Montag, 3. Januar 2022

Kelten Neujahr Overnighter auf dem Donnersberg

 


Wie bringt man an Neujahr während eines Familientreffens noch einen Overnighter unter? Eigentlich recht einfach: Spät los, früh zurück. So haben wir uns nach einem gemütlichen ausgiebigen Brunch bei meinen Eltern in Kriegsheim ins Auto gesetzt und sind an den nahegelegenen Donnersberg gefahren. 



 

Als Startort haben wir uns den Wanderparkplatz am Bastenhaus ausgesucht. Von hier ging es vorbei an der Eschbach zum Kneipp Napoleonwanderweg und steil bergauf durch eine Senke zum E8, der uns zum Ludwigsturm führte.




 

Hier oben gibt es viele Möglichkeiten für kleine feine Rundwanderungen. Wir marschieren weiter zum Hirtenfelsen und von dort zum Adlerbogen. Hier war ich in meiner Jugend sehr oft mit meinen Eltern unterwegs. Aber irgendwie hat der Adlerbogen für mich etwas mystisches und fasziniert mich jedes Mal wieder aufs Neue. Im Wald entlang des Weges gibt es auch immer wieder kleine Besonderheiten zu bestaunen. 







Bearbeitet aber mir gefällt es

 

Nach dem Abstieg am Adlerbogen geht es über einen scheinbar kaum noch benutzten Trail zum Dampfnudelfelsen, ein schöner Aussichtspunkt oberhalb des eigentlichen Wanderweges. Und wenn man denkt viel schöner kann es nicht werden, kommt man ins Wildensteiner Tal. Wir genießen einen der oberen Trails im Wildensteiner Tal und kommen zu einem perfekten Sonnenuntergang am „Reißender Fels“ an. 





 

Nachdem wir uns von dem schönen Anblick losreißen konnten, wanderten wir weiter zur Burgruine Wildenstein und von dort in der Dämmerung durch ein kleines schönes Birkenwäldchen zum Rehbockfelsen. 




 

Dieses Fleckchen Erde mit seiner kleinen Schutzhütte erschien uns als perfekter Platz für die Nacht. Wir genossen bei Kerzenschein die aufkommende Waldstille und das Lichterspiel der im Tal liegenden Ortschaften. 



 

Am frühen Morgen war es doch überraschend frisch nach dem warmen Vortag. Wir machten uns einen warmen Orangentee und brachen noch in der Dunkelheit auf zum Königsstuhl. 


 

Der Königsstuhl ist der höchste Punkt auf dem Donnersberg und von hier möchten wir dem Sonnenaufgang frönen. Leider müssen wir ganz oben erkennen, der Blick zum Sonnenaufgang ist durch Bäume komplett verdeckt. 




 

So marschieren wir eiligen Schrittes in der Morgendämmerung quer über den Donnersberg über den alten Keltenwall zum Hirtenfelsen. Der Sonnenaufgang beginnt und der Wald scheint durch das aufkommende Rot in Flammen zu stehen. Was für ein geniales morgendliches Farbenspiel. 


 

Am Hirtenfelsen angekommen verbringen wir einige ruhige staunende Minuten, der Horizont färbt sich zwischen den Wolkenlücken komplett rot. Als wir denken, mehr kommt die Sonne wohl nicht durch, machen wir uns wieder auf dem Weg. 






 

Doch kaum sind wir wieder im dunklen Wald eingetaucht, färbt sich plötzliches alles hellrot. Die Bäume, der Himmel, der Boden, alles verfärbt sich, denn mit voller Macht treibt die Sonne für einen kurzen Augenblick die Wolken davon. 



 

Über den Trail am Eschbachsprung (Weißer Kreuz Weg) geht es für uns weiter und zurück zum Auto. 





 

Diese schöne kleine Wanderung über fast nur kleine Pfade können wir euch bedenkenlos empfehlen. Klar wären wir ohne den Sonnenaufgang etwas anders gewandert, aber da könnt ihr euch ja selbst einen schönen Rückweg basteln. 



 

Wir jedenfalls waren pünktlich zur Frühstückszeit mit unseren mitgebrachten Brötchen wieder im Kreise der Familie.

Tour auf Komoot: KLICK

 

Keltischer Donnersberg | Donnersberg-Touristik-Verband e.V.

Königsstuhl (Donnersberg) – Wikipedia

 

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