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Fischteichhölle 2.0 |
…aus der Sicht von
mir. (okay nun 2 Tage)
Wenn man um 4:29
Uhr wach neben seinem Wecker liegt und nur darauf wartet, dass er endlich
auf 4:30 Uhr umspringt, um aufstehen zu dürfen/müssen, dann ist
Fischteichhöllentag!
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Die Eulen stehen bereit. |
Dieses Jahr war es
minimal entspannter für Moni und mich, denn ein Großteil der Orga wurde während
unserer Hochzeitsreise bereits erledigt. Doch es gab auch so noch genug zu tun
und zu besorgen. Alleine die Strecke war so ein Thema. Am Montag vor dem Event
schaltet sich die Landschaftsschutzbehörde ein und verlangt Streckenänderungen.
Diese kompensieren wir mit 2 Tage buddeln in der Kieskuhle. Kaum haben wir
einen wirklich coolen Trail in der Kieskuhle fertig, fängt es für den Rest der
Woche an zu regnen und wir müssen am Samstag vor dem Event wetterbedingt die
Strecke wieder ändern.
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Buddeln für die Katz... |
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Trotz Streckenänderung gab es Fango kostenlos! |
Doch das Gute war,
diesmal war das Team rund um Frank Rothe schon eingespielter. So wussten die
jeweiligen Verantwortlichen der Zeitmessung, der Streckenmarkierung, des Grill-
und Kuchenstands, der Pokalfertigung, der Beschallung etc. schon was zu tun
ist. Insgesamt kann man sagen waren wir uns am Samstagabend eigentlich alle
sicher, wir sind perfekt vorbereitet. Selbst die Wettermeldung sagte nach 3
Tagen Dauerregen Sonnenschein voraus. Und die Kuchenfeen vermeldeten im Laufe
des Tages bis spät in den Abend aus den Küchen rund um Peine ebenfalls
Rekordzahlen. Auch Moni war erst zufrieden als daheim die Treppe mit 9 Kuchen
vollstand.
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Kuchentisch wird aufgebaut. |
Am frühen Morgen
um kurz nach 5:00 Uhr geht dann vieles fast wie von alleine.
Das
Streckenabflatterteam jedenfalls war gerade auf dem Rückweg zum Anglerheim
(Hauptort des Events) als uns ein Radfahrerbengel entgegenkam, der einfach die
Flatterbänder, die ihm im Weg waren, durchtrennte! Doch auch dies wurde ruck
zuck wieder behoben.
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Jenny, Marita, Martin und Hartmut hatten die Anmeldung im Griff. |
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Martin, vor dem Start noch entspannt. |
Zurück am
Anglerheim wurde ich aber schnell nervös. Keine Schlange wie letztes Jahr vor
der Anmeldung. Doch das lag einfach daran, dass Marita, Jenny, Martin und
Hartmut ihr System aus dem letzten Jahr optimiert haben und immer ein Hort der
Ruhe waren.
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Die ersten Radler kamen... |
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...und haben sich mit Kaffee gewärmt. |
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Es wurden mehr und mehr. |
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Bald geht es los. |
Absolut kein Ort
der Ruhe war die Hosentasche von Frank R., denn ständig klingelte das Telefon.
Es gab viele Kleinigkeiten zu klären und zu organisieren. Alles kann man eben
doch nicht vorausplanen und ahnen. Aber das Event nahm seinen Lauf und wir
konnten die Mittel- und Langstrecke auf die Runde schicken.
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Die Kunst des lauten Schweigens beherscht er genial. |
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Nur noch wenige Sekunden bis zum Start. |
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Okay, erst die kleinen Fans bestechen. |
Die Stimmung am
Eventgelände super und Axel und ich hatten unser Spaß am Mikrofon. Aber wie
auch letztes Jahr konnte ich erst richtig durchatmen als ich die ersten Fahrer
am anderen Ufer die Böschung runterkommen sah, denn dies bedeutet die
Beschilderung und Streckenmarkierung war ausreichend.
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Mach mal eine typische Fischteichhöllenbewegung... |
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...genau so! |
Dass es trotz
Streckenänderung genug Schlamm für alle gab und „die Kieskuhle des Grauens“
ihren Namen zu Recht erhalten hat, wurde den meistens Fahrern schnell klar. So
sagte ein Langstreckenfahrer später: „…ich hab gedrückt wie ein Bekloppter,
aber mein blödes Garmin wollte in diesem verfluchten Flachland nicht über den
20er Schnitt springen…“
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Stefan die Wutz. |
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Claudia in ihrem Wohlfühlelement. |
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Für solche Menschen macht es Spaß früh aufzustehen. |
Ob und wie wir als
Verein eine weitere Langstrecke anbieten werden, müssen wir noch bereden.
Ideeninput haben wir bereits von einigen Fahrern erhalten und müssen die
Umsetzbarkeit für uns mal auswerten. 2 von 13 Fahrern haben ja gezeigt,
"Unmöglich" ist immer nur eine persönliche Absteckung von
"Möglich".
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Kieskuhle des Grauens |
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Sandabfahrt |
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Und trotzdem Spaß, genial. |
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Yeaha! |
Aber und dies muss
ich voll und ganz auf meine Kappe nehmen, ich hätte den Arsch in der Hose haben
sollen und bei diesen Streckenbedingungen die Rundenanzahl einfach um eine
Runde reduzieren sollen. Denn eine Verlängerung des Timeouts bekommen wir organisatorisch
(noch nicht) nicht hin. Und auch keinen früheren Start. Für uns beginnen die Tage an
solchen Wochenenden morgens um 5 vor Ort und hören spät abends auf. Und dies
freiwillig und ehrenamtlich von allen Helfern. Von daher die Bitte, redet nicht
von Respektlosigkeit des Vereins gegenüber Fahrern diesbezüglich, schimpft über
mich (als Verantwortlichen für die Zeitplanung) oder helft mit einer
Feedbackmail/telefonat uns die Veranstaltung für euch besser zu gestalten. Dazu einfach eine Mail an mtb-eulenexpress@arcor.de (Ganz
wichtig: Dies ist meine persönliche Meinung und nicht mit dem Verein abgestimmt!)
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Ein Feedback was ich nicht nachvollziehen kann. Derjenige hat jedenfalls per PN meine Nummer bekommen. Würde mich über ein freundliches Telefonat freuen. |
Jedenfalls lief
das Event super und das Gelände füllte sich. Nun waren alle Stromverbraucher
vom Backautomaten bis zur Musikanlage am Maximum, leider auch die
Stromhauptleitung für das gesamte Areal! Wie und warum ist uns noch nicht ganz
klar, aber wir standen plötzlich ohne Strom und ohne Plan B da.
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Es wurden mehr und mehr Zuschauer. |
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Die Sonne lachte sogar. |
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Gegenstrom Tandem (Jungs das Ehepaar Eggert schuldet euch noch was) |
Doch das Geile
ist, wenn man einem Team von „Organisationstalenten“ angehört, es wird
gehandelt und auch Lösungen gefunden. Ja klar, dadurch war der gesamte Zeitplan
von den Siegerehrungen bis zu den weiteren Starts hinfällig, aber wir konnten
das Event am Ende fortführen. Hier einen besonderen Dank für die schnelle Hilfe
an Thomas Kleiber.
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Wasserspiele |
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Ja so isser der Maik! |
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Okay, einige wurden doch von oben nass. |
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Der Pfad der 1000 Blicke füllt sich. |
Erleichtert
konnten wir die Kurzstrecke mit einem gemischten Fahrerfeld aus Mountainbikern
und Cyclocrossern mit Verspätung auf die Runde loslassen.
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Das nächste Starterfeld ist bereit. |
Um wenigstens
etwas Zeit reinzuholen wagten wir das Experiment die U9/U11 (meine
Lieblingsklasse und Highlight des Events aus meiner Sicht) starten zu lassen
noch während einige Erwachsene der Kurzstrecke unterwegs waren. Denn die Kids
fahren ja eh die gleiche Strecke nur etwas kürzer.
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Wie versprochen, Frankenstein und sein Einhorn! |
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Backview |
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Kidsstart U9/U11 |
Das Experiment
gelang und die Kids rockten das Ding. Auch wenn einige Eltern mich im Vorfeld
wegen der Strecke mal wieder verbal angingen. Komisch, dass Eltern ihre
persönliche Grenzen automatisch auch als Grenze des Machbaren für ihre Kinder
sehen. Umso schöner wie schnell die Kids aus einem „Unmöglich, dass mein Kind
dies runter fährt“ ein „möglichst mehr solcher Abfahrten“ machen.
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Bei den Wartezeiten konnte man nur Gähnen. |
Jedenfalls glaube
ich, dass der Verein am Ende des Tages mal wieder ein geiles Event abgeliefert
hat und ich bin einmal mehr wieder froh, Teil einer solchen Gesellschaft sein
zu dürfen.
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Danke Schwesterherz, Oly und Torsten. |
Aber mein
persönlicher besonderer Dank geht an Moni, danke für dein Verständnis. Nicht
jede Frau aktzeptiert über Wochen Kisten mit Listen, Preisen etc. überall im
Haus.
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Danke Moni, dir folge ich immer ohne Bedenken! |
Vollkommen
unerklärlich für mich ist aber Hartmut, wie dieser Mann bei all den
Vorkommnissen an der Zeitmessanlage so ruhig bleiben konnte, bleibt für mich
ein Wunder. Danke Hartmut!
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Marita und Hartmut |
Ich kann hier
jetzt nicht jedem persönlich danken, aber Frank Rothe muss ich noch nennen. Er
war der Mann, der dieses Jahr alle Strippen in der Hand hatte und sich dabei
niemals verknotet hat. Viele Leute bedanken sich immer bei dem Mann, der am
lautesten im Vordergrund mit dem Micro steht, doch die Leisen im Hintergrund
sind meistens die wahren Helden! Genial Typen wie dich, Frank R., im Verein zu
haben.
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Bestimmt Alk-Frei, gelle Hr. Rothe! |
Ergebnisse 2016
Erste Bilder von Drea und der Fischteichhölle 2.0
Morgen viel mehr auf der Fischteichhöllenseite