Wieder ist ein Jahr vergangen und
obwohl wir uns ganz fest vorgenommen hatten weniger an Wettkämpfen teilzunehmen
und dafür öfters gemütliche Touren zu fahren, ist es vollkommen ins Gegenteil umgeschwenkt.
Rennen bis der Frank heult...
38!!! mal stand ich morgens an
einer Startlinie und wenn man die Trainingsrennen des MTB-Eulenexpress noch
dazu nimmt, erhöht sich die Zahl um 11 weitere Rennen. Hinzu kommen ungezählte
schöne Ausflüge, Touren und Events. Wie man das Ganze noch als Spaß, Freizeit
und Erholung bezeichnen kann, werde ich auch öfters gefragt. Doch irgendwie
verstehe ich die Frage nicht...
Wer sagt man muss Verzicht üben?
Klar gibt es Rennen bei denen
auch mich der Ehrgeiz packt und ich meine persönlichen Zielzeiten erreichen
möchte. Aber bei den meisten Marathonveranstaltungen fahre ich einfach nur aus
Spaß am Fahren und den Menschen mit. Für meistens sehr faires Geld wird die
Strecke von anderen für einen festgelegt und abgesichert, in aller Regel steht
für den Notfall Hilfe mitten im Wald bereit und das wichtigste… es gibt sehr
oft gigantische Verpflegungspunkte. Wenn ich dann von einigen im hinteren
Fahrerfeld höre „Es war ein einsames Rennen!“ kann ich nur zur Entspanntheit
raten.
Fußbad während eines "Rennen"...warum nicht?
Schon öfters hab ich die Kamera ausgepackt und auf einen „Verfolger“
gewartet und dann ging es gemeinsam weiter. Sehr viele Veranstalter verstehen
langsam aber sicher auch, warum solche Events, die nicht nur die TOP 100 im
Auge haben, sich immer größerer Beliebtheit erfreuen. Beispielhaft nenne ich
hier mal Seiffen und den EBM – wem diese Veranstaltung, und hier rede ich nicht
nur vom Marathon, noch auf der „Habe ich erlebt“-Liste fehlt, dem fehlt
wirklich was im deutschsprachigen Bike-Raum.
Abflug nach Seiffen...
Oder nehmen wir die Mad East
Challenge 500, an diesen Verpflegungspunkten einfach vorbei zu fahren, könnte
ich mit meinem Gewissen nur sehr schwer vereinbaren. Dieses Jahr gab es dort
sogar Bratwurst für mich… (Hier geht’s zur Bratwurststory)
Mad East 500 - dieses Jahr Olala
Es gab aber auch Rennen mit
klarer „Kampfansage“ wie bei dem 14-Stundenrennen Night on Bike. Hier haben wir
lange gegen ein Top-Team mit einer gigantischen Titelliste gekämpft und am Ende
einen strahlenden 2. Platz in der Mixed-Wertung eingefahren. Viel größer war
aber der soziale Erfolg dabei, so lernten wir hier das Team Sportler Helfen (HIER)
sowie Michael und Udo vom Team Siemens (HIER) kennen. Alles Leute, die ihr Herz
am rechten Fleck haben und mit denen wir schöne Stunden erleben durften und
hoffentlich auch 2015 wieder erleben werden.
Harte Nacht hat uns Platz 2 gebracht!
Aber auch Etappenrennen haben wir
uns dieses Jahr wieder geschenkt. So sind wir mit einem absolut sympathischen
Haufen zur Beskidy Trophy (HIER) nach Polen gereist oder haben uns bis in die
Hohe Tatra in der Slowakei zum „Horal“ – Event (HIER) durchgeschlagen. Hier
erlebte ich auch meinen einzigen Rennabbruch dieses Jahr, bei allen anderen
Teilnahmen durfte ich die Ziellinie grüßen.
Immer wieder ein schönes Gefühl - Zielankunft
Neben vielen Rennen zählten aber
auch so Events wie das Bikefestival in Freiburg (HIER) oder unser Besuch mit
dem Verein in Tschechien (HIER) und viele andere schöne Touren zu diesem absoult
gelungenen Radljahr.
Schönes Radelevent mit dem MTB-Eulenexpress
Ein Highlight was mir evtl. auch
noch 2015 viel „Kopfzerbrechen“ bereiten wird war meine Odyssee mit dem Kanu in
Venedig. (HIER) Aber auch das werde ich mit meiner deutlich besseren Hälfte an
meiner Seite meistern…
Schmerz beginnt schon vor der Ehe!!!!
Bedanken möchte ich mich aber
auch bei euch für die vielen Kommentare, Briefe, Mails und sogar Anrufe mit
höflicher Kritik, Anregungen und zum Glück auch sehr viel positiven Feedback.
In diesem Sinne wünsche ich euch
einen guten Start in das Jahr 2015.
Wetterwarnung
für den Brocken am 24.12.2014 gehört schon traditionell dazu. Dass aus Zusagen
bei solchen Meldungen Absagen werden, leider normal und vielleicht ja sogar
vernünftig. Dass manchen Leuten erst kurz vorher klar wird, ups da müsste ich
ja eigentlich noch Geschenke kaufen, üblich. Der Ausredenkatalog bei einem
solchen Vorhaben am 24.12. kennt kaum Grenzen.
Ausladen in der Dunkelheit
Vorne leicht und race hinten die neuen "Fatten"
Dabei
geht es nicht vordergründig um eine sportliche Höchstleistung, auch wenn es
dies für einige ist. Es geht darum genau mit dem abzuschalten und sich auf die
Feiertage vorzubereiten mit dem man auch das ganze Jahr über Kraft für den
Alltag gewinnt. Dem Biken mit Freunden.
Start in Schierke
Ein
weiterer Vorteil einer Brockenerklimmung am „Heiligen Morgen“ ist die Tatsache,
dass man bereits spätestens am 23.12.2014 alle Geschenke haben muss (sollte),
alles für evtl. Gäste vorbereitet haben muss (sollte) und so am 24.12. ohne
Einkaufsstress oder Vorbereitungsstress Richtung Schierke starten kann.
Auch Diane von den Tri-Speedys kommt aus dem fernen Peine zur Entspannung
So
kam es auch, dass Moni und ich mal wieder am Heilig Abend morgens im Auto
Richtung Schierke sitzen. Kaum am Treffpunkt angekommen, erkennt man auch schon
die einen oder anderen bekannten Gesichter und die Gespräche starten. Leider
gibt es auch Leute, die man erkennen sollte, aber leider nicht erkannt hat…dafür
sorry!
Der Himmel auch 2014 wie 2013
Eine
wahre Freude ist Jahr für Jahr z.B. die Madam und ihre Jungs vom
Ostwest-Express zu treffen. Unter anderem aber auch weil wir von dem lecker warmen
roten Tröpfchen immer etwas abbekommen.
was kommt da leckeres aus dem Kofferraum?!?
Während
wir Schicht für Schicht anziehen, gibt es andere, die in kurzen Hosen ihre
Anreise per Rad absolvieren und dann auch noch ein kühles Blondes tanken, um
den Brocken zu erklimmen.
Guido läuft schnell, radelt schneller und nun kennen wir seinen Zaubertrunk!
Aber
aller Wetterwarnungen zum Trotz wird der Parkplatz voller und voller. Aus allen
Himmelsrichtungen kommen hier Autos angefahren. Bekannte Gesichter der Bad
Bikers, Eldorado Nordhausen, Ostwest-Express, MTB-Eulenexpress, des IBC-Forums
und den via Facebook einladenden Trailtech-Jungs (wobei, ich von denen keinen
gesehen habe).
Bevor
es losgeht wird sich wieder zum Shooting versammelt. Diesmal mit einer
abartigen Disziplin gegenüber letzten Jahr und Ruckzuck war der Xmas-Ride auch
in der NNZ (HIER KLICKEN) mit Bildern vertreten. Und soweit ich es beurteilen
kann, waren wir mit 58 Bikern (53 auf dem Bild, 2 hinter den Kameras, 3 noch am
Auto) das bisher größte Starterfeld des Christmasride.
Unterwegs - Stimmung gut - Feld dehnt sich
Absolut
genial fand ich dann die Biker-Karawane durch Schierke. Vorne wurde diesmal das
Tempo und das Fahrerfeld zusammengehalten und so konnten wir als eine
Bike-Familie durch Schierke cruisen. Doch kaum war das Ortsschild „bezwungen“
und der erste Anstieg lag hinter uns, zog sich das Feld.
Eulen-Wichtel-Martin
M & M - ich frag mich noch immer wie die 2 den Weg gefunden haben :-)
Ziemlich
in der Mitte der zu bewältigen Höhenmeter wurde sich dann erneut gesammelt und
neue Gesprächspartner gesucht. Doch lange konnte man sich nicht unterhalten,
denn dort wo die Bäume weniger wurden, wollte der Wind ein Gespräch verhindern.
Und ab der letzten Bahnquerung hatte jeder bis oben nur noch mit sich selbst zu
tun. Man hat das mal wieder Laune gemacht, ich liebe die Kraft der Natur, die
Kälte, den Wind, allerdings so extrem evtl. doch lieber vorm Fernseher…ganz bestimmt nicht!
fast Windstill...
Sammeln
Helm zu groß oder Mütze zu klein?
einer von diesen Radlern fährt gerade zum 55 mal auf den Brocken!
Oben...
Daher
versammelten wir uns nach dem Gruß am Brockenstein in der Brockenkneipe um uns
zu stärken. Mit fast 30 Mountainbikern gehörte der Brockenwirt fast uns alleine
und auch der Weihnachtsmann ließ sich nicht lumpen und gab uns Kraftfutter für
die Weiterfahrt.
Oh Weihnacht
Aber eines, lieber Brockenwirt, stimmte heute definitiv nicht,
dein Werbeslogan… „Bei guter Sicht und je nach Verweildauer auf dem Brocken,
können Sie von hier aus auch die Zugspitze sehen und das täglich!!!“
nein, ich hatte auch zu warm...
Gipfel
Zieh mein Freund...
gute Fernsicht
Windschutz
Einige
von uns haben so lange verweilt, dass sie sogar schon 3 Brockentürme gesehen
haben, aber die Zugspitze haben wir egal zu welcher Ankunftszeit an diesem Tag
nicht sehen können. Auch wenn die Wolken noch so dicht sind, irgendwann muss
man auch wieder runter vom Berg. Einige haben sich für die Straßenabfahrt
entschieden, andere für einen Abstecher in den Wald.
Lecker wars
Die Abfahrt war soooooo schön brrrrrrrrr
Im
Wald die Abfahrten glichen allerdings eher Wasserläufen und zwar mit eiskalten
Gletscherwasser. Trotzdem konnte man ein Grinsen in den Gesichtern der kleinen
Gruppe erkennen und der Parkplatz kam mal wieder viel zu schnell in Sichtweite.
Plattenkönig
Uns Flachland
Peinern hat es mal wieder richtig gut gefallen und daher sagen wir Diane, Moni,
Marko, Martin und ich auch danke für diesen schönen Vormittag.
Bis
zum nächsten Jahr…und wer bis hierhin alle Videos geschaut hat, hat auch gemerkt ich verstehe nichts von Videobearbeitung :-)
55 Brockenbefahrungen in 2014 - Marcus Sölter!
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