Donnerstag, 30. April 2015

Grundregeln für den Mann beim Grillen



Die Grillsaison hat endlich wieder angefangen und es ist daher wichtig, dass wir uns ein paar Punkte in Erinnerung rufen über die Regeln des Kochens draußen, in der freien Wildbahn (Garten zählt auch) da dies das einzige Kochen ist, das echte Männer unternehmen, weil damit ja immer eine gewisse Gefahr für die geliebte Frau und die Familie verbunden ist.

Um für diese Schutzmaßnahme auch das entsprechende Lob zu bekommen ist es wichtig folgende Aktionen  in korrekter Reihenfolge als Mann zu veranlassen.
  • Die Frau kauft das Essen, Kohle etc.
  • Die Frau macht den Salat, bereitet das Gemüse und den Nachtisch.
  • Die Frau bereitet das Fleisch fürs Grillen vor, legt es auf ein Tablett, zusammen mit allen notwendigen Utensilien und trägt es nach draußen, wo der Dompteur der Urgewalt  Feuer, der  Mann, schon mit einem Bier in der Hand vor dem Grill Sitzt.
Und hier kommt der ganz wichtige Punkt des Ablaufs:
  • DER MANN LEGT DAS FLEISCH AUF DEN GRILL.
Danach mehr Routinehandlungen :
  • Die Frau bringt die Teller und das Besteck nach draußen.
  • Die Frau informiert den Mann, dass das Fleisch am Anbrennen ist. (Ganz wichtig damit die Frau das Gefühl der Kontrolle behält, lieber eine Wurst verbrennen lassen wie IHR dieses Gefühl zu nehmen!!!)
  • Der Mann dankt ihr für diese wichtige Information und bestellt gleich noch mal ein Bier bei ihr, während er sich um die Notlage kümmert.
Danach wieder mehr Routine :
  • Die Frau arrangiert die Teller, den Salat, das Brot, das Besteck, die Servietten und Saucen und bringt alles zum Tisch raus.
Und Dann wieder ein ganz wichtiger Punkt!!!!!
  • DER MANN NIMMT DAS FLEISCH VOM GRILL UND GIBT ES DER FRAU DAMIT SIE ES ZUSAMMEN MIT DEM MANN ZUM TISCH BRINGEN KANN ( Wichtig damit alle sehen wer die „Hosen“ an hat)
  • Nach dem Essen räumt die Frau den Tisch ab, wäscht das Geschirr
Und wieder ganz wichtig!!!!!
  • ALLE LOBEN DEN MANN FÜR SEINE KOCHKÜNSTE UND DANKEN IHM FÜR DAS TOLLE ESSEN.
Was ich aber nicht ganz verstehe, wenn ich dann Moni frage wie es war „mal nicht Kochen zu müssen“ und "ob sie den Abend genossen hat", dann ist sie plötzlich eingeschnappt.




...ja Maus, du hast die Hosen an...aber das will kein Mann wissen...lass mir dieses Machtgefühl...

Dienstag, 28. April 2015

7. Bad Harzburger MTB Marathon 2015

Sprintrennen im K.O. System - Silvio gleich mal etwas den Start erschwert



Es war mal wieder soweit. Auch im Harz hat nun die Renn-Eventsaison begonnen. Am Samstag noch schnell ein Teil der Hausfassade daheim gestrichen und danach ab ins Auto um die Jungeulen anzufeuern. Hier ist unser Jugendcoach mit 9 Jungeulen eingeflogen und hat 8 Podestplätze eingesammelt. Schon Wahnsinn wie der Veranstalter auf den unerwarteten Ansturm von 70 Jugendlichen perfekt reagiert hat. Ich habe mal mit der Handykamera draufgehalten, aber das ist schon dolle verwackelt. 

Anfeuern und Filmen = verwackelte Bilder


 kleines Video vom Kids-Race

Nach den Jungeulen wurde zum Sprint-Event aufgerufen. Die Gewichtsformel hier 2 Fahrer = 1-mal ich! Für die Top 5 gibt es Zeitgutschriften für den nächsten Tag beim Marathon. Gefahren wurde im K.O.-System und ich durfte 3 Mal an den Start rollern und wurde am Ende 4. Allerdings haben die Beine ganz schön geglüht von diesen kleinen kurzen Sprints. Moni wollte als einzige Frau nicht mitfahren. 

so ein Sprint geht ganz schön in die Beine

fehlt nur noch das Danny gähnt im Duell gegen mich...


Nach dem Sprint begann dann der gemütlichere Tagesteil. Gemeinsam mit einigen anderen Fahrern und einem Teil des Orgateams haben wir noch bis Nachts um 23:00 Uhr geredet bevor wir uns in die Koje gehauen haben. Am nächsten Morgen gegen 6:00 Uhr trudelten die ersten Helfer des Events ein und so konnte ich schon um 6:30 Uhr meinen ersten Becher Kaffee in Empfang nehmen zusammen mit einem Stück Möhrenkuchen. Auch die anderen Eulen Evelyn, Simone, Marie, Marko, Bene, Marco, Olaf und Didi flogen nacheinander ein. 

ob liegen oder stehen...

...ich hab wohl immer eine gute Figur...


Kurz vor dem Start durfte ich nach vorne in die erste Reihe des Starterfeldes wegen meiner Zeitgutschrift aus der Sprintchallenge. Durch diese für mich sehr ungewöhnliche Situation habe ich mir mein gesamtes Rennen „verdummbeutelt“. 60 Sekunden vor dem Hauptfeld bin ich also auf die Strecke und wurde so zum Gejagten. 

Start vor dem Hauptfeld, schön aber nicht mein Ding.

Da ich mir keine Blöße geben wollte habe ich zumindest aus meiner Sicht vollgas gegeben. Was nichts nützte. Das Fahrerfeld holte mich am Waldeingang schon wieder ein. Doch nun war ich mit den schnellen Jungs im steilen Trail und da ich hier keinen behindern wollte habe ich mich auch hier für meine Verhältnisse viel zu schnell nach oben gekämpft und zackbumm, Motor geht auf Notantrieb. Im kleinsten Gang geht es nur noch vorwärts. Die Beine zittern, die Lunge pumpt. Endlich oben angekommen ist Moni zusammen mit Doris vom Prowellteam auch schon an mir vorbei. 

ab durchs Wasser


Der Gesichtsausdruck von Moni ein anderer wie sonst, konzentriert aber irgendwie glücklich. Was Moni später so kommentierte: „Es war so genial mit Doris eine direkte Konkurrentin zu haben, das hat richtig gepuscht und mega Spaß gemacht.“ 

Moni freut sich über die Konkurrenz


Ich fahre mit den 2 Powerfrauen noch bis zum nächsten Anstieg, doch als die Damen das Scotttrikot von Daniela Storch vor sich entdecken und beide ihren Turbo zünden, muss ich endgültig abreißen lassen.  Ich kann nur noch von hinten sehen wie sie Daniela regelrecht stehen lassen. Warum Daniela am Ende als DNF geführt wurde wissen wir noch nicht. Wir hoffen es ist nichts Schlimmes passiert. 

von einem Grinsen nichts zu sehen
 
schaut genau hin, der Fotograf bietet mir Kuchen an!!! danke Markus


Denn Stürze gab es einige. Ein Moment, der unsere doch eigentlich sehr redselige Gruppe zum Schweigen gebracht hatte, war die Vorbeifahrt an den Sanis die gerade mit verzweifelten Gesichtern Regina Marunde behandelten. Mir lief es eiskalt über den Rücken. Zum Glück gab es später Entwarnung und Regina kam aus dem Krankenhaus sogar schon wieder aufs Eventgelände. 

ach ja, Regen und Hagel gab es auch noch


Irgendwann am Anstieg in der 3. Runde merkte ich wie langsam aber sicher wieder Kraft in die Beine kommt. So konnte ich wenigstens die letzte Runde mit Anstand bewältigen und etwas Zeit gegenüber dem Vorjahr wieder gut machen. Am Ende war ich allerdings noch immer 8 Minuten langsamer als das Jahr zuvor und landete auf einem hinteren Mittelfeldplatz (49.). Aber bei insgesamt 62 DNF (Rennabbrüchen) kann man wohl froh sein im Ziel angekommen zu sein. Mal schauen was Moni so zu berichten hat…

Grüße Frank 

 
Ein schönes Event, da können wir nur strahlen



Moni:

In diesem Jahr habe ich mich für 3 Runden angemeldet (nachdem ich in den letzten Jahren immer wieder an den 5 Runden gescheitert bin). In der Startliste waren 16 Frauen für die Mitteldistanz gemeldet. Das fand ich schon mal super, da bei den meisten Rennen doch leider weitaus weniger Damen dabei sind. 

und los gehts, Frank einholen...


Im Startfeld habe ich mich mittig einsortiert und erst einmal Franks „Singlestart“ beobachtet. Ralph sagte noch zu mir: „Den siehst du heute wohl nicht mehr wieder“. Ich nickte. Eine Minute später startete die große Masse und es ging bergauf. Wie immer staute es sich auf der Traileinfahrt und schieben war angesagt. Sobald sich der Stau etwas gelöst hatte, konnte ich mich wieder in den Sattel schwingen und siehe da, da war doch der Frank schon wieder und direkt hinter ihm Doris Steefatt vom Prowell-Team. Noch einmal kurz die Zähne zusammen gebissen und ich war an den beiden dran. 

dran bleiben oder überholen?

In der Abfahrt konnten wir von Franks Windschatten profitieren. Als es wieder in den Anstieg ging sah ich auch Daniela Storch vom RSC Chemnitz (Scott) vor uns. Doris ist an ihr vorbeigezogen und ich hinterher. Da haben wir wohl auch Frank verloren. Die erste Runde konnte ich an Doris dran bleiben, aber als es auf der zweiten Runde in die steile Auffahrt ging, musste ich leider abreißen lassen. Da kam ich den Berg nicht so schnell hoch (trotz der kräftig anfeuernden Zuschauer in der Kurve, die mich sehr gefreut und motiviert haben). Die zweite Runde lief sonst im Großen und
Ganzen sehr gut. 


ab durch den kleinen Bach

Ich habe in der Abfahrt einen sehr netten Windschattenspender vom Prowell-Team gefunden gehabt, der mich auf jedes Hindernis hinwies. Einfach super, vielen Dank. Als ich auf die dritte Runde abbog konnte ich Doris vor mir erkennen und wieder etwas näher ran fahren. Aber hier das gleiche Spiel wie schon in der Runde zuvor: Ich kam in der steilen Auffahrt einfach nicht hinterher, manno!

so einige Männer konnte ich hinter mir lassen


Auch die dritte Runde machte mir noch viel Spaß und es lief sehr gut. So erreichte ich gutgelaunt und pannenfrei nach drei Runden das Gelände der Galopprennbahn und hörte gerade noch wie Axel die Zieleinfahrt von Doris als erste Frau durchsagte. Ich erreichte die Ziellinie nur 1 Minute (und ein bisschen) später und wurde somit zweite bei den Damen. Yiphiii. Pünktlich als ich unter dem Sonnenschirm des Verpflegungsstandes ankam öffnete der Himmel seine Schleusen und ließ mal so richtig schön regnen. So hat man noch etwas Zeit zum Quatschen mit den anderen Teilnehmern gefunden.  

hier hatte ich letztes Jahr einen "Chainsuck" zumindest sagt Frank das "Mann" diese so nennt


Nach dem Rennen gab es (wegen des Regens) noch ein gemütliches „Sit-In“ mit den anderen Eulen in unserem Bus bei dem wir die super-leckeren Eulen-Muffins von Evelyn verputzt haben. @ Evelyn: Die sind dir echt gut gelungen, mhhh.

He, wo ist Platz 1 hin? Links ich, rechts Sabine

ach da ist ja Doris, diesmal leider ohne Platz 3 auf dem Bild


Es war mal wieder ein super schöner Tag mit tollen und fairen MTBlern gewesen.



Eure Moni 

Homepage Veranstalter - KLICK
Ergebnisse - KLICK

MEGA DICKEN DANK für die schönen Bilder ihr zwei Lieben @D&M

Montag, 27. April 2015

scheiß-gutes Feedback oder ein beschissenes?



Immer wieder bekomme ich Dinge mit, bei denen ich nur den Kopf schütteln kann. 

Da fährt man bei einem schönen Event mit und alles passt: Verhältnismäßig schönes Wetter, schöne Strecke, gute Laune, perfekte Ausschilderung. 

Kurz nach dem Event steht einer der Organisatoren neben mir und fragt: „Na Frank, wie fandest du die Strecke?“ 

Doch bevor ich antworten kann setzt eine andere Teilnehmerin neben mir zur Antwort an: 

„Die scheiß Strecke war scheißen geil, aber das scheiß Wetter mit dem scheiß Nisselregen und Hagel hätte nicht sein müssen und die scheiß Sonne hätte ruhig früher rauskommen können um die beschissenen Wolken zu verdrängen. Und am scheiß langen Anstieg hat mein scheiß Hinterrad auch nicht richtig gegriffen in dem scheißen blöden Matsch! Und die bekackten Wurzeln im scheiß-geilen Trail waren auch beschissen glatt!“ 

Sie dreht sich um und geht, ohne eine Reaktion abzuwarten.



Der Organisator schaut mich fragend an und fragt mit einem grinsen: „War das jetzt ein scheiß-gutes Feedback oder ein beschissenes?“



Ich zucke mit den Schultern und frage mich hingegen was eine Frau dazu veranlasst innerhalb von 30 Sekunden so oft an „Scheiße“ zu denken wenn sie neben mir steht!?!