Montag, 8. Mai 2017

Ostertour 2017 Ischgl-Leogang-Kobarid oder Österreich und Slowenien

"Tour de Kobarid" - Der Leader!




Osterurlaub in 2 Teilen (Schnee+Ski und Sonne+Rennrad)


Schnee:


Endlich mal wieder mehr als nur 2 Wochenendtage am Stück frei über Ostern und die Planungen dafür haben uns diesmal mit dem Finger viel über die Weltkarte gleiten lassen. Sizilien, Mallorca, Teneriffa, viele Ziele wurden ausgesucht und radstreckenmäßig vorbereitet. Doch dann hab ich bei Instagram ein Bild von Christian K. entdeckt wie er in Leogang auf einem Baumstumpf steht. Und genau in diesem Moment ist mir ein Gewinn von Moni eingefallen. Bei dem Event „Redbull 26 Zoll“ durfte sich die weibliche Klientel um 2 Übernachtungen bei Mama Thresl im sportlichen Wettkampf messen.  (Klick zum BerichtRadlblog)(Klick zum Bericht Muschi auf MTB-News)

 
Monis Siegesschluck aus dem Zollhorn am Rhein nach dem Sieg beim Red Bull 26 Zoll.


Jedenfalls gewann Moni das sportliche Wettfahren (übrigens eines der geilsten MTB-Events der letzten Jahre). Nur hatten wir bisher nie die Zeit für 2 Nächte extra nach Leogang zu fahren. Nach kurzer Klärung stand fest, wir verbringen diesmal eine Nacht in Leogang, mehr war leider so kurzfristig nicht frei im Hotel kurz vor der Saisonpause (Winter-Sommer). Doch Redbull reagierte und sendete uns als „Entschädigung“, da wir nur eine Nacht bleiben, eine Kostenübernahme für Speisen und Getränke! 

 
Hinter dieser Mauer gibt es den geliebten Salat! Hinter den 3 Jahreszahlen stecken über 11.000 Radtourenkilometer.


Und so kam es, dass Moni und ich am Gründonnerstag erst zur Fleschworschdtanke (Ist das nicht ein schöner Name für das geliebte Elternhaus) fuhren und nachts weiter nach Ischgl bzw. Galtür. Ab zu unseren Gastgebern, Gästekarte holen, Skibus nehmen und im Lift sitzend langsam mit jedem Höhenmeter das Dauergrinsen verbreitern. Blauer Himmel, weiße Pisten und überraschend wenig Pistenverkehr ließen uns von einer Hütte zur nächsten donnern und ruck zuck war ein perfekter Skitag zu Ende. 

Karfreitag in Ischgl.

Juhuuuu

Prost von der Bodenalp.

Auf 2.000 Metern bei 20 Grad.

Immer diese vollen Pisten.



Am 2. Skitag hatten wir etwas mit der Sicht zu kämpfen, was am Wetter und Vorabend lag. Doch mit der Zeit wurde die Sicht besser und wir fuhren mit dem Lift über die Pisten nahe der Alp Bella als Moni plötzlich wie wild „Suuusssssiiiiiiii“ ruft. Leider reagierte die Skifahrerin unter uns nicht, war wohl doch nicht Susi. Doch in der Abfahrt ruft Moni plötzlich erneut: „Da ist Susi!“. Und tatsächlich hier in diesem riesen Gebiet entdecken wir alte Skifreunde, mit denen wir zusammen mit meinen Eltern schon wunderschöne Tage erlebt hatten. Diesmal sind meine Eltern leider nicht dabei, "Fight on" Mutti, wir lieben und brauchen dich!

Alp Bella-Terrasse.

Wo fahren wir hin Moni?

War super schön euch zu treffen.

Hach ja,...



Jedenfalls erlebten wir zusammen mit Susi, Tommy und Werner einen wunderschönen lustigen Nachmittag und Abend. Dafür ein herzlichstes Danke Richtung Osthofen (Um hier mal den Bezug zum Radsport reinzubringen: Ja Osthofen, die Heimat von Karl Platt). Dieser Abend sorgte aber auch dafür, dass wir am nächsten Tag etwas später als geplant das Bett verlassen und Richtung Leogang aufbrechen. 

Erst die untergehende Sonne genießen...

...danach den Abend bei Peter in der Dorfschmiede.



Im Schwung der Fahrt düsen wir aber an Leogang vorbei, besuchen die Kitzlochklamm (geschlossen um diese Jahreszeit!) und danach den Baumzipfelweg in Saalbach. Allerdings ist der Hinmarsch im Schneegestöber etwas abenteuerlich, doch dafür haben wir die gesamte Anlage samt Golden Gate Bridge für uns alleine. Doch was nützt die schönste Natur wenn der Magen sich meldet, also los zu Mama Thresl. 

Leider noch geschlossen, daher Archiv-Bild von uns.

Wer kann Moni sehen? Archiv-Bild

Golden Gate Bridge

Schnee, ach was.

Baumzipfelweg.



Im Hotel angekommen, kommen Moni und ich kaum noch aus dem Staunen raus. Die Liebe zum Detail erfreut uns am meisten, überall kleine schöne Gimmicks. So der „Überzieher“ oder aber auch die Schieferplatte im Zimmer mit dem persönlichen Begrüßungstext. Nach einer Exkursion durch das Hotel steht endlich der Besuch im Wohlfühlbereich an. Dieser ist in unserem Falle ein Sitzplatz auf gemütlichen Sesseln mit Blick auf einen gigantischen Grill. 

Viele kleine Details, die das Herz erfreuen.

Gute Nacht!

Feel it!

Mit dem Eimer kann man direkt von der Bar Nachschub ordern.



Das Essen der Hammer, die Atmosphäre genial und die Akrobatikshow oder Varietee über unseren Köpfen zum Cocktail an der Bar am Abend das I-Tüpfelchen. Und kaum kommen wir aus dem Schwärmen raus, ist auch schon Frühstückszeit und was hier dem Gast geboten wird ist der absolute Wahnsinn und kann kaum beschrieben werden. Ich für meinen Teil werde noch lange von dem Grill mit seiner Speckpfanne und Spiegeleiern träumen. Doch jeder Traum geht irgendwann zu Ende und wir sitzen wieder im Auto um uns zum nächsten Örtchen zum Träumen zu bringen. Schön wenn man sich selbst zum Träumen bringen kann, oder? 

Mit Schwung über die Bar.

GoPro-Lounge.

Frühstücksgrill

"Lecker" sagen wir nur.




Aber wir wären nicht wir, wenn wir nicht wir wären! Ist das nicht ein genialer Satz? Jedenfalls entdecken wir einen Berg mit sich bewegenden Gondeln, und auf meine Frage: „Nochmal Ski?“ nickt Moni sofort. Also die nächste Autobahnabfahrt genommen, zur Gondel, auf den Berg und die Pisten von Flachau fast gänzlich alleine genossen. Wir hätten nicht gedacht um diese Jahreszeit noch so gute Bedingungen hier vorfinden zu können. 

Flachau: Schöne, leere Pisten.

Huhuhu

Winterwelt an Ostern.



So dauert es bis zum späten Nachmittag ehe wir wieder im Auto sitzen und unser eigentliches Ziel ansteuern: Slowenien / Soca / Kobarid. 3 Schlagwörter, die jedem, wenn er diese Wörter in Google eingibt, sofort klar machen warum wir diese Gegend lieben. Falls nicht, hier einige Links von Berichten von uns:(Rund um den Triglav)(Warum Soca?)(Kajak-Kurs)



Sonne:


Bevor wir in Slowenien unser Zelt aufschlagen können, müssen wir noch die modernen Wegelagerer in Österreich bezahlen, Autobahnmaut und Brückenmaut und beinahe diesbezüglich noch eine „Flucherei-Maut“. Aber kaum am Predilsee angehalten, ist alles Schlechte dieser Welt für einen Augenblick vergessen. 

Predilsee
Die ersten Enten waren auch schon da.



Nun noch schnell über den Predilpass und wenig später sind wir im Socatal, vorbei an den Drehorten der Chroniken von Narnja erreichen wir unseren Campingplatz für die nächsten Tage. Sehr bewusst haben wir uns diesmal für das Camp Koren in Kobarid entschieden. Von hier erreicht man in wenigen Minuten einen genialen Markt mit örtlichen verzehrfähigen Kostbarkeiten und mega leckeren Brotsorten, aber auch die Zentrumsmitte mit einigen netten Lokalen. 

Unser Basecamp

Brücke zum Camp.



Wichtiger für uns ist aber die zentrale Lage von Kobarid. Denn diesmal wollen wir nicht mit den Mountainbikes dieses geniale MTB-Revier erkunden, sondern mal die Rennradtauglichkeit testen. Und dies können wir nun sagen, das Revier ist absolut genial, zumindest zu dieser Jahreszeit ohne viel Verkehr. Wer möchte bügelt und dies obwohl er mitten in den Bergen ist flach bis ans Meer und zurück oder erklimmt auf 9 Kilometern über 1.000 Höhenmeter. Alles wird hier geboten, schroffe Bergwelt, sanfte Hügel oder ewig flaches Land. Und immer und überall die Möglichkeit sich einen kleinen Snack oder „Kava“ zu gönnen. 

Flach in den Bergen, hier ist es möglich.



Unser erster Morgen im Socatal beginnt nicht mit dem Rad, sondern dem Lauschen der Natur. Wir lieben es, das Rauschen der Soca, das Zwitschern der Vöglein und zwischendurch (selbst am frühen Morgen) die Freudenrufe der Kajakfahrer. Und wenn dann noch die Sonne über die Bergkuppe klettert und uns mit ihren Strahlen trifft, ist es nahezu eine perfekte Welt. Nachdem wir uns im Markt mit allem was ein leckeres Frühstück für uns ausmacht eingedeckt haben, genießen wir die Köstlichkeiten in der Sonne. Aber über 15 Grad klettert die Temperaturanzeige nicht. 


Tour 1 – GPS-Daten - KLICK


Somit ziehen wir uns doch noch etwas dicker an für die Tour. Es geht entlang der Soca Flussaufwärts bis Zaga. Hier beginnt der erste richtige Anstieg, ins Tal der Ucja mit über 15% Anstieg und weiter in die traumhafte Gegend des Rio Bianco. Am Pass Tanamea angekommen wird der Blick frei auf das Nationalparkgebirge „Giulie“ mit einem Massiv bis auf über 1.800 Meter. 

Los geht die Tour.

Erste Anstiege
Hin und wieder hat sich die Straße eine Spider-App zugelegt.

Val Resia, es war schön in dir.

Kleine Pässe können auch Schweiß verursachen.



Die Abfahrt durch das Tal des „Torrente Mea“ rein ins Tal des „Torrente Torre“ ist viel zu schnell vorbei und ab Vedronza geht es Steilkurve für Steilkurve wieder in die Höhe. Die folgende Abfahrt nach Nimis wird dank des kalten aufkommenden Regens unangenehm aber wir finden rechtzeitig ein kleines Bushäuslein und sitzen den Hauptschauer aus. 

Regenpause 1

Man sieht die einzelnen Regenschauer übers Land ziehen.



In Nimis angekommen nehmen wir hinter uns schon die nächste dicke Regenfront wahr und kehren schnell in die nächste Bar ein. Nach diesem Schauer ist die Luft richtig massiv abgekühlt, aber es gibt keine weiteren Regenwolken in Sichtweite. So geht es über den „Passo di Monte Croce“ rüber nach Attimis und in den nächsten Anstieg zur Quelle des Bächleins Manila. Es gibt keinen richtigen Pass aber man sieht in der Ferne ein schönes Dorf, Sedlo. Leider liegt nun zwischen uns und Sedlo noch ein weiteres Tal. Hier im Tal quert man an einer alten Grenzstation zwischen Italien und Slowenien den wunderbaren Fluss Nadize. 

Regenpause 2

An- und Ausziehen für die Ab- bzw. Auffahrt.

Anzeichen für einen Berg.

Quelle der Radfahrer.


Schilderwald im Wald



Nun endlich geht es in den letzten Anstieg des Tages und wenn man diesen erklommen hat, wird man belohnt mit einer langen Abfahrt bis nach Kobarid. Wir ziehen alles an was wir dabei haben, denn die Temperatur fällt plötzlich Richtung 0 Grad. In Kobarid angekommen kehren wir direkt im Restaurant „Soca“ ein und tauen bei einer Portion Spaghetti auf. 

Ja, auch ich habe hin und wieder kalt.

Letzter Blick zurück nach Italien

Grenzbrücke Slowenien/Italien

Bin mir nicht sicher was dieses Radschild an der Grenze genau aussagt.

Yes, Energie...


Tour 2 – GPS-Daten – KLICK (Variante ohne Schotter)


In der Nacht ist die Temperatur dank des absolut wolkenfreien Himmels unter 0 Grad gefallen und nun spüren wir mit jeder Minute die aufkommende Kraft der Sonne. Zuerst sehen wir einige Strahlen über den Bergrücken kommen, danach erscheint der helle Farbverlauf der Sonne an der  gegenüberliegenden Bergflanke und irgendwann erreichen die wärmenden Strahlen auch uns im Campingtal. 

Erste Sonnenanzeichen.

Ja, komm über den Berg liebe Klara.

Die Sonne erobert das Tal immer weiter.



Heute wollen wir Spaghetti de Mare mit Blick aufs Meer essen. Ohne größere Höhenunterschiede geht es ins zauberhafte Tal der Nadize und ruckzuck durchfahren wir Cividale del Friuil. Unser erstes Pausenziel liegt im Zentrum von Palmanova. Die Festungsstadt hat eine gigantische Plaza und genau hier stärken wir uns mit einem Kaffee. 

Schöne Ortsdurchfahrten.

Solche Anblicke mögen wir.

Einfahrt auf ein gigantisches Anwesen.

Stadttor Palmanova.

Auf der großen Plaza.
Die Stadt von oben. Bild: www.palmanova.it



Die Weiterfahrt nach Grado erfolgt dank heftigem Rückenwind ohne Probleme. Einen Teil dieser Strecke sind wir auch schon früher mit den Reiserädern mal gefahren und sofort schwelgen wir in Erinnerungen. 

So waren wir 2011 auf diesem Abschnitt unterwegs nach Kroatien.

Moni fährt von Plaza zu Plaza um zu testen wo es für mich das beste Eis gibt.

Unser damaliger Blick auf die Adria.


In Grado angekommen merken wir schnell, hier ist noch nicht wirklich Saison und landen in einer Nebenstraße ohne Blick aufs Meer in einem Restaurant mit der wohl unfreundlichsten Bedienung der Welt. Die Preisgestaltung auf der Speisekarte lässt uns noch zusätzlich erschaudern. Geschmeckt haben die Miniportionen für großes Geld am Ende aber trotzdem. 

Zwischen der Adria.

Rechts und links Meer, weniger romatisch als man glaubt.

Der grüne Reiter.

Soca-Mündung.



Leider stauen sich mittlerweile auch die Wolken von den Bergen bis ins Flachland zurück und die Sonne kommt nur noch sporadisch bei uns an. Und wie es eben so ist, 100 Kilometer mit Rückenwind ans Meer bedeuten leider auch 100 Kilometer mit Gegenwind zurück in die Berge. 

Typischer Tankstellenraub äh Einkauf.

Eis geht bei Moni immer.

Ab hier ist das Flachland  vorbei.



Im Großen und Ganzen haben wir aber das Flachland trotz teils heftigem Gegenwind gut gemeistert und gönnen uns am Einstieg in die „Bergwelt“ bei Nova Gorica eine Eispause. Hier erkläre ich Moni auch, schon oft habe ich bei einer Fahrt durch das Socatal einen Weg auf der anderen Uferseite gesehen, lass uns mal schauen ob wir den finden. 

Genialer Radweg im Socatal.

Wahnsinn

Berge brauchen Zucker!

Immer wieder schöne Blicke auf die Soca.



Und was sollen wir nun sagen? Durch das Socatal führt von Nova Gorica bis „Kanal“ ein perfekter Radweg mit genialen Einblicken ins Socatal. Und selbst ab „Kanal“ kann man fernab der dicht befahrenen Hauptstraße über Nebenwege bis nach Avce fahren. Okay, man erkauft sich die Autofreiheit durch einige Höhenmeter, aber es gibt schlimmeres. 

Diese Aus- und Einblicke wollen erstrampelt werden.



Euphorisch durch diesen schönen Radweg beschließen wir (…okay ich…) das Schild „ab hier MTB“ zu ignorieren und folgen dem Radweg auf der rechten Uferseite. Zuerst kommt bissel loser Schotter, gefolgt von bissel gröberen Schotter (felsartig) bevor es in massive kleine Abfahrten und Anstiege geht. Jedenfalls war mit dem Rennrad vorerst Schieben angesagt. 

Scharfkantige kleine Steinplatten auf dem Weg.

Alles fahrbar...erst abwärts.

Und später wieder aufwärts.



Irgendwann erreichen wir eine schöne Wiese und können wieder aufsteigen. Ab Drobocnik gibt es sogar den ersehnten Asphalt unter unseren Reifen und so erreichen wir zügig Most na Soci und Tolmin. Von hier geht es über die schön gelegene alte Talstraße bis nach Kobarid und direkt zum Pizzabäcker. 

Juhu, wieder ein Rennradweg.

Schön ist es dort jedenfalls.

Wieder fester Untergrund.

Zauberhaftes Gedeck.


Soca Rafting


Die Augen auf, die Beine jammern, also „Ruhetag“ für die Tretschenkel. Ich marschiere gemütlich zum Bäcker, und von dort einfach die Sonne genießend noch bissel durch die Gegend. Zurück am Camp wartet Moni bereits etwas missmutig. Erst kann ich es nicht verstehen, doch ein Blick auf die Uhr erklärt alles. Der 5-minütige Brötchenholgang hat fast 2 Stunden gedauert. 

Hier lässt mich Moni eigentlich nie alleine einkaufen, denn die örtlich hergestellten Lebensmittel schmecken einfach MEGA.

Alles ganz, ganz, ganz frisch.

Bissel entlang der Soca, bis zur nächsten Brücke und die ist fern!

Soca am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen.



Zusammen mit unserem Zeltnachbarn Marcel buchen wir im Nachbardorf eine Raftingtour und marschieren los. An der Raftingstation angekommen lernen wir unsere „Mitrafter“ kennen. Das Bootsteam international aus Finnland, England, Slowenien und Deutschland. Unser Guide macht seine Sache super und lässt uns auch genug Zeit um in der Soca zu schwimmen! 

Materialempfang.

Ready

Unser Boot.

Vorher
Leicht Kalt nach der Tour?



Nach der Raftingtour geht es per Pedes über kleine Wege zum Wasserfall Kozjak. Der Kozjak-Fall ist der größte der 6 Wasserfälle des Flusses Kozjak. Die Besonderheit des Wasserfalls, er hat sich eine eigene Bühne bzw. Halle im Laufe der Zeit gegraben. Der Anblick einfach Wahnsinn und zu dieser Jahreszeit haben wir dieses Schauspiel sogar für uns alleine. Somit steht einem Bad in der Gumpe nichts im Wege bis auf das kalte Wasser. Und ich kann euch sagen, es war verdammt kalt. 

 
Brücke auf dem Rückweg.


Kajakfahrer unter der Brücke.

Wieder mega Ausblicke.

2 Viehcher unter sich.
Warm? Ja, sehr warm. Einfach reinspringen wenn ihr dort seid.

Mal wieder ein Blick auf die Soca.

Huhuuuuu


Tour 3 – GPS-Daten – KLICK


Irgendwie haben wir das zeitige Aufstehen verpasst und somit den Start zur Königsetappe. So beschließen wir heute „nur“ den Höhenweg mal zu erfahren. Es geht raus aus Kobarid, rein in den Anstieg und zackbumm ist man wieder unten in Italien. 

Hier in den Flüssen kann man die Forellen beobachten.

Endlich mal Kurz/Kurz-Wetter und Espresso.



Es folgt etwas Vorgeplänkel zwischen Cividale del Friuil und Golo Brodo bevor es richtig aufwärts geht. Ständig erlaubt die Straße Fernblicke bis ans Meer und windet sich dabei immer weiter den Berg hinauf. Eigentlich sollte hier oben sogar ein Radweg sein, diesen finden wir nicht und bleiben auf der Straße bis ins kleine Dörfchen Peternel. Hier kann man entweder direkt in einer Metzgerei geniale Köstlichkeiten kaufen oder sich wie wir in das gemütliche Restaurant auf ein Espresso setzen. 

Weinreben, Berge, bissel Sonne - Radldolcevita

Es geht mal wieder aufwärts.

Weinstadt reicht als Ziel!
Brotpause

Immer weiter hoch.



Die Pause war auch gut, denn nun wartet der Kolovrat auf uns. Der Weg bzw. die Straße ist Teil der ehemaligen Grenzkammstraße aus dem 1. Weltkrieg. Das Isonzo-Tal (Soca-Tal) war leider Ort wildester Auseinandersetzungen was zumindest für uns Mountainbiker und auch Rennradfahrer im Nachhinein positiv ist, denn nun gibt es viele schöne kleine Wege und Straßen.   

Auf dem ehemaligen Grenzweg.

Im Hintergrund immer die Berge.

Blick Richtung Italien.



Die Straße oben auf dem Kamm ist relativ neu, da mit EU-Mittel ein großes Freilichtmuseum (Kampfanlagen, Schützengräben etc.) samt Straße auf den Berg eröffnet wurde. Leider ist aber zumindest die Zufahrtsstraße wie wir sie gewählt haben derzeit noch eine einzige Baustelle und so schlängelten wir uns 4 Kilometer über Bauschotter den Pass entgegen. Die Aussicht auf die umliegende Natur entlohnte aber sofort die Anstrengung. 

Fernblick

Oben auf dem Kolovrat

Da grinst die Madam mit den Bergen um die Wette.



Leider war es oben angekommen verdammt windig und eisig kalt. Wir zogen alles an was wir dabei hatten und stürzten uns in die Abfahrt. 950 Höhenmeter auf unter 9 Kilometer auf schlechten Straßen sind mit dem Rennrad nur zeitweise Vergnügen. 

Alles anziehen was wir dabei haben.

Die Abfahrt kam uns mit dem Rennrad auf diesen Straßen wie ein reiner Downhill vor.

Ab Livek war die Straße perfekt.



Unten angekommen nur noch ein Katzensprung bis zu unserem Stamm-Spaghetti-Zubereiter und einer verbalen Aufbereitung der Tour bei einigen Pivos.


Rumfleetz-Day


Der Tag beginnt mit einem gemütlichen Frühstück welches um kurz nach 12:00 Uhr endet. Wir unternehmen eine kleine Klettertour entlang des Ufers der Soca und beobachten dabei einige Kajakfahrer. 

Ufertour

Wasser, ich könnte ewig einfach nur diese Naturkraft beobachten.

Paddelpower
Abhängen



Zurück am Camp machen wir uns fertig für eine Radrunde, doch die Sonne ist irgendwie heftig und so landen wir im Eiscafe. Wir setzen uns an einen Tisch mit 2 Italienern, die mit ihren Mountainbikes unterwegs sind. Ein Gespräch im eigentlichen Sinne kommt nicht zustande und die 2 gehen irgendwann rein zum Bezahlen und verabschieden sich mit einem „Ciao“. Wenig später kommt ein Polizeiauto mit Blaulicht und Martinshorn die Straße entlang und dahinter der Tross der „Tour de Kobarid“.

Mein "kleines" Eis.

Der Leader der Tour

Seine Fans hat er direkt dabei.



Wir winken den Kellner heran zum Bezahlen, doch dieser teilt uns mit, dass die 2 Mountainbiker unser Eis und Espressogelage schon bezahlt haben. Welch schöne Geste und Überraschung, die uns den Tag noch mehr versüßt. Wir beschließen den Tag und letzten Abend unseres kurzen Urlaubs mit süßem Wein und Grillgut am Ufer der Soca zu verbringen.

Light my fire BABY!

Ich war für Feuer und Getränkekühlung zuständig.

Der Kühlschrank.

Moni hat sich um das Essen gekümmert.

Es war so lecker, mhmmm.

Der Nachtisch wird vorbereitet.
Danke Maus für diesen mega genialen mystischen kulinarischen Abend.



Leider findet auch der schönste Abend und der schönste Urlaub ein Ende und wir machen uns früh am nächsten Tag auf, die Heimfahrt anzutreten. Natürlich nicht so ganz direkt, erst noch ein Kaffeehalt in Bovic,  eine Fahrt über den Vrisic-Pass, bissel wandeln in der Natur und im schönen Park von Kranjska Gora wird Siesta gehalten. Aber alles Rumtrödeln bringt nichts, irgendwann müssen wir auf die Autobahn und diese verlassen wir auch erst wieder in Peine.  

Immer wieder reizen uns die alten Hängebrücken.

Schöne Rückfahrt, wer mag schon Autobahntunnel.

Yeaha, welch Anblick, die Essenstüten in Monis Hand...

Abschied aus der Traumgegend.

Einen schönen Sonnenuntergang auf der Heimfahrt bekamen wir auch noch geliefert.


Link:
Hotel Garni Dorfschmiede - KLICK
Golden Gate und Baumzipfelweg - KLICK
Mama Thresl - KLICK
Camp Koren - KLICK


1 Kommentar:

  1. Hallo Moni und Frank eine sehr schöne Website pflegt ihr, finde ich super!
    Ich werde im Juli zwei Wochen mit dem CX Rad in Kobarid verbringen und ihr
    habt einige Ideen die ich auch in meiner Planung aufgenommen habe, Danke
    lg. UWE

    AntwortenLöschen