Sonntag, 31. März 2019

7. Lappwaldsee-Crossduathlon

Mein Bild des Tages. Warum, steht weiter unten.


Heute ging es mal wieder zu einem richtigen Crossduathlon nach Helmstedt an den Lappwaldsee. Hier richtete der TSV Germania Helmstedt den 7. Lappwaldsee-Crossduathlon aus. Der Parkplatz und das Eventgelände sind super ausgeschildert und wir finden ruckzuck die Anmeldung und haben noch schneller unsere Startunterlagen.



Da wir noch etwas Zeit hatten, wurde noch schnell das Kuchenbuffet gecheckt und für sehr lecker befunden. Danach haben wir die Räder in der Wechselzone platziert und unsere Taschen bei Frank von Schließer Bike verstauen dürfen, dafür auch hier noch ein dickes Danke.

NUR und zwar wirklich NUR um mehr Kuchen futtern zu dürfen, hechel ich hinter Moni her!


Da wir noch keinen DTU-Startpass haben, durften wir „nur“ beim Hauptwettkampf Volksdistanz starten und nicht bei den auch stattfindenden Landesmeisterschaften Niedersachsens. Dies bedeutet hier 4,4 km Laufen – 21 km Rad fahren – 4,4 km Laufen. Da wir hier noch nie gestartet sind, wussten wir auch nicht was uns erwartet.


Die Laufstrecke hat eigentlich aus unserer Sicht nicht viel mit einem Crosslauf zu tun, macht aber trotzdem richtig Spaß und die kurzen bösen Anstiege verursachten zumindest bei mir ein kurzes AUA in den Beinen. Wie gewohnt starte und laufe ich weiter hinten, doch Moni hat sich endlich mal weiter nach vorne getraut in der Startaufstellung.




So war Moni wie gewohnt auch sehr schnell aus meinem Blickfeld verschwunden und ich in Gedanken schon wieder im Selbstmitleidmodus am Anstieg. Einzig das Kuchenbuffet im Ziel hat für den nötigen Vorwärtsdrang gesorgt. Und zu meiner großen Freude waren diesmal sogar noch einige Fahrräder in der Wechselzone vorhanden und ich nicht das Schlusslicht nach dem Laufpart. Moni hat mir aber auf den 4,4 Kilometer mit einer Laufzeit von 20:03 schon 4 ½ Minuten abgenommen.

Guter Fotograf, man erkennt eine Laufbewegung bei mir.

So motiviert ging es auf die Radstrecke und die hat mir und auch Moni richtig gut gefallen. Okay, vorher gab es noch einen Anpfiff vom Ordner, da ich mit Adriane am Ausgang der Wechselzone noch ein kleines Fotoshooting abhielt.

Sorry für "im Weg-stehen", sonst bin ich letzter in der Wechselzone!

Danke Adriane

Technisch gab es zwar keinen Anspruch, aber die Streckenführung, durch einen ehemaligen Tagebau und über so einige Anstiege, kurze kleine Trails und nette Wirtschaftswege, war sehr schön und hätte sehr kurzweilig sein können, wenn da nicht der ständige und irgendwie überall vorhandene Gegenwind gewesen wäre. Aber Kopf runter und Treten, Treten, Treten kann ich.

Platzhalter Foto für die schönen Bilder von Tim :-)

Aber ich möchte auch nicht verschweigen, dass ich einem Sturz nur knapp entgangen bin. So gab es unterwegs einen querliegenden Baumstamm, dieser wurde auch angekündigt und alle haben gesagt, da kann man mittig drüber springen oder links drüber fahren. Alle bis auf Ralph, denn der hat gesagt, sicher ist sicher und deshalb sicherheitshalber absteigen und kurz schieben. Na, jedenfalls donner ich mit einer guten Grundgeschwindigkeit auf den Baumstamm zu, denke mir, da kann man einen schönen Bunnyhop drüber machen und denke nicht mal daran zu bremsen. 

Frank vor dem Anstieg (Bild Veranstaltungshomepage)

Frank am Anstieg (Bild Veranstaltungshomepage)

Doch als ich zu einem typischen Marathonisti-Bunnyhop ansetze, der nichts mit der eigentlichen Technikbeherrschung zu tun hat, sondern nur durch das Vertrauen auf seine Klickverbindung funktioniert, wird mir beim Anziehen der Füße, der Beine plötzlich klar…Frank du hast gerade nur Laufschuhe an!

Monika am Anstieg (Bild Veranstaltungshomepage)

Monika am Anstieg (Bild Veranstaltungshomepage)

Geschafft habe ich es irgendwie ohne Sturz, Stylepunkte hätte es aber definitiv keine gegeben. Auf den langen Geraden suche ich am Horizont immer nach Monis Trikot, aber keine Chance. Obwohl ich mit 44:43 bestimmt nicht zu den Langsamsten auf dem Rad gezählt habe, konnte ich nur 45 Sekunden auf Moni aufholen.





Auch im 2. Laufblock war Moni schnell unterwegs, und gefragt wo die zusätzliche Power diesmal herkam, sagte sie nur: „Ich musste so dringend mal Lullen“. Hm, ich Trottel gehe sonst vorher noch extra aufs Klo, da liegt also mein taktischer Fehler.

Richtig was los hier.

Am Ende stand Moni jedenfalls ganz oben auf dem Podium und mit einer Gesamtzeit von 1:26:42 hat sie nicht nur mir 10 Minuten abgenommen, sondern sich auch in der M/W-Liste ganz schön weit vorne eingereiht.

Damen Gesamtwertung

Und die Gesamtsieger Damen + Herren

Jetzt aber mal zu etwas anderem: Als ich ins Ziel kam, traute ich meinen Augen nicht. Da steht der Offizielle Wolgang M. von der DTU bzw. vom TVN (Triathlon-Verband-Niedersachsen) und feiert jeden Finisher frenetisch, scheißegal ob Verbandsmitglied oder nicht. Genau sowas würde ich mir mal bei einem Radevent von Seiten des Radsportverbandes Niedersachsen wünschen.

Erst reist Wolfgang die Arme hoch,..

...dann ich!

Ganz ehrlich Wolfgang, solltest du irgendwann mal diese Zeilen lesen, du bist der Grund warum wir nächstes Jahr einen Startpass unser Eigen nennen werden!

Yeaha (natürlich Alk-frei)

An den Veranstalter: Super Event, super motivierte Streckenposten, geile Stimmung, coole Tasse als Zielgeschenk, genial leckeres Kuchenbuffet und endlich auch mal etwas außerhalb der Sportnorm zum Futtern, Hot Dogs!

Später wurde zwar ein Hund gesucht, denke es gibt aber keine Zusammenhänge.

Veranstaltungshomepage mit Ergebnissen- KLICK

Samstag, 30. März 2019

Peiner Duathlon mal anders



Heute bei bestem Wetter waren Moni und ich Streckenpaten beim letzten Flachland-WTC der Saison 2018/2019. Es ging 120 Minuten mit Vollgas über die Trails der Fischteichhölle. Was mich besonders gefreut hat, auch der Nachwuchs hat sich blicken lassen und die Trails genossen.

Schöne Trails

Typische Eulen-Beschilderung.

Das Startverhalten bei den Flachland-WTC´s ist ja schon fast Tradition. Ich vorneweg und alle anderen hinterher. Irgendwann die erste richtige Tempoverschärfung von Olaf und zack ist das Feld in Grüppchen aufgeteilt.



Diesmal ist allerdings keiner Olafs Tempoverschärfung gefolgt, so wechselten Moni und ich uns im Wind ab und verloren nach vorne nicht viel und nach hinten wurde Meter für Meter ausgebaut. Irgendwann als mein Blick mal wieder starr vor dem Vorderrad lag und ich die Pedale auf der langen Gerade malträtierte musste auch Moni abreisen lassen.



Yeaha, endlich mal wieder vor Moni und knapp hinter Olaf, 1-0 für mich. In den 120 Minuten haben wir diesmal 55 Kilometer auf den Trails der Fischteichhölle abgerissen. Wer die Trails kennt, versteht warum da auch mal die Beinchen schmerzen können. Jetzt gab es noch leckeren Kuchen und Partybrötchen sowie 1-2 alkfreie Radler und die Radschuhe wurden gegen Laufschuhe getauscht.

Mhmmmmm

Wir haben schnell die Location gewechselt und sind zum Peiner Berg der Berge, den Herzberg. Hier fand der Frühjahrswaldlauf um den Peiner Eulenpokal statt. Die Anmeldung lag romantisch mitten im Wald auf einer Wiese und war ruckzuck erledigt.



Alle Starter wurden namentlich aufgerufen und an die Startlinie gebeten. Zum Start wurde sogar extra eine Pistole bemüht und vorne sind einige losgesprintet während ich hinten noch bewegungslos stand und den Sprintstart der Teilnehmer bestaunte. Natürlich war auch mal wieder Moni auf und davon.

Im Ziel war später richtig was los.
Als ich später im Ziel ankam, hat Moni gerade ihr Interview mit der Zeitung zu ihrem Sieg beendet, okay 1-1. Wir haben noch bissel gequatscht, sind Heim und haben die Sachen für den morgigen Crossduathlon in Helmstedt gepackt.

Zwei schöne Veranstaltungen an einem Tag im Peiner Land waren genau richtig für einen so schönen sonnigen Samstag.


HP LG Peiner Land - KLICK
RSC Wanderlust WTC - KLICK

Dienstag, 26. März 2019

Springe Deister Bikepacking-Duathlon


Wo geht die Ausfahrt hin?


Was für eine Wettervorhersage. Es soll nicht nur nicht regnen, es soll sogar die Sonne scheinen. Somit steht fest, die Bikepackingtaschen müssen ans Velo. Doch Moni legt ein Veto ein und möchte lieber zum Lauf-Event in Springe. Der Kompromiss ist aber schnell gefunden, wir fahren mal wieder mit dem Rad nach Springe zum „Springe Deister Marathon“ (HP-Event) (Bericht 2017).

Laufschuhe ans Velo und los.

Ab geht es mit der Töfftöff.

Diesmal aber nicht mit dem Rennrad, sondern bereits Freitag nach der Arbeit mit dem Mountainbike. Die grobe Route ist bei einem Blick auf die Karte auch schnell gefunden. Es gibt mehrere Höhenzüge von Bückeburg bis Derneburg. So geht es Freitag mit den Rädern zum Bahnhof in Peine, von dort schnell mit der Töfftöff nach Bückeburg und von dort in den Sattel.

Bückeburg unser Tor...

...zum Trailglück.

Direkt hinter der Schloßanlage geht es auch in den ersten Trail und aufwärts zum Idaturm und wieder runter nach Bad Eilsen. Schnell wird klar, es scheint zwar die Sonne, aber die Wege sind noch richtig feucht bzw. matschig.





Wo ist meine Futter-Reserve? 

So kommt es auch, dass wir deutlich länger brauchen als geplant für die Route. Was aber nichts macht, da wir ja Licht dabeihaben. Somit geht es erstmal wieder aufwärts auf den Bückeberg, von dort über den Kammweg zum „Wormsthaler Tor“ und dem „Großem Karl“. Hier gibt es auch erstmal einen Griff in die Futtertaschen.






Über Rodenberg geht es weiter in den Deister und nach einer echten Schlammschlacht dank der Zusammenarbeit von Harvester und wohl Rudeln von Wildschweinen erreichen wir die Teufelsbrücke und kurz dahinter endlich den Kammweg. Der Kammweg führt uns zu einem echten Highlight, dem Trail „Ladies Only“.

Ja, dies war mal ein Trail





Es wurde Nacht.
"Ladies only" ich muss oben warten! 

Dieser schöne Trail wird von den Deisterfreunden (Klick zur HP) gepflegt und macht richtig Spaß. Hier kommen wir demnächst auch mal im Hellen her. Jetzt in der Dunkelheit und mit dem Gepäck sind die kleinen Rampen aber auch schon echt spaßig.




Doch das Lachen vergeht uns schnell als an den Wennigsern Wasserrädern zwar das Wasser plätschert, wir aber die in den Karten eingezeichnete Schutzhütte nicht finden. Egal, fahren wir eben zur nächsten Hütte. Hier liegt sogar eine Tischdecke auf dem Tisch und ein Kehrblech in der Ecke zeugt von regelmäßiger Pflege. Schnell ist unser Nachtlager eingerichtet und ein sicherer Platz für ein kleines Feuer für die Grillwurst gefunden.

Nachtlager
Mhmmmm

Zu unserer Freude werden wir am nächsten Morgen von Vogelgezwitscher und Sonnenstrahlen geweckt. Auch der Ausblick aus der Hütte ist nicht übel im Tageslicht. Und noch während wir gemütlich packen wird es plötzlich kalt, nasskalt. Eine dicke Wolkenschicht hat sich über den Berg gelegt.



Wir machen uns auf nach Springe, gehen hier in der Altstadt lecker frühstücken und fahren weiter zum Lauf-Event. In der großen Turnhalle wollen wir uns schnell anmelden, werden aber von einer gigantisch langen Warteschlange überrascht. Doch zu unserer Erleichterung ist die Warteschlange für die Vorangemeldeten, bei den Nachmeldern ist es ziemlich leer. So sind wir ruckzuck angemeldet und haben sogar nach Zeit kurz ans Kuchenbuffet zu gehen.





Kurz vor dem Start treffen wir noch viele Bekannte wie Anja, Anni und Dominik und meinen zarten Arbeitskollegen Axel. Doch keine Zeit zum Quatschen, denn irgendwo da vorne ist der Startschuss für die 10 Kilometer Runde gefallen. Während ich mal wieder gefühlt locker dahintrabe gibt Moni bissel Zunder und ist auf und davon.

Bild könnte enthalten: 4 Personen, einschließlich Monika Eggert und Frank Eggert, Personen, die lachen, Personen, die stehen und im Freien

Im Ziel angekommen, sehen wir uns alle am Kuchenbuffet wieder. Moni ist sogar noch 2. AK und 9. Gesamt geworden, was bei dem großen Frauenfeld von 127 Läuferinnen für einen kurzen Lauf „zwischendurch“ schon erstaunlich gut ist. Wenn man meine Platzierung sehen möchte, muss man schon etwas weiter in der Ergebnisliste nach unten scrollen. Aber immerhin noch Top 200 und deutlich unter einer Stunde geblieben.



Anni und Dominik sind vor mir am Buffet!
Bild könnte enthalten: 3 Personen, einschließlich Frank Eggert und Monika Eggert, Personen, die lachen, Personen, die sitzen und Schuhe
Anja hat ihre Laufzeit vom Vorjahr pulverisiert und mich locker abgehängt.

Nach vielen Gesprächen und leckerem Kuchen machen wir uns wieder auf in den Wald. Wir erreichen den „Saupark“ und die von vielen Säuen umgepflügten Waldpfade. Was für ein Kampf hoch auf den Kammweg. Der Weg ist irgendwann einfach nicht mehr zu erkennen, es ist wirklich alles auf links gedreht und so finden wir uns in einem Steinbruch wieder.




Plötzlich stehen wir in einem Steinbruch

Erst wollten wir umdrehen, allerdings hat uns die Abfahrt durchs Geröll irgendwie magisch angezogen und zack waren wir unten an der alten Holzmühle am Gehlenbach. Und wenn man schon mal wieder unten ist, darf man auch wieder hochfahren. Diesmal zur Sennhütte und einer leckeren Bärlauchsuppe und einem richtig guten Strammen Max mit leckerem getrocknetem Schinken.


Abfahrt

So gestärkt geht es weiter in den Sonnenuntergang nach Burgstemmen und von dort wieder aufwärts in den Höhenzug am Eschenberg. Leider fängt es an zu regnen und es wird richtig kalt und die Trails sind noch schwerer zu fahren. So kommen wir auch erst in der Dunkelheit in Diekholzen an und gehen einkaufen für den Abend.

Burgstemmen

Einkaufen für die Nacht.

Mit den Taschen voller Futter und Vorfreude fliegen wir förmlich unserem Nachtlager entgegen. Die Trails hoch zum Tosmar bringen die Beine erneut zum Glühen, doch dafür werden wir mit einer langen genialen Trailabfahrt bis zu „unserer“ Hütte belohnt.


Es wurde kälter und feuchter.

Während Moni das Nachtlager bereitet, buddele ich mal wieder das Loch für die Feuerstelle und schnell hängen die Keulen über dem Feuer. Während das Grillgut bruzzelt, genießen wir passend zu dem Wetter einige Tassen Glühwein. Immer wieder erstaunlich, was Moni so alles in ihren Taschen mitrumschleppt.

LECKER!!!

Zum Glück hat es in der Nacht aufgehört zu regnen und wir können den Tag im Trockenen starten. Es geht weiter nach Bad Salzdetfurth zum Bäcker vorbei am genialen Bike und Outdoorpark. Hier treffen wir auf Kai von den Radbengelz und quatschen uns mal wieder fest. Ach ja, die Ausschreibung für die RTF Sole und Erz ist online (KLICK).



Liegt unsere Hütte nicht schön?





Die nun folgende Auffahrt über die Trails zum Sternplatz lässt die Beine aber wieder schnell warm werden. Oben noch schnell ins Gipfelbuch eintragen und schon geht es wieder runter, nur um danach noch steiler wieder aufwärts zu fahren. 

Eines der vielen Gipfelbücher unterwegs.




Was es alles gibt hier im Wald.


Allerdings ist dies unser letzter richtiger Anstieg der Tour. Danach geht es abwärts nach Derneburg und über den „großen Steinberg“ zurück ins Flachland.




Wir gönnen uns in Söhlde im Kunstcafe „the Barns“ noch jeder ein Stückchen Kuchen und düsen heimwärts Richtung Couch. Die haben wir uns nach immerhin 168 Kilometer und über 3.500 Höhenmeter verdient.

Flachland und die Sonne kämpft mit den Wolken.

MHMMM

Letzten Kilometer dann wieder mit Sonne

Tour zum Nachfahren - KLICK