Dienstag, 26. März 2019

Springe Deister Bikepacking-Duathlon


Wo geht die Ausfahrt hin?


Was für eine Wettervorhersage. Es soll nicht nur nicht regnen, es soll sogar die Sonne scheinen. Somit steht fest, die Bikepackingtaschen müssen ans Velo. Doch Moni legt ein Veto ein und möchte lieber zum Lauf-Event in Springe. Der Kompromiss ist aber schnell gefunden, wir fahren mal wieder mit dem Rad nach Springe zum „Springe Deister Marathon“ (HP-Event) (Bericht 2017).

Laufschuhe ans Velo und los.

Ab geht es mit der Töfftöff.

Diesmal aber nicht mit dem Rennrad, sondern bereits Freitag nach der Arbeit mit dem Mountainbike. Die grobe Route ist bei einem Blick auf die Karte auch schnell gefunden. Es gibt mehrere Höhenzüge von Bückeburg bis Derneburg. So geht es Freitag mit den Rädern zum Bahnhof in Peine, von dort schnell mit der Töfftöff nach Bückeburg und von dort in den Sattel.

Bückeburg unser Tor...

...zum Trailglück.

Direkt hinter der Schloßanlage geht es auch in den ersten Trail und aufwärts zum Idaturm und wieder runter nach Bad Eilsen. Schnell wird klar, es scheint zwar die Sonne, aber die Wege sind noch richtig feucht bzw. matschig.





Wo ist meine Futter-Reserve? 

So kommt es auch, dass wir deutlich länger brauchen als geplant für die Route. Was aber nichts macht, da wir ja Licht dabeihaben. Somit geht es erstmal wieder aufwärts auf den Bückeberg, von dort über den Kammweg zum „Wormsthaler Tor“ und dem „Großem Karl“. Hier gibt es auch erstmal einen Griff in die Futtertaschen.






Über Rodenberg geht es weiter in den Deister und nach einer echten Schlammschlacht dank der Zusammenarbeit von Harvester und wohl Rudeln von Wildschweinen erreichen wir die Teufelsbrücke und kurz dahinter endlich den Kammweg. Der Kammweg führt uns zu einem echten Highlight, dem Trail „Ladies Only“.

Ja, dies war mal ein Trail





Es wurde Nacht.
"Ladies only" ich muss oben warten! 

Dieser schöne Trail wird von den Deisterfreunden (Klick zur HP) gepflegt und macht richtig Spaß. Hier kommen wir demnächst auch mal im Hellen her. Jetzt in der Dunkelheit und mit dem Gepäck sind die kleinen Rampen aber auch schon echt spaßig.




Doch das Lachen vergeht uns schnell als an den Wennigsern Wasserrädern zwar das Wasser plätschert, wir aber die in den Karten eingezeichnete Schutzhütte nicht finden. Egal, fahren wir eben zur nächsten Hütte. Hier liegt sogar eine Tischdecke auf dem Tisch und ein Kehrblech in der Ecke zeugt von regelmäßiger Pflege. Schnell ist unser Nachtlager eingerichtet und ein sicherer Platz für ein kleines Feuer für die Grillwurst gefunden.

Nachtlager
Mhmmmm

Zu unserer Freude werden wir am nächsten Morgen von Vogelgezwitscher und Sonnenstrahlen geweckt. Auch der Ausblick aus der Hütte ist nicht übel im Tageslicht. Und noch während wir gemütlich packen wird es plötzlich kalt, nasskalt. Eine dicke Wolkenschicht hat sich über den Berg gelegt.



Wir machen uns auf nach Springe, gehen hier in der Altstadt lecker frühstücken und fahren weiter zum Lauf-Event. In der großen Turnhalle wollen wir uns schnell anmelden, werden aber von einer gigantisch langen Warteschlange überrascht. Doch zu unserer Erleichterung ist die Warteschlange für die Vorangemeldeten, bei den Nachmeldern ist es ziemlich leer. So sind wir ruckzuck angemeldet und haben sogar nach Zeit kurz ans Kuchenbuffet zu gehen.





Kurz vor dem Start treffen wir noch viele Bekannte wie Anja, Anni und Dominik und meinen zarten Arbeitskollegen Axel. Doch keine Zeit zum Quatschen, denn irgendwo da vorne ist der Startschuss für die 10 Kilometer Runde gefallen. Während ich mal wieder gefühlt locker dahintrabe gibt Moni bissel Zunder und ist auf und davon.

Bild könnte enthalten: 4 Personen, einschließlich Monika Eggert und Frank Eggert, Personen, die lachen, Personen, die stehen und im Freien

Im Ziel angekommen, sehen wir uns alle am Kuchenbuffet wieder. Moni ist sogar noch 2. AK und 9. Gesamt geworden, was bei dem großen Frauenfeld von 127 Läuferinnen für einen kurzen Lauf „zwischendurch“ schon erstaunlich gut ist. Wenn man meine Platzierung sehen möchte, muss man schon etwas weiter in der Ergebnisliste nach unten scrollen. Aber immerhin noch Top 200 und deutlich unter einer Stunde geblieben.



Anni und Dominik sind vor mir am Buffet!
Bild könnte enthalten: 3 Personen, einschließlich Frank Eggert und Monika Eggert, Personen, die lachen, Personen, die sitzen und Schuhe
Anja hat ihre Laufzeit vom Vorjahr pulverisiert und mich locker abgehängt.

Nach vielen Gesprächen und leckerem Kuchen machen wir uns wieder auf in den Wald. Wir erreichen den „Saupark“ und die von vielen Säuen umgepflügten Waldpfade. Was für ein Kampf hoch auf den Kammweg. Der Weg ist irgendwann einfach nicht mehr zu erkennen, es ist wirklich alles auf links gedreht und so finden wir uns in einem Steinbruch wieder.




Plötzlich stehen wir in einem Steinbruch

Erst wollten wir umdrehen, allerdings hat uns die Abfahrt durchs Geröll irgendwie magisch angezogen und zack waren wir unten an der alten Holzmühle am Gehlenbach. Und wenn man schon mal wieder unten ist, darf man auch wieder hochfahren. Diesmal zur Sennhütte und einer leckeren Bärlauchsuppe und einem richtig guten Strammen Max mit leckerem getrocknetem Schinken.


Abfahrt

So gestärkt geht es weiter in den Sonnenuntergang nach Burgstemmen und von dort wieder aufwärts in den Höhenzug am Eschenberg. Leider fängt es an zu regnen und es wird richtig kalt und die Trails sind noch schwerer zu fahren. So kommen wir auch erst in der Dunkelheit in Diekholzen an und gehen einkaufen für den Abend.

Burgstemmen

Einkaufen für die Nacht.

Mit den Taschen voller Futter und Vorfreude fliegen wir förmlich unserem Nachtlager entgegen. Die Trails hoch zum Tosmar bringen die Beine erneut zum Glühen, doch dafür werden wir mit einer langen genialen Trailabfahrt bis zu „unserer“ Hütte belohnt.


Es wurde kälter und feuchter.

Während Moni das Nachtlager bereitet, buddele ich mal wieder das Loch für die Feuerstelle und schnell hängen die Keulen über dem Feuer. Während das Grillgut bruzzelt, genießen wir passend zu dem Wetter einige Tassen Glühwein. Immer wieder erstaunlich, was Moni so alles in ihren Taschen mitrumschleppt.

LECKER!!!

Zum Glück hat es in der Nacht aufgehört zu regnen und wir können den Tag im Trockenen starten. Es geht weiter nach Bad Salzdetfurth zum Bäcker vorbei am genialen Bike und Outdoorpark. Hier treffen wir auf Kai von den Radbengelz und quatschen uns mal wieder fest. Ach ja, die Ausschreibung für die RTF Sole und Erz ist online (KLICK).



Liegt unsere Hütte nicht schön?





Die nun folgende Auffahrt über die Trails zum Sternplatz lässt die Beine aber wieder schnell warm werden. Oben noch schnell ins Gipfelbuch eintragen und schon geht es wieder runter, nur um danach noch steiler wieder aufwärts zu fahren. 

Eines der vielen Gipfelbücher unterwegs.




Was es alles gibt hier im Wald.


Allerdings ist dies unser letzter richtiger Anstieg der Tour. Danach geht es abwärts nach Derneburg und über den „großen Steinberg“ zurück ins Flachland.




Wir gönnen uns in Söhlde im Kunstcafe „the Barns“ noch jeder ein Stückchen Kuchen und düsen heimwärts Richtung Couch. Die haben wir uns nach immerhin 168 Kilometer und über 3.500 Höhenmeter verdient.

Flachland und die Sonne kämpft mit den Wolken.

MHMMM

Letzten Kilometer dann wieder mit Sonne

Tour zum Nachfahren - KLICK

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