Samstag, 11. Februar 2023

Kajak Overnighter Biwakplatz Bahnitz Havel


 

Bei einem sternenklaren Himmel ist es nicht verwunderlich, dass wir am Morgen hier am Buhnenhaus auf eine vom Bodenfrost erfasste Umgebung schauen. Egal, wir frühstücken lecker, packen Zelt und Co. zusammen, verladen alles in die Kajaks und schieben die Boote in die Plane. 



 

Auf dem Breitlingsee geht absolut kein Lüftchen, die Wasseroberfläche ist spiegelglatt. Wir fahren zwischen den Inseln Buhnenwerder und Kiehnwerder auf die Halbinsel Wusterau zu. Versteckt zwischen den Bäumen gibt es den „Panama Kanal“, der uns auf den Plauer See führt. 







 

Schon von weitem sieht man das Schloss Plaue und zu unserer großen Freude gibt es dort eine Schloss Schänke direkt am Wasser. Ruckzuck liegen die Kajaks auf dem Trockenen und wir genießen eine etwas merkwürdig erscheinende, aber sehr leckere Frühstückskombination. Glühwein, Radler, Kaffee, Kuchen und Schmalzbrot. 






 

Weiter geht unsere Fahrt in Richtung Norden auf der Havel. Die Zeit vergeht, die Sonne brennt und schon zieht uns eine kleine Landzunge auf der Insel Lutze magisch an und wir liegen nach einem leckeren Tee schnarchend in der Sonne. 





 

Die Wettermeldung lautet für diesen Tag „wolkenfrei“, wir haben aber ein Beweisbild, es war „bewölkt“. Interessanter Art und Weise verfolgt uns diese eine Wolke nun für ca. 2 Stunden. Ob über Fohrde, auf dem Pritzerber See oder später an der Insel Detze, die Wolke schafft es auf unsere Bilder.






 

Wir erreichen gegen späten Nachmittag das Schlauchwehr in Bahnitz mit einer Selbstbedienungsschleuse. Während ich unter dem Beifall einiger Schaulustiger schwitzend die zahlreichen Kurbeln der Schleuse bediene, genießt Moni im Kajak die Sonne. Ich denke nur: Madam, morgen auf der Rückfahrt bist du dran. 



 

Da wir für unser eigentliches Ziel, den Biwakplatz Bahnitz, zu früh dran sind, fahren wir an diesem vorbei und genießen noch einen alten Havel Nebenarm und an einem schönen Eck noch bissel die Sonne und Ruhe. 



 

Am Biwakplatz angekommen melden wir uns beim Hafenmeister an. Der Typ ist der Hammer und ein echtes Unikat. Wir genießen einen wunderschönen Sonnenuntergang, ein wärmendes Feuer und superleckeres am Feuer zubereitetes Abendessen. Genau so soll ein Kajak-Overnighter sein. 








 

Morgens ist es zwar kühl und die Gänse schreien uns aus dem Schlaf, doch bei einem wunderschönen Blick aus dem Zelt auf die Havel, dösen wir wieder ein. 


 

Über die Rückfahrt gibt es nichts Besonderes zu berichten. Natürlich durfte ich erneut die Schleusenkurbeln schwingen und noch natürlicher haben wir erneut die Schloss Schänke aufgesucht. 








 

Einzig auf dem Plauer See haben wir uns, anstatt durch den Panama Kanal zu fahren, für eine Umfahrung der Halbinsel Wusterau entschieden. Viel zu schnell gingen diese schönen Tage vorbei.