Mittwoch, 30. März 2016

Osterhasen-Trail-Jagd Singltrek pod Smrkem

Ostern wie es uns gefällt


Geplant hatten wir eigentlich garnichts zu Ostern. Einfach mal faul auf der Haut rumliegen und evtl. ein oder zwei kleine Radtouren. Doch wo? Daheim bestimmt nicht. Da würden Moni tausend Dinge einfallen, die mir das „Auf-der-faulen-Haut-rumliegen“ schwer machen würden. Also haben wir mal geschaut wo das Wetter an Ostern schön werden soll. Und was sollen wir sagen? Einzig direkt über dem Singltrek waren 3 Sonnen über Ostern. Also haben wir uns am Donnerstag entschieden, ab nach Tschechien bzw. Polen, denn dort hat Moni auf die Schnelle noch ein Apartment buchen können. Um den Osterreiseverkehr zu „umfahren“ beschließen wir am Freitag um 04:00 Uhr los zu fahren. Es wurde zwar bissel später, aber um kurz nach 10 Uhr stehen wir abfahrtbereit mit unseren Mountainbikes auf dem Parkplatz vor unserem Apartment.

Räder raus und los
wir haben den Trail gefunden

Tag 1 Karfreitag

Ruckzuck sind wir auf den Trails des Singltrek bzw. Singel Track wie er auf polnischer Seite genannt wird. Aber genauso ruck zuck erkennen wir, hier liegt noch verdammt viel Schnee im Wald.  Aber es ist wie es ist und somit fahren wir wo es geht und schieben wo es sein muss.

Trails mit wenig Schnee

die Holzbrücken mit Schnee waren verdammt rutschig

mal gab es mehr Schnee

Je nach Hang- und Höhenlage sind die Trails vereist, verschneit, vermatscht oder einfach nur verdammt geil. Leider müssen wir auch erkennen, dass die von uns so geliebten kleinen Hütten am Wegesrand alle noch im Winterschlaf sind. Doch zum Glück kennen wir uns hier schon aus und wissen wo wir Dreckverschlammten willkommen sind.

Monipower

Frankpower

so darf man hier ins Lokal

und weiter geht die Sause

So landen wir im „Obri Sud“ und genießen warmen Birnensaft zur Stärkung. Danach geht es weiter über die schönen Trails und das Grinsen in unseren Gesichtern ist wie in Stein gemeißelt. Wir steuern das Singltrek-Centrum an, aber auch hier ist noch fast Winterschlaf angesagt. Im Inneren stapeln sich Kisten mit Klamotten, Räder, Ersatzteile, leere Kühlschränke und vieles mehr. Es sieht nach vielem aus, aber nicht nach einem Geschäft mit Lokal. Und trotzdem werden wir freundlichst mit einem warmen Getränk bedient.

man gleitet über die Trails

an einem der Holzstegs

Wir machen uns auf den Rückweg nach Polen um uns mit unserer Vermieterin zu treffen. Und obwohl wir schlammverschmiert aus dem Wald erscheinen, empfängt sie uns freundlichst und lässt uns in ein sehr schickes Apartment hinein. Ausgestattet mit allem was das Herz eines Veloisten braucht inkl. Waschmaschine, fühlen wir uns sofort wohl in der Wohnung.

rum um die Kurve

und ab nach Polen

Ruheraum

schickes Bad

Esszimmer mit Küche

Tag 2 Ostersamstag

Nach einem gemütlichen Frühstück beschließen wir eine gemütliche Tour zu fahren. Wir fahren in das Zentrum von Bad Flinsberg, ein schöner kleiner Kurort mit Kurpark und einer autofreien Zone. Dieser kleine Ort hat sogar die längste beleuchtete Skipiste Polens. Doch wo die Gondeln der Liftanlage hinführen sehen wir nicht, denn der Berg hängt in dicken Wolken. Und somit kommt es, wie es bei uns öfters vorkommt, eine „bekloppte“ Idee.

in Bad Flinsberg

Warum küsst Moni einen Frosch?

Ach ja, wegen dem Prinzen...

Moni: „Wollen wir da mal hoch fahren?“

Ich: „Ja klar, aber lass und vorher die Räder in die Wohnung bringen.“

Moni: „Hä, ich meinte mit den Rädern hoch fahren!“

Ich: „Die werden in der Gondel wohl kaum unsere Räder mitnehmen.“

Moni: „Ich meinte ja auch auf den Rädern hoch fahren!“

Ich, innerlich bereits am Heulen, aber nach außen der tapfere Mann: „Okay, lass uns mal auf die Karte schauen.“
raus aus Bad Flinsberg
 
der Schnee wird mehr

und mehr

ja, es hätte evtl. auch einfacher gehen können


Anfangs kommen wir gut voran, die Straße ist bis zum letzten Hotel am Berg ordentlich geräumt. Danach können wir noch in den Fahrspuren ein gutes Stück weiter fahren, doch auch dies ist bald vorbei und der Schnee zu weich um zu fahren. So fangen wir an zu schieben, sind ja nur noch 5 Kilometer bis oben. Weiter oben wurde der Schnee dank der Kälte aber wieder fester und wir konnten weiter fahren.

langsam wird der Schnee fester

und wir können wieder fahren

und Madam grinst

yeaha, oben am Heufuder

noch sind wir in den Wolken

na Madam, Abfahrt?

Oben angekommen schauten einige Skifahrer nicht schlecht, bzw. sagten ihre Blicke genug aus was sie wohl von uns dachten. Nachdem wir uns in der Heufuderbaute mit einem Stück Kuchen und einigen Getränken gestärkt haben, kam der Skipisten-Radlversuch.

aus dem Gastraum

mhmmm

Pistengaudi

macht mal Spaß

und zurück schieben!

Doch der Schnee auf der Piste war zu sulzig für eine schöne Abfahrt und somit beschlossen wir nun auch noch ganz hoch auf den Gipfel des  Stog Izerski zu radln. Was auch wirklich gut ging auf der festgetrampelten Fußgängerspur.

über den Wolken

ganz oben am Stog Izerski

Ohne Brille sieht man hier fast nichts

Mit Brille kann man auch wieder sehen.

In der Ferne sehen wir einen Aussichtsturm und somit auch unser nächstes Ziel. Der Turm mit dem Namen Rozhledna na smrku befindet sich auf dem Smrk-Berg mit 1.124 Meter. Auch hier kommen wir erstaunlich gut mit den Rädern hin und haben unseren Spaß in dieser wunderschönen Natur.

hinten auf dem Berg ist der nächste Turm

wir kommen gut durch den Schnee

es wird aber zunehmend windiger

kurze Windschutzpause

wieder in CZ

wir erreichen den Turm

Blick vom Turm

Aussicht genießen

An der Weggabelung vor dem Turm entdecken wir ein Schild mit dem Hinweis, Nove Mesto pod Smrken. Na bestens sagen wir uns, fahren wir doch einfach direkt vom Berg zum Singltrek. An fahren war allerdings nach nur wenigen Metern nicht zu denken. So schoben wir unsere Räder bergab und ein Wanderer, der uns entgegen kam, zeichnete wilde Zickzackkurven in den Schnee und deutete mit den Händen steile Hänge an, man könnte sagen er warnte uns.

Richtung steht fest

es geht abwärts

der Weg wird ruppiger

der Schnee tiefer

Doch zurück durch den Schnee, so steil bergauf, nööööö! So kam es wie es kommen musste, die Schneedecke teilweise nicht fest genug, sanken wir bis an die Knie ein. Wo der Schnee fest genug war, machten uns die Felsen Probleme. Wo man dank Schmelzwasser fahren konnte, bekamen wir einen nassen Hintern. Und trotzdem, es machte uns irgendwie Spaß so durch die Natur zu bewegen.

Zeitweise geht es nur mit tragen

Moni gibt die Richtung an

zum Glück finden wir immer wieder Fussspuren

Abkürzungen erweisen sich meistens als schlecht

bis an die Knie sinken wir ein

endlich wieder auf einem Weg

Nach einer gefühlten Ewigkeit stoßen wir auf eine Weggabelung und stellen fest, hier ist der Einstieg in die schwarze Trailrunde um den Medenec. Also ab auf die Trails, bei bestem Wetter und guter Laune bis der Magen sich mal wieder meldete.

Fahrversuche

Wo kein Schnee, da Schmelzwasser

wir sind wieder an den Trails des Singltrek

einfach schön hier

Moni gibt Gas

Um den Magen zu befriedigen fuhren wir zum Singletrek-Centrum und staunten nicht schlecht. Von einem Tag auf den nächsten wurde das Centrum hübsch gemacht und die Gastronomie eröffnet. So konnten wir uns stärken bevor es über die Trails zurück zur Wohnung ging.

es wird aber auch immer wieder feucht am Bobbes

Trails entlang von Felssen

haben wir uns verdient

Pausenaussicht

klein aber fein - Hermelin

Rückfahrt zur Wohnung...

...mit Sonnenuntergang

Tag 3 Ostersonntag

Ein zweistelliger Rennrad-Fußmarsch – KLICK zur Story 

Der Rennradfußmarsch

Tag 4 Ostermontag

Frühstücken, Wohnung übergeben, zum Parkplatz des Singltrek fahren und den Tag vor Ort am Centrum in der Sonne mit einem Kaffee richtig einläuten.

mal die Madam bedienen

blauer Himmel

wir haben unseren Spaß

Aufstieg über die schwarze Runde

Endlich mal wieder kurze Hosen und dabei noch zu warm haben, der Frühling rückt an. Wir fahren über die schönen Trails Richtung Polen, futtern dort bissel Ente mit Rotkraut und Knödeln. Erst jetzt fällt mir auf, dass ich noch keine Kufola in diesem Kurzurlaub hatte, das galt es nun zu ändern.

Selfie

Trailspaß

Schneefrei

Die Holzbrücken gefallen uns, keine Ahnung warum.

und ab gehts

dem Abgrund sehr nahe
Yeaha

noch FRAGEN?

Der Wind pfeift plötzlich und Moni zieht alles an

Also fuhren wir über diverse Trails wieder bis zum Obri Sud um dort meine Gelüste nach einer Kufola zu stillen. Den restlichen Tag kann man dann so beschreiben: Trails, Trails, Trails.

weiter geht der Trailspaß

Abwechslung

oh ein Holzsteg

kleine Wasserspiele

zisch...


Durst stillen

Leider viel zu schnell ist der Tag auch wieder rum. Wir gönnen uns im Singltrek-Centrum noch etwas zu Essen, trinken einen letzten Kaffee und machen uns auf die Rückreise. Leider hat die „Faule Haut“ an diesem Wochenende Blasen an den Handflächen und Fußsohlen bekommen,…

Ein letzter Trail...

...und Ostern...
...am Singltrek pod Smrkem...
 
...ist wie im Flug vorbei!



Links

Weitere Bilder - KLICK

Singltrek – KLICK

Singltrek-Centrum (Facebook) - KLICK


Warmer Birnensaft im Obri Sud – KLICK

Bad Flinsberg – KLICK

Ski&Sun (auch Vermieter unserer Wohnung) – KLICK 

Heufuderbaude – KLICK


Smrk – KLICK

Rozhledna na smrku – KLICK

2 Kommentare:

  1. Wau! Ich hab ja schon euer (Schnee)treiben in den sozialen Netzwerken verfolgt. Pod Smrkem ist auf meine Wischlist nach ganz oben gerutscht :D

    Danke für den Klasse-Reisebericht.

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    1. Daniel, eine Tour in diese Gegend lohnt sich immer. Natur pur wenn man möchte. Hier haben wir noch mehr Bilder und Berichte zum Singltrek

      http://www.radlblog.de/2014/08/singltrek-pod-smrkem-trailspa-pur-in.html

      http://www.radlblog.de/2014/10/21-eulen-in-tschechien-auf-traumtrails.html

      Gruß Frank

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