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Farbenpracht im Spätherbst |
Teufelsmauertour 2.0 oder auch
einfach nur: Schon wieder Teufelsmauer?
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Moni und Tobias |
Nach einem kurzen Blick auf die
Wetternachrichten stand fest, es geht ab nach Blankenburg zur Teufelsmauerrunde.
Zwar wurden Minustemperaturen vorhergesagt, aber die Einladung kam von den
Jungs des Ostwest-Express und da ist gute Stimmung und Herzenswärme
vorherprogrammiert. So haben wir am Abend alles gerichtet und uns morgens
aufgemacht Richtung Blankenburg.
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Treffen in Blankenburg |
Und obwohl die Straßen mit ihrem
Kristallglitzern ein schnelles Vorrankommen verhinderten, kamen wir pünktlich
an. Vor Ort treffen wir auf die geballte Power des Ostwest-Express und Axel aus
Bad Harzburg. Sehr schnell ist Abfahrtbereitschaft hergestellt. Nur noch
schnell den Helm aufziehen und los geht`s. Doch wo ist mein Helm? Oje, oje ich
habe meinen Helm daheim liegen gelassen.
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Alex im Herbstwald |
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Axel, die Granate |
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Sammeln vor dem Traileinstieg |
Schnell wird der Entschluss
gefasst zum nächsten Radladen zu fahren und einen neuen Helm zu besorgen, mal
wieder…! Doch zum Glück entdeckt Ingo einen schönen Helm und nimmt meine Tollpatschigkeit
als Anlass sich selbst einen neuen Helm zu gönnen. Zurück bei den anderen geht
es auch sofort los, denn bei minus 3 Grad rumstehen und warten ist keine wirkliche
Freude.
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Ronald und Moni |
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Hamburger Wappen |
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Immer wieder schön hier. |
Ingo führt uns vorerst auf die
gleichen schönen Trails wie im März (Klick zum Märzbericht) und wie auch damals
kommen uns nur sehr wenige Wanderer entgegen. Sehr schnell sind wir am
Hamburger Wappen und dürfen hier einen uns bisher nicht bekannten Trail fahren.
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Ab über die Bode |
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Matthias in einer kleinen Abfahrt. |
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Ronald mit seinem neuen Bike |
Weiter geht die Tour über
Traumflowtrails, die in der neusten Ausgabe der Zeitschrift Bike mehrere Seiten
belegen. In der Bike hat Ingo den Reporter aus Bayern hier über die
Flachlandtrails geführt und diesem nicht nur Schweißperlen abverlangt, sondern
auch Tränen der Freude in die Augen gezaubert. Und genau dies ist auch bei uns
wieder der Fall. Alle strahlen übers ganze Gesicht und genießen den Flow bis
der Anstieg zum Kahlenberg kommt.
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Ingo, das Urgestein im Moab des Osten |
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Über Thale |
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Blick über Thale bis ins Bodetal |
Aber auch diese Anstrengung ist
schnell vergessen bei dem Blick über Thale. Was folgt sind die Traumwege
entlang der Teufelsmauer. Aber wir stellen fest bei der letzten Runde ein
Radverbotsschild übersehen zu haben und halten uns diesmal natürlich daran. Was
nicht schwer fällt, denn der alternative Trail macht richtig Laune. Bei einer
kleinen Pause erzählen uns Ronald und Ingo wie die Teufelsmauer überhaupt
entstanden ist.
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Teufelsmauer |
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Moni an der Teufelsmauer |
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Ingo und Ronald |
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Geschichte |
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Einfach kleine schöne Wege und Verweilorte |
Gott und der Teufel haben sich um
den Harz gestritten. Da haben die Beiden eine Wette abgeschlossen. Wenn der
Teufel es schafft in einer Nacht eine Mauer um den Harz zu bauen, dann gehört
ihm der Harz. Aber, er muss die Mauer bis zum ersten Krähen des Hahnes am
nächsten Tag fertig haben. Der Teufel macht sich an die Arbeit und mauert eine
wunderschöne Mauer und kommt super schnell voran. Doch im nahe gelegen Ort
macht sich ein Bauer auf den langen Weg zum Markt auf, um seinen Hahn dort zu verkaufen.
Diesen hat er in einen Rucksack gesteckt für den einfachen Transport. Doch auf
dem Weg zum Markt stolpert der Bauer im Dunkeln, der Hahn wird wach und fängt
an zu krähen. Der Teufel kann nicht glauben, dass kurz vor der Fertigstellung
noch im Dunkeln der Hahn kräht und ist so sauer, dass er seine schöne Mauer
zerschlug. Die Reste der Mauer können wir heute auf den schönen Trails
genießen.
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Trailsurfen |
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Moni, die Kamera gehört andersrum |
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Alex zischt über die Trails |
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Ingo fährt vor zum Bilder machen. |
Von so viel Kultur knurrte der
Magen und wir legten eine Rast ein. Die meisten genossen ein Harzer
Kesselgulasch mit Nudeln und dazu einen Beerenglüwein. Gestärkt fuhren wir
entlang der Bode nach Quedlinburg und es jagt mir immer wieder Gänsehaut über
den Körper, wenn man durch die schönen alten kleinen Gassen in die Altstadt
hineinfährt.
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Lustige Runde auch beim Essen. |
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Na, doch etwas zu heiss? |
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Moni in der Altstadt |
Doch bei dieser Runde jagt ein
Highlight das nächste und so kommt nun der Ritt über den super Flowtrail, den
ich leider mit einem Purzelbaum beende. Trotzdem, das Gefühl hier mit dieser
Truppe radln zu dürfen ist unbeschreiblich und erfüllt Moni und mich mit
absoluten Wohlgefallen.
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Flowtrail |
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Matthias |
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Niklas, auf der goldenen Flowabfahrt |
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Moni und ihre Ritter. |
Unsere nächste Pause legten wir
an einem Ort ein zu dem dieser Spruch gehört: "In
Langenstein, in Langenstein, da schieten de Schaape in Schornstien rein!"
Auf gut Deutsch „In Langestein, in Langenstein, da scheißen die Schafe in den
Schornstein rein!“ Und nicht nur dies, wenn die Scharfe ausversehen
den Schornstein trafen, trafen sie damit auch meistens den Kochtopf auf der Feuerstelle
darunter. Die Feuerstellen gehören zu den Höhlenwohnungen, die sogar bis 1990
noch benutzt wurden, wenn auch nicht mehr zum Wohnen. Doch nun sind die
Wohnungen für neugierige Blicke mit alten Utensilien ausgestattet und man
bekommt sofort ein Gefühl wie es damals gewesen sein könnte.
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Höhlenwohnungen |
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Der wichtige Stuhl. |
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Moni im Kinderzimmer |
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Axel in der Wohnküche. |
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Kinderzimmer |
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Eingang zu den Höhlenwohnungen. |
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Ich bin mal sprachlos bei der Vorstellung hier zu wohnen. |
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Niklas nutzt die Zeit zur intensiven Erholung. |
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Matthias lässt die Kulisse wirken. |
Entlang der Goldbach gelangten
wir zu den „Großen Sandhöhlen“. Einige genossen einfach den schönen Anblick,
andere legte eine Fotosession ein und wieder andere nutzen die Hänge und Steine
für ihre Fahrtechnikkünste.
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Tobias fährt, Ingo knipst. |
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Irgendwann komm ich mal im Sommer hier her. |
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Fahrtechnik |
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Gruppenbildversuch |
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Und Abflug... |
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...und Landung |
Leider sind derzeit die Tage
kürzer und die einbrechende Dunkelheit zwang uns alsbald zum Weiterfahren, bzw.
zurück zum Parkplatz. Hier angekommen wurden die Räder rasch verstaut und
gemeinsam als Abschluss noch zu einem Sponsor des Ostwest-Express gefahren. (Der
mit dem goldenen M als Logo.)
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Marko, Tobias, Niklas, Moni, Ingo, Axel, Ronald, Marcel, Frank, Matthias und Alex |
Was bleibt ist mal wieder ein
mega schöner Radltag mit super netten fröhlichen Menschen. Danke für diese
schöne Tour!
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