Sonntag, 6. Februar 2022

Rückenwindtour 2022 die Erste, aber bestimmt nicht die Letzte

 

Mit dem Wind im Rücken

Ganz erstaunt stelle ich auf der Wetterapp fest, am Samstag soll es mal trocken bleiben und dabei solle es noch konstanten Wind aus Westen mit über 25 km/h und einigen Böen geben. Ganz klar, die perfekten Bedingungen für die erste „Mach mit Tour“ als Rückenwindtour im Jahr 2022. 


 

Aber außer Anfragen, ob wir wirklich bei dem Wetter mit dem Rennrad loswollen, gab es nicht. So sitzen Moni und ich allein im Zug von Peine nach Bad Oeynhausen. Die Strecke, die wir radeln wollen, soll uns über drei Anstiege mit in Summe ca. 1.100 Höhenmetern auf 137 Kilometern führen. Als ersten Stopp haben wir uns ein Cafe nach ca. 80 km rausgesucht. 

Bad Oeynhausen


 

Bad Oeynhausen verlassen wir gegen 10:15 Uhr durch das schöne Siekertal über eine kleine Landstraße, mit dem ersten kleinen Anstieg nach Vlotho an die Weser. An der Weser angekommen orientieren wir uns an der Ausschilderung des Weserradweges bis Großenwieden.  

 





Über die Riesenbergstraße queren wir den Kamm des Wesergebirges nach Langenfeld. Den kleinen Anstieg merken wir nach dem Rückenwindgeballere auf dem flachen Weserradweg richtig in den Bergen. 







 

Kaum haben wir die Abfahrt genossen, geht es wieder aufwärts auf den Kappenberg und von dort zum Nienstedter Pass. Den Pass drücken wir mit einem Grinsen im Gesicht hoch, denn der Rückenwind ist heftig und auf der anderen Seite des Deisters liegt unser Pausenziel.




 

Durch den Rückenwind sind wir auch zu früh an unserem Ziel der Kaffeediele in Degersen, diese macht nämlich erst um 14:00 Uhr auf. Aber dank einer anwesenden Geburtstagsgesellschaft, dürfen wir auch schon eintreten. Sofort fällt mein Blick auf die Kuchentheke, doch in der Luft hängt der Duft einer leckeren Suppe. So fragen wir, ob wir bei dem kalten Wetter denn auch ein Tellerchen der Suppe haben könnten, und was sollen wir sagen, die Hochzeitssuppe war der Hammer. 




 

Es brauchte 5, ja fünf, Suppenschüsseln, bis wir genug von der Suppe hatten. Boah, was für ein Geschmacksfeuerwerk und dazu noch die aufkommende wohltuende innere Wärme. Natürlich haben wir uns auch noch ein Stückchen Kuchen als Nachtisch gegönnt. Ganz klar, wir können die Kaffeediele als Radziel nur empfehlen. 



Nach dieser Stärkung gaben wir uns wieder dem Rückenwind hin. Leider habe ich rund um Pattensen bei der Planung nicht aufgepasst und wir fahren über teilweise stark frequentierte Straßen. Aber da gefühlt durchgehend jemand von hinten drückt, vergehen auch diese Abschnitte ruckzuck.

Hinter Gleidingen macht es mir richtig Spaß die Kurbel zu quälen und zusammen mit dem Wind geht es auf der Geraden teilweise mit 50 km/h vorwärts. Die letzten Kilometer sind schnell bewältigt und nach einer reinen Bewegungszeit von knapp über 5 Stunden sind wir schon wieder in Peine. 



 

Den Wetternachrichten zu vertrauen hat sich diesmal wirklich gelohnt: Trocken, viel Rückenwind und eine mega leckere Pause mit superschönen Streckenabschnitten, was will das Radlerherz mehr. Wir freuen uns schon auf die nächste Rückenwindtour. Wer mal mitmöchte, sollte hin und wieder bei den „Mach mit Touren“ vorbeischauen. 

 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen