Dienstag, 15. März 2016

Die Zweiköpfige Raupe Nimmersatt namens „Gegenstrom Tandem Team“


Gegenstrom Tandem Team in der Fischteichhölle



Oft werde ich gefragt was mir am Mountainbikesport und Wettkämpfen so gut gefällt. Es sind die Typen, die die Events ausmachen. Doch hier werde ich diesmal nicht wirklich selbst viel schreiben. Denn es gab einen mega schönen Artikel über meine härteste Konkurrenz an den Verpflegungs- und Grillständen auf und neben der Strecke der MTB-Events. Diese kleine doppelköpfige Raupe Nimmersatt auf 2 Rädern muss man erlebt haben. 

Radsport ist was ihr daraus macht - DANKE
 
Schierke, das Leben ist schön - Marathon!

Der ROTE FEUERSTUHL bereit für den Downhill!


Kennengelernt haben wir die Futterköpfe mal in Altenau bei der „Proberunde“ zum MTB-Marathon. Damals erklärte der Guide Christian nachdem wir die Abfahrtstrecke gemeistert hatten dem Tandem-Team mit den beiden Marcels „Cool, dann fahren diesmal 2 Tandems mit. Aber die anderen sind dann keine Konkurrenz für euch, da ist einer blind!“ 

In Bad Harzburg, kurz vor der 2. Disziplin des Duathlons...
 
...los nur noch weitere 20 Kilometer!!!

Als darauf der hintere Marcel den Arm hob und die gelbe Binde mit den 3 schwarzen Punkten zeigte kapierten wir, die Binde war keine Anspielung darauf, dass der hintere Tandemfahrer „blind fährt“, (also dass er nichts sieht außer den Rücken seines Vordermannes), sondern hier fährt der Hintermann wirklich blind. 

Der Blick der Dame sagt alles, wer nicht schnell genug weg ist, wird gefuttert!


Fakt ist, die Zwei sind Mega-Typen, mit einem mega Materialverschleiß und sind daher über jegliche Art von Materialunterstützung und/oder kostengünstigen Startplätzen glücklich. 

 
was nicht passt...
 
...wird passend gemacht, die Bremskühlung!
Bis zur Lackierung wird hier noch selbst Hand angelegt.

Und glaubt mir, denen beiden Material zu sponsoren, ist günstiger als ihnen das Essen zu bezahlen! Doch nun lest den schönen Artikel selbst.

 
Harzkurier Teil 1

Harzkurier Teil 2

Wirklich ein super Artikel, hier pochen die wahren MTB-Herzen


Ach ja, da wir (ok, eigentlich nur ich) euch gerne mal im Wasser liegen sehen würde(n), laden wir alle zusammen vom RSC-Wanderlust euch zur Fischteichhölle ein. Ihr seid somit die ersten gemeldeten Starter für 2016!  www.fischteichhölle.de

wer landet 2016 im Wasser?

Zielankunft Fischteichhölle


Blindes Vertrauen, euer Humor ist so einzigartig wie ihr selbst, weiter so. 

Den Artikel könnt ihr HIER im Harzkurier online lesen. 


1 Kommentar:

  1. Hallo Moni, hallo Frank,
    Eure Begeisterung über Marcel und Marcel kann ich gut verstehen. Ich habe beide bei einem MTB-Renenn in Altenau 2013 kennengelernt. Damals fuhren die Kinder meines Freundes ebenfalls das Rennen. Es war tags zuvor ein echtes Schietwetter und die Piste noch ordentlich matschig und voller Pfützen. Es waren starke Fahrer dabei und dennoch gingen verflixt viele Räder mitsamt Fahrer/innen zu Boden oder kaputt. Noch gar nicht lang waren die - erwachsenen! - Kinder meines Freundes im Ziel, da raste ein Tandem den letzten Steilhang vor der Zieleinfahrt hinunter. Wir wunderten uns, wie die beiden Fahrer diese herausfordernde Strecke mit Tandem geschafft hatten. Intuitiv dachte ich plötzlich "der hintere Fahrer ist wohlmöglich blind". Und "Wow!"
    Ich selbst war damals seit kurzem erst stark sehbehindert und bin inzwischen auf einem Auge blind. Wir gingen zu den Beiden hinüber, begrüßten sie und plauderten ein wenig. Beide haben mich mit Ihrer Art, dem Zusammenspiel beim Fahren, der dicken Freundschaft und diesem intensiven Willen, das Ganze elegant zu wuppen, extrem beeindruckt. Das hat mir im Nachhinein Mut gemacht.
    Marcel fragte mich damals wieviel Sehstärke ich noch hätte. Es waren 15%. "Pfhh... _ das ist doch nix! Ich hab nur 3." erwiderte Marcel flapsig. Ich war erst irritiert, musste dann aber schmunzeln. Heute weiß ich, wie recht er hatte. Mann ringt um jedes Prozent verbleibender Sehkraft. Und jedes neue, das man verliert ist schon ein Quantensprung. Marcel hat dann aus seinem Alltag erzählt und wie er zurecht kommt. Oft rufe ich mir das heute in Erinnerung. Es zeigt mir, man kann vieles durchstehen, Hürden überwinden und blindlings mit dem Mountainbike ab und auf fahren.
    Mein Freund und ich haben seit 3 Jahren auch ein Mountainbike. Ich bin 57 Jahre und das Radfahren gibt mir ein wunderbares Gefühl von Freisein. Und ich sag Euch, hinten auf dem Mountainbike sitzen ist so oder so eine Vertrauensfrage... ;-D
    Herzliche Grüße
    Manuela

    (hab kein Konto und kann daher leider nur anonym schreiben.)

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