Die
MTB-Wettkampfsaison beginnt meistens mit einem Rennen auf dem Possen. Also
packen wir wie immer unseren Bus und freuen uns auf das relativ gute Wetter am
Wochenende. Man könnte sagen Moni und ich saßen schon voller Wettkampfadrenalin
fast im Bus als das Telefon klingelte. Ingo ruft an und fragt: „Teufelsmauer, Sightseeing
Tour?“
Teufelsmauer, eine geniale Sightseeingtour
Bevor wir euch nun von unserer Tour berichten, ein kleines Video von Marco Wurzler mit folgender Beschreibung zur Einstimmung: Die Teufelsmauer im Harz, ein Ort voller Sagen und Mythen. Für die einen
ist es eine Steinformation aus Sandstein, für die anderen Zeugnis einer
verlorenen Wette zwischen dem Teufel und Gott. So oder so ist die
Teufelsmauer ein magischer Ort, vor allem bei Sonnenuntergang, wie das
Video zeigt.
Wenig
später treffen wir uns also mit Ingo in Blankenburg auf dem Parkplatz und radeln
los. Und ab hier müsste ich eigentlich nur noch in Superlativen schreiben. Kurz
nach dem Start sind wir schon im Wald, auf Trails in einer anderen Welt. Kiefernwälder
mit Sandböden wie am Meer säumen Felswände wie man sie aus Märchenbüchern kennt
mit Namen wie Großmutter, Großvater oder Teufelssessel.
am Großvater
Landschaft aus einer anderen Welt
Die
Felsen wirken teilweise einfach nur surreal und schaut man sich die Gesteinsformationen
auf den Bildern an könnte man meinen, die wären schlecht ins Bild kopiert
worden.
Ingo zeigt an wie hoch...
...und Moni hebt ab...
...erst alleine...
...dann mit mir. Doch leider war danach das Fluggerät defekt!
Wir
fahren zu den Drei Zinnen, den meisten wohl eher als Hamburger Wappen bekannten
Felsenformation. Wir genießen den Ausblick und machen einige Bilder von diesem
genialen Fleckchen Erde.
Gipfelgefühle wie in den Alpen
Gut
gelaunt geht es weiter auf den nächsten Höhenzug, nur um diesen danach wieder
genial „abzusurfen“. Auf dem Kahlenberg angekommen haben wir einen ganz neuen
Blick auf Thale wie wir ihn noch nie hatten.
weiter über Trails
entlang genialer Ausblicke
Blick über Thale
Weiter
geht es wieder auf schönen Wegen vorbei an weiteren Felsformationen bis wir an
der „Langen Wand“ in Königstein ankommen. Absoluter Wahnsinn was die Natur bzw.
der Teufel hier errichtet hat. Moni und ich kommen aus dem Staunen kaum heraus.
Und Ingo als guter Guide erkennt unsere Faszination und lässt uns alle Zeit der
Welt damit die Gegend auch richtig auf uns wirken kann.
Teufelswerk
wir grinsen uns einen ab
super Ausblick von hier oben
innenhalten und genießen
Doch
wer mich kennt, kennt auch das Graulen meines Magens, was dem Donner eines
herannahenden Gewitters ähnelt. Aber der Teufel hat mitgedacht und hat direkt
am Fuße seiner Felsen einen seiner Hexer platziert, der aus Papierscheinen
leckere Nudeln macht. So konnten wir wohl gestärkt diese schöne Tour fortsetzen
Richtung Quedlinburg.
die Felsen wollen aber auch bissel erobert werden
Naturarchitektur
Auf
dem Weg entlang der Bode, vorbei an alten Gemäuern wird man schon stimmungsmäßig auf das nun vor uns erscheinende mittelalterliche Quedlinburg
eingestimmt. Durch kleine Gassen führt uns Ingo auf den Münzenberg. Ein kleines
Stadtviertel mit liebevoll restaurierten Häusern und einen Blick runter auf
Quedlinburg. Hier ärgere ich mich aber auch bei den vielen leckeren frischen
Waffeln am Wegesrand, dass mir der Hexer an der Teufelsmauer auch noch eine
Bratwurst gezaubert hatte.
Quedlinburg
Ingo und Moni erfreuen sich an meinem Waffelleid
Blick vom Münzberg
Pausieren und wirken lassen gehörte bei dieser Tour dazu
ein Ort den man erfahren sollte
Direkt
nachdem wir das Ortschild wieder passiert haben geht es auf einen Trail. Einen
nun für die nächsten 5 Kilometer langen Weg, der uns die Mundwinkel im Gesicht
bis weit hinter die Ohren ziehen lässt. Genau solche Wege kommen meiner Definition
zum Thema „Mountainbiken, ein Lebensgefühl“ sehr nahe. Und am Ende des Trails steht
man plötzlich vor einem kleinen „Tafelberg“.
Ingo zeigt an wo es hingeht
Kammtrails
Trailfreuden
der Harzer Tafelberg
Weiter
geht die Tour durch dichte Wälder mit weißen sandigen Böden bis wir an den
Sandsteinhöhlen von Heers ankommen. Wir lassen auch diesen Ort auf uns wirken
und sind schon traurig, dass diese Tour bald ein Ende findet.
sogar die Sonne kam plötzlich raus
an den Sandhöhlen
Doch
vorher geht es noch am Fuße der Festungsanlage Regenstein entlang zur alten
Regensteinmühle und deren altem Wassergrabensystem.
an der Regensteinmühle
Dammwege
so macht Mountainbiken einfach nur eines - FUN
Am
Auto wieder angekommen können Moni und ich uns nur bei Ingo für diese geniale
knapp 50 Kilometer lange Runde bedanken. Was für eine Tour durch eine
wunderschöne Naturlandschaft.
Moni und ich haben diese Sightseein-Tour...
...einfach nur mit einem ständigen Grinsen quittiert.
Danke für die tolle Tour, als ich sie nach gefahren bin hatte ich ein Dauergrinsen im Gesicht�� Matze
AntwortenLöschenDas freut uns richtig, ride on und behalte das Dauergrinsen auch im Alltag.
Löschen