum Schluss die Pastaabende nicht zum Halse
raus.
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"Happa happa - Pasta-Abend" |
Die Pastasoßen, die einem hier geboten wurden, hatten aus meiner Sicht „Landfrauenküchen“-Niveau
(dies ist für mich die höchste Kunst der Küchenkultur) und waren alles andere
als Massenware. Einmal gab es Lasagne, ich hätte darin Baden können so lecker
war diese.
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Der Taschentransport war perfekt Organisiert |
Zusammengefasst, die Orga hat gepasst und zwar von vorne bis
hinten und aus meiner Sicht war die Veranstaltung jeden Cent der Startgebühr wert.
Und wenn wir dabei sind hier mal noch einige Randinfos was für das Startgeld so
bewegt wurde: Neben den 75 Fahrzeugen der Orga, gab es pro Etappenort auch noch
eine Armee an freiwilligen und ehrenamtlichen Helfern. Diese schenkten unter
anderem 25.000 Liter Bad Dürrheimer Mineralwasser und andere Getränke aus.
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Lecker! |
Schnippelten Unmengen an Bananen, ca. 7.500 Scheiben Mohn und Hefe-Zopf, schmierten ~5.000 Frischkäsebrötchen, servierten ~2.500 Schinkenhörnchen und stopften über 8.000 Gels und Riegel von Xenofit in die Starttaschen.
Ich hab keine Ahnung wie viele Getränkeflaschen es wirklich waren, aber wenn ich
pro Stand 2 Flaschen pro Fahrer rechne, gab es jeden Tag ca. 2.000
Trinkflaschen die befüllt, eingesammelt und wieder gereinigt werden wollten.
Hm, langsam mach ich mir Gedanken, das ich mehr über das Drum rum schreibe wie
über das Rennen. Also nun zu meinem Rennen.
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Immer hinter Sara, auch im Ziel! |
Der Start erfolgte in Bad Wildbad, insgesamt waren die
Strecken technisch eher weniger anspruchsvoll. Der Anspruch kam über die
Geschwindigkeit bei den einzelnen Etappen, und auf jeder Etappe habe ich am
Anfang Plätze gut gemacht um am Ende von fast immer den gleichen Bikern wieder
eingeholt zu werden. Ab dem 3. Tag habe ich mich immer öfters an das Hinterrad
von Sara und Peter gehängt. Am 5. Tag habe ich dann auf das „hopp Sara, hopp“
von Peter schon mehr reagiert als Sara. Gerne hätte ich für die 2 auch mal im
Wind geackert, doch ich hatte alle Mühe um überhaupt dran zu bleiben.
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Jump |
Am
letzten Berg ließen die 2 mich dann auch wieder ganz locker stehen. Überhaupt
hatte ich am Feldberg einen radikalen Einbruch und erst als ich hörte, dass es
oben im Ziel 400 Liter kostenloses Finisher-Bier gibt, kam wieder richtig Leben in meine Beine.
Insgesamt haben mir die 430 Kilometer mit knappen 10.000 Höhenmetern richtig
Spaß gemacht, einzig auf der 4. Etappe mit 115 Kilometer und etwas über 2.000
Höhenmetern hatte ich kurzzeitig an meinem Verstand gezweifelt, mir dies
freiwillig anzutun.
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Schöne kleine Wege durch den Schwarzwald |
Unterwegs habe ich auch immer wieder mal Christoph G. vom
Team Tretlager aus Salzgitter-Bad gesehen und am letzten Tag sogar nur von
hinten. Sollte ich in „diesem Alter“ noch ein solches Etappenrennen fahren
können, dann habe ich alles richtig gemacht.
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Chrisitan, Pummel, Marcell, Christian, Frank, Torben |
Insgesamt habe ich bei diesem Rennen wirklich viele nette
Leute kennen gelernt. Ob Marcell, Christian, Torben oder die Holländischen
Rennopas (waren immer vor mir). Es war schön immer irgendwo jemanden zu haben
um „anzukommen“, ihr habt Moni gut vertreten!
Auch hatte ich bisher noch nie einen so netten, besonnen
Zimmernachbarn.
Danke für die schönen Tage Christian O., gerne jederzeit
wieder.
Ach ja, ich wurde 145. und bin damit mehr als zufrieden vor
allem wenn man bedenkt, dass ich ja immer den „Faul“-Bär PummelOnTour
mitschleppen musste.
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Am 31.08.2013 um 18:00 Uhr bei Sport 1 gibt es eine 1 Stündige Reportage |
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Kurioses am Rande der Strecke! Der Doppelklo! |
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Ein Aufblasbares Wehr |
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RSG - KLAUS und MTB-Eule Frank |
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Trinken ist wichtig ! |
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Pummel flirtet mit Elisabeth Brandau |
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Pummel ruht sich bei Milena Landtwing aus |
PS. : PummelOnTour ist dieses Jahr so gut wie ausgebucht. Derzeit befindet er sich auf dem Weg nach Thailand!