Zweisam einsam am Balaton |
schöner Campingplatz mit,... |
...Thermalwasser in der Mitte. |
In Hevic neben dem größten
Thermalsee Europas gibt es einen ganzjahres Campingplatz. Der Platz relativ
leer aber schön und wir haben einen Platz direkt am Fluss, der durch den Platz
läuft. Schnell die Tasche gepackt und Abmarsch zum Thermalsee, doch das
Thermalbad hat schon zu. Egal denken wir uns, irgendwo wird es einen Zugang zum
heißen Wasser geben, doch weit gefehlt. Der See ist hermetische abgeriegelt,
doch wo 400 Liter warmes Wasser die Minute aus der Erde sprudeln müssen auch
400 Liter die Minute ablaufen. Also suchen wir den Ablauf des Sees und finden
ihn etwas abseits im Wald und strecken ruckzuck unsere Füße ins heilende
Wasser. Von der heilenden Wirkung konnten wir leider nichts spüren, aber dafür
stinken sie nicht mehr…
Ja, wir haben den Abfluss gefunden! |
Füße rein, und? |
Am nächsten Morgen geht es bei
2,1 Grad mit den Rennrädern los. Ziel: Umrundung des Balatons. Von Hevic nach
Keszthely geht es über einen Radweg, der durch einen Sumpf führt. Eine
gespenstische Kulisse im Morgengrau. Am See stößt man automatisch irgendwo auf
die Radwegschilder des Balatoni Bringakörüt und braucht diesen nur noch zu folgen.
Wir entschließen uns zuerst entlang des Nordufers zu fahren. Die Strecke
wunderschön mit genialen Aussichten und einem ständigen Auf und Ab durch kleine
Ortschaften und wieder zurück ans Ufer. Die Wege würden ein Mountainbike
unterfordern, aber ein Rennrad ist hier teilweise doch schon fehl am Platz.
Auch wenn der Radweg damit wirbt komplett befestigt zu sein, so sind wir
teilweise freiwillig im Gras neben dem Weg gefahren, da die Aufwerfungen im
Asphalt durch Wurzeln dicht auf dicht folgten.
Noch ist es kühl aber wir voller Hoffnung |
auf gehts |
schöne Plätze entlang des Ufers |
In Thinay an der Abtei Thiany gab
es auch endlich geöffnete Kneipen und Touristenstände. Die Preise für Ungarn an
einem solchen Ort teuer, aber 4 Kaffees und 4 Riesen-Pfannkuchen für unter 10
Euro vollkommen in Ordnung. Noch dazu kam endlich die Sonne hin und wieder am
Himmel zum Vorschein und die Temperaturen kletterten auch auf knapp über 10
Grad.
Die nächsten Kilometer bis Balatonkenese waren noch abwechslungsreich, aber dann wurde es langweilig und anstrengend. Ständiger Wind von vorne, ewig lange gerade Straßen durch leere Touristendörfer und Verkaufspassagen in denen sich im Sommer tausende von Erholungswütigen tummeln. Doch diesmal ist alles verlassen und verschlossen. Wir können es nicht fassen, man fährt im Minutentakt an irgendwelchen Futterreklamen vorbei und bekommt nichts davon. In einer der Ortschaften, die mit „Balaton“ anfangen, haben wir dann Mustafa`s Grill entdeckt. Zu unserer Überraschung ging die Auswahl über den beworbenen Döner weit hinaus und das Bestellte war richtig lecker. Bei mir landete Penne al Arabica mit Gambas auf warmen Bananen mit Orangen.
geniale Stimmung am frühen Morgen |
einfach Traumhaft die Wege |
Die nächsten Kilometer bis Balatonkenese waren noch abwechslungsreich, aber dann wurde es langweilig und anstrengend. Ständiger Wind von vorne, ewig lange gerade Straßen durch leere Touristendörfer und Verkaufspassagen in denen sich im Sommer tausende von Erholungswütigen tummeln. Doch diesmal ist alles verlassen und verschlossen. Wir können es nicht fassen, man fährt im Minutentakt an irgendwelchen Futterreklamen vorbei und bekommt nichts davon. In einer der Ortschaften, die mit „Balaton“ anfangen, haben wir dann Mustafa`s Grill entdeckt. Zu unserer Überraschung ging die Auswahl über den beworbenen Döner weit hinaus und das Bestellte war richtig lecker. Bei mir landete Penne al Arabica mit Gambas auf warmen Bananen mit Orangen.
Ausblicke von Thiany |
Freude |
Kinderportionen... |
Nach dem kleinen kulinarischen
Genuss ging es weiter gegen den Wind und so langsam wurde uns klar, dass die
Beschreibungen der Radkarten wohl nicht ganz passen mit 204 Kilometern. Am Ende
kamen wir auf 230 Kilometer mit knappen 1.000 Höhenmetern.
Wunderschön und windstill... |
...geht es über schöne ruhige Wege... |
...aber Böen drücken das Wasser immer wieder auf den Radweg! |
Insgesamt aber eine richtig
schöne Tour mit nur einem anderen Radler am gesamten Tag. Wir wollen nicht
wissen, was im Sommer auf den zum Teil 8 Meter breiten Radwegen los ist.
Freiwillig übers Gras, so gut ist der Radweg an manchen Stellen. |
Noch sind die Pausenstellen ohne Trinkwasser |
Lichtblicke |
Unsere Empfehlung lautet nun: Das
Südufer auf den langen Geraden am besten mit Rückenwind zu fahren und sich das
Nordufer für den Abschluss aufzuheben. Oder lieber gleich das Südufer weg
lassen und das Nordufer auf Alternativrouten wieder zurück zu fahren. Im
Touristenbüro gibt es eine kostenlose Karte mit dem Namen „Balaton Aktiv“ dort
sind viele Routen beschrieben.
der Plattensee |
schöne Panoramen |
Tierleben |
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