5 Peiner zum 50. Geburtstag von Torsten am Heiligmorgen auf dem Brocken
Tradition bedeutet auch,
pünktlich zum 24.12. ploppt auf dem Display die Sturmwarnung für den Brocken
auf und wir stopfen schnell noch die Windjacken in den Rucksack. Das wilde Hin
und Her unseres Scheibenwischers, während wir vom Wind auf der Autobahn geschüttelt
werden, lässt uns doch kurz an wohlig warme Alternativen denken. Zum Glück
denken wir des Öfteren aber langsam und bevor wir uns auf ein
Alternativprogramm einigen können, erreichen wir schon den absolut leeren
Parkplatz in Schierke.
Gruppenfotos sind ebenfalls Tradition
Direkt neben uns hält mit Ronald
vom Ostwest-Express ein Urgestein der weihnachtlichen Heiligmorgen-Brockenbefahrung
und noch während der Begrüßung füllt sich der Parkplatz mit vielen weiteren
Autos. Die Vereinstrikots zahlreicher mit dem Harz verbundener Radelwilliger
zeigen, die Teilnehmer kommen aus dem gesamten Umland des Harzes bis weit aus
dem Flachland bei Peine.
Nieselregen in Schierke - Eis ab 850 Höhenmetern auf der Straße.
Gruppenbild von Ingo Schramma
Werde versuchen die Bilder über Ingo in einer verwertbaren Auflösung zu bekommen.
Olaf vom RSC Wanderlust, dem die
normale Auffahrt von Schierke zum Brocken nicht genug ist, erreicht den
Parkplatz mit seinem Rad aus Ilsenburg kommend. Guido vom Ostwest-Express
verzichtet diesmal sogar komplett auf das Fahrrad und erklimmt den Brocken per
Pedes. Und trotz leichtem Nieselregen und Sturmwarnung versammeln sich über 70
Fahrer zum traditionellen Gruppenbild.
Los geht´s
Olaf (in der Mitte) hat bereits 30 Kilometer hinter sich.
Outdoorcenter Harz war auch dabei.
Ohoh, sehe ich da jemanden ohne Helm?
Crosser, Fatbikes, E-Bikes und Mountainbikes, alles war dabei.
Gemeinsam geht es durch Schierke
dem Anstieg zum Brocken entgegen. Die Straße ist ab ca. 850 Höhenmeter mit
leichtem Schneematsch überzogen, aber genau zum richtigen Zeitpunkt kommt ein
Streufahrzeug und verteilt Splitt. Oben angekommen dürfen wir behaupten, eine
weiße Weihnacht erlebt zu haben. Am Brockenstein werden bei eisigen
Temperaturen mit viel Wind schnell die Erinnerungsbilder geknipst.
Leichter Schneefall.
Teilweise richtig glatt.
Oben war es kalt, sau kalt.
Was da wohl drauf steht?
Simone mit ihrem neuen Bike, schick.
Fatbiker Christian und Tobi
Moni, Olaf und ich
Ostwest-Express am Brockenstein
Einige stürzen sich danach direkt
wieder in die Abfahrt. Andere, und dazu gehören auch Moni und ich, suchen noch
die wärmende Gaststube auf. Kaum haben wir uns alle mit einem Glühwein von
innen gewärmt, trällern wir auch noch ein Liedlein zu Ehren von Torstens 50.
Ehrentag.
Bad Bikers, Harzracing und NRT - Arm in Arm am Brockenstein
Simone und Torsten am Brockenstein. Hoffentlich kann ich an meinem 50. auch noch da hoch.
Alles alkfrei! Hüstel
Für fast 2 Stunden gehörte der Laden den Radfahrern.
Die Abfahrt über den
Glashüttenweg vorbei am Bahnhof Schierke zum Ottoweg und über diesen zurück zum
Parkplatz soll dann auch reichen um entspannt in die Feiertage starten zu
können. Moni und mir hat die kleine Ausfahrt mit vielen Gleichgesinnten mal
wieder richtig gefallen und erste Verabredungen für Touren in 2017 wurden auch
schon getroffen.
Ca. 60 Bilder zur kleinen Tour - KLICK - Bericht in der NNZ mit weiteren Bildern - KLICK -
Rückblicke, Ausblicke und was
dazu gehört. Davon gibt es viele Berichte und nun mit diesem hier einen mehr.
Zuerst der Rückblick
Rückblickend fand unser größter
Erfolg 2016 fast gänzlich ohne Sattel unter dem Bobbes statt. Aber auch nur
fast, denn den Weg zum Standesamt und zurück fuhren wir mit einem
Klapprad-Tandem. Viel wichtiger war aber das Erlebnis um die Hochzeit drum rum
und hier haben wir uns riesig gefreut, dass so viele Verwandte und Freunde
unserer Einladung in den Harz gefolgt sind.
Radkunst
Zischhhhh ins Glück.
Kuchenfreuden
...
Was den sportlichen Wettkampf
angeht, so hat uns das Duell mit Jana und Markus bei dem 16 Stunden MTB-Rennen,
der Night on Bike, sehr gut gefallen. 16 Stunden lang haben wir uns gegenseitig
die Sekunden geklaut. 16 Stunden wechselten wir ständig die Platzierungen und lagen
uns danach freuend über diesen schönen Wettkampf in den Armen.
Night on Bike, 2017 nicht ohne uns!
Das Erlebnis „Etappenrennen Beskidy
Trophy“ zählt für uns zu den Highlights 2016 was den Teamspirit angeht. Es war
wunderschön mit so vielen Gleichgesinnten und Vereinskameraden, fern der
Heimat, den Mountainbikesport zu erleben. Am Ende bei diesem UCI-Stagerace auch
noch einen dritten Platz zu belegen, war das kleine aber feine I-Tüpfelchen.
Eine mega freundliche Truppe.
Finale Etappenankünfte - Gefühl unbezahlbar!
Die bisher exotischste Tour und
Wettkampferfahrung haben wir uns als Hochzeitsreise geschenkt. Der Trip nach
Indien in das Gebirge Himalaya sowie die Teilnahme am MTB-Hero-Himalaya sorgen
selbst nach einigen Monaten noch für Gänsehaut. Die Erinnerungen, Erfahrungen
und Gefühle bleiben uns hoffentlich noch lange in der „Birne“ erhalten. Dank
der guten Platzierung und dem damit verbundenen Preisgeldes war es sogar eine
sehr günstige Reise.
Spiti Valley
Schulkinder bekamen frei um uns anzufeuern.
Die Fahrer bekamen eine kurze Privataudienz beim Dalai Lama.
Triundtrek
Die größte körperliche/seelische
Erschöpfung erlebten wir 2016 bei der Mad East „Hell“. Moni körperlich, da sie
diese Höllenstrecke und den Kampf gegen die Uhr und den inneren Schweinehund
gemeistert hat. Ich war seelisch kurzzeitig in ein Loch gefallen, da mal wieder
das Material kurz vor einem großen Ziel versagte.
Diese 3 Damen haben die Hölle der Mad East gerockt!
Ich musste in CZ abgeholt werden.
Ein Highlight was Team- bzw.
Vereinsarbeit angeht, war mal wieder die Fischteichhölle, unser Vereinsrennen.
Wahnsinn was alles möglich ist, wenn viele motivierte Menschen, ein gemeinsames
Ziel verfolgen.
Vereinsevent!
Viele Hände und trotzdem viele Stunden!
Eine weitere schöne Erfahrung war
die Zusammenarbeit mit dem Team der World of Mountainbike. Hier durften wir als
kleine Blogger, in einer der auflagenstärksten Mountainbikemagazinen
Deutschlands einen 3-Teiler über unsere kleinen MTB-Abenteuer schreiben.
Teil III der Hochzeitsreise.
Was die ganzen RTFs, CTFs und
Touren angeht, da hat uns dieses Jahr Ingo S. mal wieder das Tourenhighlight schlechthin
geliefert. Die Teufelsmauerrunde hat einfach Suchtpotenzial, allerdings fehlt
uns in der Gegend noch eine Tour bei schönem gutem Sommerwetter. Und somit ist
auch schon eines unserer Ziele 2017 definiert: Noch mehr schöne Touren erleben.
Schöne Touren mit netten Menschen, gibt es Schöneres auf dem Rad?
Ingo kennt alle schönen Plätze im Harz.
Im sportlichen Wettkampf werden
wir uns 2017 neben diversen kleineren Rennen einer Herausforderung stellen,
wie wir sie vorher noch nie gemeistert haben. Einem „Coast to Coast“ Race. Vom
Mittelmeer quer durch die Pyrenäen an den Atlantik. Fast 800 Kilometer mit mehr
als 20.000 Höhenmetern, abseits der Straßen in 7 Etappen. Ankommen wäre ein
schöner Erfolg.
Doch nun genug von
der Vergangenheit und dem kleinen Ausblick in die Zukunft. Genießt die
Feiertage und habt einen guten Start ins neue Jahr.
Gönnt und genießt,
was immer euch glücklich macht!