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unsere ersten "Einheimischen" |
Was bringen all die Planungen und
Strecken-Klick-Sessions auf Gpsies, wenn das Wetter einem am Ende die Touren
nicht wirklich gönnt? Endlich Urlaub geht es Freitag ab auf die Autobahn
Richtung Tschechien. Hier sollte unser erster Stopp in Pilsen sein. Eine alte
UCI-Mtb-Strecke wollten wir abfahren und danach lecker Knödel futtern. Doch
kaum in Tschechien war das Wetter nicht gastfreundlich und wir entschieden uns
direkt weiter nach Bratislava zu fahren. Nachts um 3 Uhr kommen wir am
Campingplatz mitten auf der Donau an und legen uns schlafen.
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Ausblicke an der Donau |
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Frühstück an der Donau |
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Bekloppter an der Donau |
Irgendwann wackelt
jemand am Bus, sofort sind alle Sinne beisammen. Man hat ja schon vieles
gehört, also Attacke raus aus dem Schlafsack und mit viel Gebrüll nach draußen
stürmen. Doch genau dies war das Schlagwort: Sturm. Ein Wind so heftig, dass
der ganze Bus wackelt und ich alle Mühe habe wieder einzuschlafen ohne Seekrank
zu werden.
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hier ist tierisch viel los |
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Hunde, Ziegen, schafe, Ponys und sogar Schweine rennen zusammen über den Platz |
Am Morgen, entdecken wir um uns
rum nichts außer Wasser und Ziegen, die mit kleinen Ponys um die Wette rennen
aber keinen Campingbetrieb. Der Platz hat, obwohl es so im Netz steht, noch
nicht geöffnet. Wir überlegen ob es überhaupt Sinn macht bei diesem starken
Wind mit dem Rennrad nach Wien zu fahren, denn das war unser Plan. Eine
Rennradtour von Bratislava durchs Hinterland nach Wien und entlang der Donau
zurück. Doch unsere in Dänemark gesammelten Erlebnisse bei Sturm (Hier geht’s zur Dänemarkstory)
lassen uns im Bus wieder Platz nehmen
und die Straßenkarte studieren. Okay, ab nach Györ und von dort nach
Budapest.
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Der Wind ist schon heftig an der Donau |
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ich finde das Schild irgendwie genial |
Um bissel Geld zu sparen
verzichten wir auf eine Vignette und fahren über die Landstraßen, ein Abenteuer
für sich alleine! In Györ angekommen haben wir ein echtes Parkplatzproblem mit
unserem Bus. Alle größeren Parkplätze haben eine beschränkte Einfahrtshöhe.
Doch irgendwann entdecken wir einen passenden Parkplatz und nehmen ihn ein.
Schnell zum Parkscheinautomaten und uff, stimmt ja, hier gibt es noch eine
andere Währung. Also rennt Moni zum Bankautomat, der spuckt natürlich nur
Scheine aus, also ab zum nächsten Bäcker ein Brot kaufen, doch auch der gibt
nur Scheine zurück, also noch ein Brötchen dazu nehmen und endlich haben wir
Geld für den Parkautomaten.
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Spaziergang durch Györ |
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kleine und auch einzige Touristengruppe in Györ |
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Moni abgegeben und versorgt |
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um mich selbst gekümmert!!! |
In der Innenstadt von Györ gibt
es einen schönen kleinen Marktplatz, einige alte Kirchen und große
Kuchentheken, das war´s dann aber auch schon. Also ab in den Bus und über die
Landstraßen nach Budapest fahren. In Budapest selbst hat nur ein Campingplatz zu
dieser Jahreszeit offen. Ab hin und die Burg aufbauen. Doch was ist das? Direkt
hinter unserem Zelt ist ein Waldhang und da kommen fröhlich juchzende
Mountainbiker durch den Wald geballert! Ha, wir haben unser Auto ohne es zu
wissen am Budapester Downhillhang aufgebaut, genial!
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Erste Nacht in unserem neuen Domizil |
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Schöner kleiner Campingplatz in der Nähe von Budapest |
Aber zuerst gilt es Budapest zu
erkunden und da gibt es wirklich viel zu sehen. Obwohl unser Campingplatz
einiges vom Stadtkern entfernt ist, kann man über wunderschöne Radwege durch
fröhlich belebte Parks ohne Probleme mit dem Autoverkehr zu bekommen bis an die
Donau radeln und von dort in die City. Vorbei an Burgen, Herrenvillen und
vielen Kirchen bis hin zum Parlament. Wir fahren in den Margit-sziget-Park der mitten in
der Donau, mitten in Budapest liegt. Und obwohl Moni los ist um sich ein Eis zu
kaufen, kommt sie mit einem halben Liter Glühwein zurück und sagt nur: „Der
roch so gut!“.
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bissel Turnen |
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bissel Posen |
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bissel Aussicht genießen |
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bissel (halber Liter) Glühwein zum Frühstück |
Nach der grünen Insel haben wir
uns in die bunte City aufgemacht und bei so einem Ausflug ist es nur eine Frage
der Zeit bis der große Hunger kommt. Und genau in diesem Moment entdecken wir
einen gigantischen Grillstand mit allem was uns glücklich macht. Ruckzuck
landen ein ungarischer Grillspieß, ein Fladenbrot mit Gulasch gefüllt und noch
so einige andere Grillspezialitäten auf unseren Tellern.
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schöne Innenstadt |
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schönerer Grill |
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datt Zeugs iss sooooo lecker |
Bei all den Sehenswürdigkeiten
verfliegt die Zeit und wir machen uns auf zurück zum Campingplatz. Leider hat
die Liftanlage für die Downhillstrecke schon zu, aber was soll`s, wir sind ja
gestärkt. Also ab in den Uphill, eine gigantische Aussicht ganz oben über
Budapest genießen und über die schönen Trails direkt bis ins Zelt rollen.
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über die Fischer-Bastei |
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einem genialen Cafe über der Stadt |
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geht es ganz hoch über die Stadt, zu einem super Trail |
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bis direkt ins Zelt hinein! |
Da am nächsten Tag Regen gemeldet
ist, beschließen wir unseren Standort erneut dem Wetter angepasst zu wechseln,
ab nach Kesthely am Plattensee.
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Ausfahrt aus dem Campingplatz |
Was wir dort am größten
Thermalsee erlebt haben und bei unserer Radtour rund um den Plattensee, könnt
ihr hier lesen. (KLICK)
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Campingplatz Niche - KLICK
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