An diesem Wochenende starten Moni
und ich zu unseren 2. Versuch ein 24 Stundenrennen als Mixed zu absolvieren.
Die deutschen Meisterschaften im
24 Stunden MTB finden am Alfsee statt. Das Rennen beginnt am Samstag um 14:00
Uhr, Zieleinfahrt ist am Sonntag um 14:00 Uhr.
Wie es läuft und ob wir es
diesmal schaffen und von Pleiten, Pech, Pannen und moralischen Tiefs verschont bleiben in den 24
Stunden, könnt ihr ab 14:30 Uhr Live unter folgendem Link verfolgen:
Nach unserem Besuch im
Trailground Brilon (KLICK) haben wir unsere Zelte nun auf den Wiesen oberhalb
von La Reid aufgeschlagen. Zusammen mit Kathrin und Martin sowie Moni und mir
verbringen wir einen lustigen Abend. Nur der Besuch der Fritterie im Ort hat
unsere Stimmung etwas gedämpft. Hier ein Geheimtipp für alle La Reid Besucher: Bestellt
euch KEINEN Grizzly, außer ihr wollt jemandem bewusst etwas kulinarisch Böses
antun.
Die Karte mit allen Infos, einfach genial.
Am Pfingstsonntag durften wir bei
schönstem Wetter aufstehen und ein gutes Camperfrühstück zu uns nehmen. Danach
ging es auf eine kleine sehr schöne Tour durch die umliegenden Wälder und
Ortschaften nahe Theux.
In der Zwischenzeit sind auch
Marie und Marko angereist. Zusammen geht es nun zu den Nachwuchsrennen. Leider
sind diesmal deutlich weniger brüllende Eltern unterwegs gegenüber den
Vorjahren. Somit beschließen wir, dass in diesem Jahr wir diesen Part
übernehmen.
Zeltaufbau, egal wir feuern alles an...
Beim Rennen der Altersklasse der
11- und 12-jährigen stellen wir uns an den kleinen Anstieg und feuern mit Laola
und Rasseln die Nachwuchshelden an. Sieger der Damenherzen wird ein kleiner junger
Mann, der jede Runde die kleine Fanbase mit einem ungläubigen Grinsen und einem
immer weiter geöffneten Trikot für die Damenwelt passierte.
hat einfach Laune gemacht
Nach einer kleinen Stärkung am
Eventgelände begeben wir uns in den Wald. Hier müssen die Nachwuchsfahrer/innen
einen bösen giftigen Downhill runter um danach einen abartig steilen
Wurzelanstieg wieder hoch zu strampeln.
Altersklasse 13&14
In dem von uns „kontrollierten“
Anfeuerungsbereich hat sich keiner der Fahrer getraut abzusteigen und Kids
sowie Eltern haben sich später auf dem Eventgelände für die tolle Stimmung bei
unserer Gruppe bedankt.
bissel Videozeugs vom Kidsrace
Okay, vielleicht hatten einige Kids auch einfach nur "Angst", aber vor wem?
Nun ging es zur Akkreditierung die Startnummern
abholen und auch Lukas von den Bad Bikers gesellte sich zu uns. Und nach so
einer „Anfeuerungsschlacht“ hängt der Magen tief und wir bereiten uns seelisch
und moralisch auf den Ansturm auf das Event-BBQ vor. Super leckere Fleischberge mit
sehr leckeren frischen Salaten schafften es dann auch auf unsere Teller.
Das leckere extra Event
los, eröffnet das BBQ!!!
So langsam merkte man aber auch
die Nervosität der Rennneulinge. Kathrin und Martin haben sich für ihre
Rennentjungferung die 50 Kilometer der Ardennentrails ausgesucht.
Kathrin und Martin
Marie fand ja Bad Harzburg
„langweilig“ und hat sich deshalb für ihr 2. Rennen zusammen mit Marko direkt
für die 75 Kilometertortur der Ardennen entschieden.
Marie und Marko
Moni und ich haben uns die 100
Kilometer vorgenommen, ein 3. Mal und wahrscheinlich vorerst ein letztes Mal
auf diesem genialen Event.
Bitte lächeln, nicht so dolle!
Das Lukas sich ebenfalls die 100
vornimmt, steht wohl nicht zur Debatte.
100 Kilometer, mal schauen ob ich mich dafür aufs Rad setze, gähnnn.
Am Renntag noch schnell ein
Gruppenbild mitten auf der Straße und ab in den Startblock rollen.
Der Ordner hatte schnell verstanden, wir blockieren die Straße bis er ein Bild macht.
Die Kulisse
für die Startblöcke rund um die Kirche mitten in La Reid fasziniert mich immer wieder,
doch diesmal springt mir in das schöne Panorama ein kunterbunt leuchtender
Farbkobold mit Grinsekatze Grinsen und Schnorres im Gesicht. Und spätestens als
das niemals mehr zu stoppende Farbschauspiel den Mund öffnete wusste ich, jo
das ist Muschi! Wer oder was Muschi ist, könnt ihr (HIER) oder (HIER) mal
lesen. Jedenfalls schön dich mal persönlich live und in „Farbe“ kennen gelernt
zu haben, wir freuen uns schon aufs Bierchen am Alfsee nächstes Wochenende.
Irgendwie war das Grau am Himmel vergessen.
Vieh trifft Muschi
Nun gut, so standen wir also im
Startblock und die Zeit verging ratzfatz bis zum Start. Quer über alle Klassen
standen 1.483 Mountainbiker bereit die Wälder zu erobern. Alleine für die
75/100 Kilometer waren 988 Starter angereist. Das Schöne hier, die Fahrer
müssen sich erst bei Kilometer 60 entscheiden ob sie lieber 75 oder 100 Kilometer
fahren möchten. So viel sei verraten, es haben sich am Ende nur 278 für die
Langdistanz entschieden. Was aber bei einem solchen bösen Sägezahnprofil wohl
auch nicht verwundert.
kleine gemeine Berge
Locker und Ruhig mit viel Spaß
wollen Moni und ich das Rennen starten und erleben. Einfach die genialen Trails
und das Event genießen. So machen wir uns diesmal nach dem Startsignal auch
absolut keinen Stress und positionieren uns im Fahrerfeld ohne Gedrängel ein.
Nach dem ersten Anstieg links ab in den Trail und „ohje“, am Wegesrand liegen
die ersten Schwerverletzten. Doch dieses Jahr ist die Ausfallquote zum Glück
nur ein Bruchteil der Vorjahre.
1.483 Mountainbiker versammelten sich in den Gassen
Anfänglich sehe ich noch Moni und
den Farbblitz Muschi hin und wieder, doch irgendwo in den Wäldern und den wilden
Anstiegen haben wir uns verloren. Die Verpflegungsstände sind hier wie immer grandios,
doch irgendwie liegen mir noch die Fleischberge vom BBQ im Magen und ich
verzichte auf den genialen Kuchen und greife nur zu Obst und Wasser.
am Wegesrand, welches Geräusch Moni wohl gerade macht?
So fährt man wieder durch
zahlreiche schöne Ortschaften, darf wunderbare Trails erleben und wird von den
Kühen mit lauten Muhhhh auf den Wiesen angetrieben. Es hätte ein wunderschöner
Tag mit perfekten Streckenbedingungen werden können, wenn sich nicht
urplötzlich aus dem Nichts über uns schwarze Wolken vor die Sonne geschoben
hätten. Der Platzregen samt Gewitter verwandelt die Trails in glatte
Schlittschuhbahnen und uns in kleine Schlammmonster.
Die Wege zum Teil auch schon am Vortag alles andere als trocken.
Doch so schnell das schlechte
Wetter kam, war es auch wieder verschwunden und Freundin Klara kam wieder zum
Vorschein. Nach über 6 Stunden biege ich in den Zielbereich ein und freue mich
richtig Kathrin mit einem großen Grinsen zu sehen. Sie hat es also geschafft,
Glückwunsch. An dich natürlich auch Martin!
erst rumposen fürs Bild...
...dann die Wahrheit!
Im Ziel hat mir Marko, der seine
75 Kilometer auch gerockt hat, sofort einen Kaffee und was zum Trinken
gereicht, super Service danke. Da auch Lukas schon im Ziel war fehlten nun also
nur noch Moni und Marie.
danke für den mega Empfang im Ziel ihr 2 Racer
Auf Moni mussten wir auch nicht
lange warten und konnten ihr sogar zu Platz 4 gratulieren, genial.
Platz 4 auf der Langdistanz, "sauber"
Und nun begann das Warten auf
Marie und nach hammerharten 7:22 Stunden kommt sie freudestrahlend aus dem Wald
auf die Zielgerade. Natürlich feuern wir sie alle zusammen noch zu einem
Zielsprint an.
ziehhhhhhhhhh Marieeeeee
Am Ende bleibt mal wieder zu sagen,
dass es ein schönes Wochenende war, eine geniale Organisation, ein perfektes
Event und super nette Mitreisende.
hat wirklich Spaß gemacht mit euch
An alle ein dickes Danke, grüße
Moni und Frank
Die Wertungen der Eulen im Überblick
50 Kilometer
Kathrin wurde 326. GS und 23. AK
Martin wurde 131. GS und 31. AK
75 Kilometer
Marie wurde 551. GS und 25. AK
Marko wurde 394. GS und 156. AK
100 Kilometer
Moni wurde 178. GS und 4. AK
Frank wurde 147. GS und 44. AK
Links
MTB-Eulenexpress - KLICK Bad Bikers -KLICK Ardennen Trophy - KLICK Muschi am Mittwoch - KLICK Weitere Bilder - KLICK
Bald geht es wieder los, dass Dauertrailgrinsen in den
Bärenwäldern. Die Beskidy Trophy 2015 steht an im Dreiländerdreieck Polen,
Tschechien und Slowakei.
Hier mal die Höhenprofile und jeweils dazu die Videovorstellung und der wichtigste Hinweis, Classic ist Langstrecke und Mega die Kurzstrecke, ist wichtig um sich nicht zu verfahren...
Die Höhenprofile gab es bisher immer zum Aufkleben kostenlos vor Ort. Diesmal gibt es aber auch ein Racebook - KLICK.
Vor unserem Besuch der Ardennen
Trophy macht unsere kleine Gruppe vom Einsteiger bis zum Fortgeschrittenen noch
einen kleinen Abstecher in den neuen „Trailground Brilon“. Unser Camp schlagen
wir direkt auf dem am Einstieg zu den Routen liegenden Campingpark Brilon auf.
Zelte kaum aufgebaut sind auch schon die Bikes startklar.
Sehr große Parzellen, hier könnten noch 5 Zelte drauf
ready for fun
Wir freuen uns auf die vor uns
liegenden Trails, die auf MTB-News so angepriesen wurden: „Für alle
Mountainbiker, die lieber Trails als Forstautobahn fahren“. Also ab zum
Einstieg und in den ersten kleinen Trail, wir fahren den Schildern GT (Gipfel
Trail 10,8 km 315 Hm) nach. Nach wenigen Metern Trail landen wir auf einer
Schotterstraße, diese führt uns zum Hängebergtrail. Nach kurzer Euphorie und
jetzt geht’s los, spuckt uns dieser sehr schnell erneut auf einer Waldautobahn
aus. Nun geht es weiter Richtung „Gipfelanstieg“ und „Bilstein Downhill“. Die
Trails und Kehren hoch zum „Bilstein Downhill“ machen richtig Spaß, die kurze
Abfahrt noch mehr.
Die Karte
der erste Trail
Nach dem „Bilstein Downhill“ geht
es in die sogenannte „Achterbahn“. Schön in die Landschaft reingeschobene
Anlieger mit wechselnden Untergründen von Schotter auf Schiefer und wieder
Schotter. Leider ist der Abschnitt ebenfalls wieder sehr schnell vorbei und wir
wieder auf einer Forstautobahn. Diese führt uns zum „Panoramatrail“ und
zusammen mit der untergehenden Sonne bietet sich ein perfektes Panorama und der
Name des Weges ist mehr als gerechtfertigt.
aha
Neugier
der Blick
Nun noch den „Kyrill-Uphill“
erklimmen, über die Kuppe in eine kleine Abfahrt und schon befinden wir uns
wieder am Ausgangspunkt. Da es schon kurz vor 21:00 Uhr ist kehren wir im
Landgasthof „Gruß“ ein. Wir werden freundlich bedient, das Essen hat geschmeckt
und der Wirt bietet uns für den Notfall seinen Keller mit Fahrradwerkstatt und
Kompressor für den nächsten Tag an. Wir hoffen diesen Service nicht in Anspruch
nehmen zu müssen und verabschieden uns. Was wir aber dankend annehmen ist das
Angebot von frischen Frühstücksbrötchen für den nächsten Tag.
schöne Trails
am Stammtisch der Domspatzen
Nach einem ausgiebigen Frühstück
machen wir uns auf den Roten Schildern mit der Aufschrift „3B“ zu folgen. „3B“
steht für 3 Berge und soll uns 17,3 Kilometer Trailgenuss mit 505 Höhenmetern
bringen. Die Strecke vorerst identisch zum Vortag machen wir noch einen
Abstecher auf die Bilstein Aussichtsplattform. Von hier geht es wieder durch
die „Achterbahn“ auf einen Feldweg, auf eine von Motorradfahrer bevölkerte
Straße. Warum hier so viele motorisierte Zweiräder unterwegs sind finden wir
schnell raus, am Wegesrand liegt ein beliebter Motorradtreff „Bikertreff
Kemper“.
kaum oben...
...machen wir uns wieder für den Abflug bereit!
Wir beschließen zuerst eine Runde
über die Trails „Um den Plattenberg“ und „Schwarzes Haupt“ zu drehen und danach
hier am Bikertreff den Kuchen zu testen. Die Trails sind sehr schnell abgefahren
und wir sitzen bei sehr leckeren Kuchen bei
„Kempers“ und genießen die Weitsicht bei knatternden Motorrädern.
Trails am Platetnberg
bei Kempers
Zurück geht es über die
altbekannten Feld- und Forstwege und die vom Vortag bekannten schönen Trails.
Fazit von Kathrin (Einsteiger):
Schöne Wege und optimal um Erfahrung zu sammeln.
Kathrin hat es sehr gut gefallen
Fazit von Martin (geübter
Fahrer): Hat Spaß gemacht, aber etwas zu wenig Trails für einen Trailground.
Martin hätte gerne mehr Trails genossen
Fazit von Moni (gute Fahrerin):
Mir hat der Untergrund nicht ganz gefallen und der Flow gefehlt, sonst aber eine
coole Anlage.
Moni hatte auch ihren Spaß...
...fand aber teilweise z.B. die Schieferplatten nicht so gut.
Fazit von Frank/mir
(Kuchenspezialist): Ganz ehrlich, ich bin etwas enttäuscht. Ein Ort mit dem
Namen „Trailground“ sollte mehr Trails als Forstautobahnen, Feldwege und
Straßen haben, sind es auf der 17 Kilometerrunde überhaupt 30 % Trails? Die
vorhandenen Trails machen aber Spaß. Den gelben Stacheldraht entlang der Strecke halte ich allerdings für fragwürdig!
Zum Stacheldraht gab es eine Stellungnahme am 27.05.2015 auf MTB-News: "GANZ wichtig: Der Streckenabschnitt mit dem Stacheldraht am Steinbruch
gehört NICHT zur offiziellen Trailstrecke. Bei dem "Offiziellen" Video
zum TrailGround Brilon handelt es sich um einen Film, der den Charakter
und die Strecken des TrailGround nicht sehr professionell wiedergibt!"
zu viel Wald und Forstwege für einen Trailground
aber Spaß macht die Anlage trotzdem
Zusammenfassung:
Der Trailground Brilon bietet 3
Runden an, die Bilsteinrunde mit 7 Kilometer, den „Gipfel-Trail“ mit 10,8
Kilometer und die „Drei Berge“ mit 17,3 Kilometer. Wer mit der „Drei Berge“-Runde
anfängt, kennt nun viele unterschiedliche Motorradsounds und hat die anderen
Runden bis auf ein kleines Stück der Bilsteinrunde schon kennen gelernt.
sehr gute Beschilderung
Die Gegend rund um den
Trailground lädt zu schönen Radtouren ein und somit lautet unser Fazit: Als Primärziel
lohnt sich eine weite Anreise nicht, aber als Bereicherung für ein
Bike-Wochenende im Sauerland allemal. So könnte ich es mir gut vorstellen nach
einer schönen Tour am Zelt zu grillen, danach noch eine Sonnenuntergangsrunde
auf dem Trailground zu drehen und als Abschluss noch ein Weizen auf der
Terrasse des Landgasthofes zu genießen.
sehr schöne Ausblicke
ein Wochenende im Sauerland macht nicht "sauer"
Lest euch auch mal den Artikel
auf MTB-News (KLICK) dazu durch. So wird sehr schnell klar, dass jeder ein
anderes Empfinden hat und am Ende nur selber Probieren zur eigenen Meinung
führen kann.
Auf You Tube gibt es bereits von allen Trails ausführliche Videos.