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Am Stöberhai |
Wenn der Winter noch nicht
„wintert“, kann man auch im Harz noch radeln. So kam es, dass wir mal wieder
unsere Bikes ins Auto verladen und Samstag in der Frühe gut gelaunt Richtung
Walkenried starten. Kaum angekommen, schauen wir kurz bei meiner Schwester und
dem Rest der Familie vorbei und werfen uns auf die Bikes.
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Matsch, kurz nach dem Start |
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Laub verdeckt Wurzeln und Steine |
Direkt nach dem Start führt uns
der Weg entlang der Wieda und schnell wird uns klar, der Boden war gefroren und
ist nun angetaut und richtig matschig. Dass kann ja eine Tour werden, sage ich
zu Moni und strample weiter im kleinen Gang durch den Matsch und höre von
hinten nur bestätigendes Stöhnen. An einer Stelle müssen wir die Wieda queren,
da die Brücke allerdings einen „komischen“ Eindruck macht, fahren wir durch den
Fluß.
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Erst Brückentest... |
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...dann doch lieber nasse Füße riskieren! |
Ab hier geht es nun ständig bergauf
Richtung Stöberhai. Mit jedem Höhenmeter wird es auch merklich kälter und der
Untergrund wechselt von schlammig-schmierig zu eisig-spiegelglatt. Wir kämpfen
uns regelrecht Meter für Meter den Berg hoch. Je nachdem an welcher Seite des
Berges wir fahren taucht nun auch der erste Schnee auf.
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Bissl bearbeitet... |
Nach einer nicht nur
gefühlten Ewigkeit erreichen wir den „Gipfel“ des Stöberhai. Machen einige
Bilder und futtern Laugengebäck. Ironisch merken wir an, dass wir durch das
Schneckentempo wenigstens mehr Winterpokalpunkte bekommen und stürzen uns in
die Abfahrt.
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Die Kälte hängt richtig fest im Wald. |
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erste Schneefelder tauchen auf |
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Oben waren wir trotzdem |
Das Stürzen, kann bei der Abfahrt
sehr schnell Realität werden. Steine und Wurzeln sind im Trail nicht nur vom
Herbstlaub bedeckt sondern auch immer wieder von Schnee und Eis. So kommt es,
dass wir auch in der Abfahrt nicht über Schritttempo hinaus kommen.
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Hier macht Biken spaß |
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schön vorsichtig... |
Unser nächstes Ziel soll der
Wurmberg und eine leckere Suppe sein. Auf dem Weg dorthin geht es teilweise
über den Kaiserweg und den Mythenweg. Am Steinkreis kommen sofort auch wieder
Monis Hexengene durch.
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Weiter zum Mythenweg... |
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...Monis Gene kommen wieder durch... |
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...und immer wieder langsam weiter. |
Die Landschaft und leider auch
die Wege sind rund um den Königskrug in Weiß getaucht. Nun wird uns klar, nur
weil im flachen Peine noch kein Winter herrscht, ist das kein Grund warum im
Oberharz der Winter nicht schon Einzug gehalten haben sollte. Das Gute am
Winter im Harz sind die ganzen „Wanderer verboten“-Schilder die plötzlich
überall im Wald stehen. Diese stehen bereits jetzt für die späteren Loipen,
allerdings sind noch keine Loipen gespurt und so haben wir Mountainbiker freie Fahrt.
Wenn, ja wenn da nicht der Schnee und viel schlimmer das Eis wäre.
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Wunderschöne Landschaftseindrücke |
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Yeaha, hier müsst ihr mal draußen bleiben :-) |
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Erst wenig dann immer mehr Schnee, ach iss des scheeee |
Allerdings macht so eine Tour im
Zeitlupentempo auch Spaß und wir erreichen den Fuße des Wurmbergs. Wir
entscheiden uns für die Straßenauffahrt und fahren rein in die nasse kalte
Wolke. Ohne dass wir es wirklich merken bzw. sehen kommen wir am neuen
Wasserspeicherbecken vorbei und landen an einer neuen Holz-Hütte oben auf dem
Wurmberg.
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Der Harz ist wirklich schön |
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Im Hintergrund der Wasserspeicher! |
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Oben hängen die Wolken am Berg |
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Ab in die Ski-Hütte |
Also ab rein und unsere Sachen am
Kamin ausgebreitet. Hier sitzen Ski-Tourengeher, Wanderer,
Plastiktüten-Rutscher und nun auch Radler zusammen und genießen die gute
Atmosphäre. Leider sind mit der neuen Hütte und den Liften auch die
„Ski-Gebiets-Getränke-Preise“ hier oben angekommen. Vorbei die Zeiten in denen
hier ein Glühwein mit Brezel für 2,- € zu haben war. Ein solches Gedeck kostet
nun 5 Euro, allerdings bekommt man wirklich auch ein richtiges Hüttenfeeling
dafür geboten und das ist es zumindest uns wieder Wert.
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Hot-Dog und Kürbissuppe - Powerfood |
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Flauschige Wärme dank Kaminfeuer |
Doch irgendwann müssen auch wir
wieder weiter, unser nächstes Ziel nun Braunlage und seine ehemalige
Bahnanbindung. Doch was im Sommer eine schöne Trailabfahrt ist, ist hier nun
eine echte Herausforderung. Man muss sehr genau aufpassen ob vor einem ein
befahrbares Schneefeld ist, oder aber ein glattes Eisfeld. Jedenfalls finden
wir keine Spuren im Schnee auf den Trails und die Snowboarder schauen nicht
schlecht als plötzlich 2 Biker aus dem Wald kommen, die Piste queren und wieder
im Wald verschwinden. Mit dem letzten Tageslicht erreichen wir die Bahntrasse
der ehemaligen Südharzer Eisenbahn in Braunlage.
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Oben gab es noch größere Eisfelder |
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dann kam ein Schnee-Eis-Gemisch |
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Schnee-Wurzel-Suppe |
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Schnee Pur |
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und noch mehr Schnee |
Über die Bahntrasse, die nun ein
wirklich schöner Radweg ist, wollen wir zurück nach Walkenried rollen und auf
den Weihnachtsmarkt am Kloster. Doch auch hier haben wir die Rechnung wieder
ohne Väterchen Frost gemacht und brauchen für 24 Kilometer Abfahrt fast 1,5
Stunden. Erst ab dem Bahnhof Stöberhai können wir wieder richtig Gas geben und
landen um 18:00 Uhr auf dem Weihnachtsmarkt.
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Die Dunkelheit hat uns eingeholt |
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Unsere Route zum Glühweinglück |
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Weihnachtsmarkt - Yeaha |
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Da glänzen die Backen bei echten Rheinhessen-Winzerglühwein in Walkenried |
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Und bissel Show gab es auch noch |
Tag 2
Der Tag nach dem Weihnachtsmarkt
beginnt zwar etwas schleppend aber irgendwann zucken die Beine und wir sitzen
wieder auf unseren Bikes. Diesmal fahren wir eine Tour, die wir auf Gpsies
gefunden haben nach, aber erst ist Reifenflicken angesagt.
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kann eine Tour schöner beginnen? grrrrrrt |
Die Tour startet in Walkenried
und führt durch ein wunderschönes Tal (Elsbachtal?) hoch zum Vogelheerd. Von
hier geht es über schöne weiße Wege zum Eulenkopf und durch das ebenfalls sehr
schöne Fuhrbachtal nach Appenrode. Von hier folgen wir dem Karstwanderweg zur
Höhle Kelle, da wir allerdings durchgefroren sind verzichten wir auf eine
Expedition dieser. Weiter geht es nach Ellrich und auf dem ehemaligen Grenzweg,
bei dem leider noch immer nicht alle Löcher in den Betonplatten zugewachsen
sind, zurück nach Walkenried.
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wir geben es zu, die Mountainbiker waren es! |
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Schöner Weg entlang des Tales |
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mal wieder bis in den Sonnenuntergang |
Nach einer Stärkung auf dem
Weihnachtsmarkt verabschieden wir uns von allen und machen uns wieder auf den
Heimweg nach Peine und freuen uns mal wieder so schöne Tage im traumhaften Harz
erlebt haben zu dürfen.
Tour 1 auf Gpsies - HIER KLICKEN
Tour 2 auf Gpsies - HIER KLICKEN
PS - wir benötigten 5:49 Std. für die erste Tour - kein Witz!
Ski Gebiet Wurmberg - HIER KLICKEN
Echten Rheinhessen Winzer-Glühwein gibt es hier im Harz - GLÜHWEIN
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kleine feine Helfer |
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einfach nur kalt |
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extra Tuch auf den Kopf |
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Baumgiganten |
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Eisspiele |
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noch einige Bäume |
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brrrrr |
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Wasser tanken |
- Quelle Wikipedia - Der Südharz-Eisenbahn-Radwanderweg - HIER KLICKEN
Die Südharz-Eisenbahn kann per Fahrrad auf dem
Südharz-Eisenbahn-Radwanderweg befahren werden. Die Strecke benutzt
größtenteils die alte Bahntrasse der Südharz-Eisenbahn und ist
24,24 Kilometer lang. Sie zeichnet sich eisenbahntypisch durch eine
durchgehend moderate Steigung aus, lediglich im Abschnitt Wieda –
Bahnhof Stöberhai sind 4 Prozent zu bewältigen.
Am 19. August 2011 wurde nahe dem Jugendwaldheim Brunnenbachsmühle
der Abschluss des 2010 in einem zweiten Bauabschnitt begonnenen Ausbaus
feierlich begangen. In diesem Bauabschnitt wurden vor allem kurze,
bisher nicht freigelegte Bahntrassenabschnitte zwischen Kaiserweg und
Braunlage befahrbar gemacht sowie Höhengleichheit zwischen den
Radwegabschnitten und querenden Straßen hergestellt.
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