Freitag, 21. Januar 2022

Harz Overnighter mit Schneeschuh Tour

 


Der erste Schnee liegt oben im Harz und die Wetternachrichten sagen für die Nacht von Samstag auf Sonntag weitere 10-15cm Schneefall voraus. Somit stand der Plan schnell fest, gemütlicher Aufstieg zur Schutzhütte, dort „einschneien“ lassen und am Sonntag eine schöne Schneeschuhtour begehen. 



 

Als Startort haben wir uns Riefensbeek-Kamschlacken rausgesucht. Von dort entlang der Söse über einen Abschnitt des Harzer Försterstieg und ab in den Aufstieg zum Schindelkopf. Wir entscheiden uns nicht den gemütlichen Weg durch das Schachttal zu nehmen, sondern einen steilen Trail, den wir mal zufällig bei einer Mountainbiketour für uns entdeckt hatten, zu benutzen. 







 

Schnell erscheinen die ersten Schweißtropfen auf der Stirn bei dem steilen Anstieg, doch der Trail ist deutlich schöner als der breite Forstweg und rechtfertig die erhöhte Anstrengung. Noch dazu verwandelt sich die Landschaft mit jedem Höhenmeter mehr, zu einer wunderbaren Winterlandschaft. 





 

Angekommen an der Köte Schindelkopf sind wir etwas baff. Früher stand die Hütte in einem dunklen schönen Tannenwald. Jetzt steht die Hütte im Freien, gesäumt von einigen wenigen Bäumchen (auch schon abgestorben). Dafür gibt es jetzt eine gute Fernsicht, zumindest theoretisch, denn heute stecken wir in dunklen Schneewolken. Als nächstes gilt es genug Holz unter dem Schneeteppich zu finden und für die Nacht in passende Stückchen zu schneiden. 



 

Allerdings ist es bei dem Wetter und dem doch recht feuchten Holz eher die größere Challenge ein Feuer anzubekommen. Aber auch dies gelingt uns und ruckzuck ist es angenehm warm in der Köte. Und währen Moni uns eine leckere Rinderfilet-Reispfanne zubereitet, säge ich weiter Holz. Es fängt leider nur etwas an zu schneien, von den vorhergesagten Schneemengen ist nichts zu sehen. 





 

Wir haben so viel Holz gesammelt und gesägt, dass selbst am nächsten Morgen noch genug Holz für eine weitere Nacht übrig war. So freuen sich die „Nachmieter“ über trockenes Holz. Wir gönnten uns nun erstmal einen Tee für Moni und Kaffee für mich. Frühstückten gemütlich und marschierten los über den „Nasser Weg“ Richtung Hanskühnenburg. 






 

So ab ca. 700 Höhenmetern, mit Eintritt in den Nationalpark, wurde die Schneemenge auf den Wegen auch schneeschuhtauglicher. Ab dem Haspelkopf konnten wir dann auch endlich die Schneeschuhe vom Rucksack abschnallen und uns an die Füße dranschnallen. Für ca. 1-2 Stunden dürfen wir dabei sogar perfekten blauen Himmel genießen. Von Sonnenstrahlen geküsst, blauen Himmel umrahmt, ist die Winterkulisse perfekt und traumhaft. Der sogenannte „Ackerfastweg“ oder „Harzklub Weg 13 A“ ist aber eigentlich bei jedem Wetter genial.  



















 

Als wir an der Hanskühnenburg ankommen ist die Überraschung groß, denn obwohl im Internet stand sie wäre derzeit nicht bewirtschaftet, ist die Terrasse gut gefüllt. So genießen auch wir einen Glühwein und stärkende Suppe. 




 

Um zurück nach Riefensbeek-Kamschlacken zu kommen, beschließen wir den Trail runter zum Bach „Große Schacht“ zu gehen und über eine zwischen „Hühnerkopf“ und „Eichelnberg“ liegende Senke rüber nach Riefensbeek-Kamschlacken zum Grillplatz und damit auch zum Auto zu gelangen. 







 

Insgesamt mal wieder eine schöne kleine Runde durch den Harz.

Anbei Strava und Komoot-Daten falls einer den Weg nachgehen möchte.

 

 

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