Mittwoch, 18. Dezember 2019

Auf den Spuren von Marco Pantani in der Emilia Romagna – Teil 1


Marco Pantani-Radl


Bella Italia - Überblick


Wir machten uns Dienstagfrüh auf den Weg zum Flughafen Hannover. Zwar verlief unser Flug etwas chaotisch (4 Std. Verspätung und 3 Umbuchungen), aber davon ließen wir uns unsere gute Urlaubsstimmung nicht nehmen. 

All unsere Flugtickets


Es gab als begeisterter Radsportler wohl auch kaum eine bessere Woche als diese, um in die Region Emilia Romagna zu reisen. Schließlich fanden zahlreiche Radsportveranstaltungen statt. Da wären am Samstag der Ironman, das Pro-Race des Gran Fondo Marco Pantani, von Samstag auf Sonntag das MTB-24-Std. Rennen BIM und am Sonntag das Amateurrennen des Gran Fondo Marco Pantani, an dem auch wir teilnehmen werden. Am Flugplatz Bologna wartete unser Fahrer auf uns, um uns zum Hotel zu bringen. Auf dem Weg haben wir schon die ersten Dinge über die Region erfahren und razzefazze waren wir auch schon im Bikehotel Lungomare in Cesenatico angekommen. 


Bikehotel Lungomare

Um noch eine Runde zu radeln war es leider schon zu spät und wie wir erfahren mussten, waren unsere Leihräder auch noch nicht am Hotel angekommen. So sind wir also gleich zum Abendessen durchgestartet. Ein wahnsinns-Buffet, was keine Wünsche offenließ, erwartete uns.

Nach dem Essen trugen wir uns noch in die Meldeliste für die Radtour am nächsten Morgen ein. Hier gab es zur Auswahl vier verschiedene Touren, welche Namen wie „Cappuccino“ oder „Spritz“ trugen und so unterteilt waren, dass für jede Leistungsklasse vom Genussfahrer bis hin zum ambitionierten Heizer etwas dabei war. 

Tourenprofil


Wir entschieden uns für die „Weinschorle-Runde“ mit rd. 80 km und 1.100 hm.

Am nächsten Morgen waren unsere Bikes leider immer noch nicht da, aber Silvia vom Hotel bot uns an, zwei von den hoteleigenen Pinarello-Bikes zu nutzen. Von da an war Franks Gesicht von einem fetten Dauergrinsen überdeckt.

Pinarello Prince

Schnell waren die Räder eingestellt und wir waren abfahrbereit. Mit unserem Guide Andrea waren wir eine Gruppe von 9 Personen und es ging zügig voran. Erst durchs Flache und nach ca. 20 km wurde es schon etwas hügeliger.

Kurze Einweisung: Gleich geht es hoch!

Super-schöne Gegend
Nach dem ersten Anstieg mussten wir allerdings feststellen, dass die Räder doch noch nicht ganz optimal auf uns eingestellt waren und ich kam mit meinem Sattel nicht zurecht. Aber Zähne zusammenbeißen und weiter geht es. Am Supermarkt wurde aufeinander gewartet und es folgte die Ansage, dass es gleich nach dem kommenden Kreisel weiter bergauf gehen würde und wir dann am nächsten Café wieder alle aufeinander warten und dort einkehren werden. 

Warten am Supermarkt

Oben angekommen gab es kühle Getränke und Kuchen für alle. 


Andrea nimmt die Getränkebestellungen auf.


Nach ca. 15 Min. fiel der eigentlich 4-köpfige Gruppe Engländer auf, dass Chris fehlt. Also musste erstmal Chris gesucht werden, der allerdings auch nicht genau wusste, wo er eigentlich war. Nachdem wir wieder vollständig waren und einige Sticheleien von uns gelassen hatten :-), ging es zurück ans Meer. 



Alle wieder aufsitzen, weiter geht's


Rückweg zum Meer.
Schön durchs Flache wieder zurück.


Am Hotel angekommen wurde sich gleich um unsere „Wehwehchen“ mit den Bikes gekümmert und ich konnte mir einen anderen Sattel aussuchen. Der Service war wirklich sehr gut. Außerdem wartete schon ein Recover-Buffet auf uns.



Recover-Buffet


Den Rest des Tages verbrachten wir am Meer, genossen die Sonne und aßen lecker Eis. 



Ja, wo schwimmt er denn?


Das Wetter am nächsten Tag war leider nicht ganz so gut und die geführte Radtour wurde auf Mittag verschoben. Das nutzten wir, um in den Hafen von Cesenatico zu radeln, welcher 1502 nach einem Entwurf von Leonardo da Vinci verbessert wurde.

Auf geht es!

Es erwarteten uns jede Menge Segelschiffe und eine tolle Altstadt.

Der Hafen von Cesenatico, einfach traumhaft.





Wasser in Sicht.

Das Riesenrad war leider schon im Winterschlaf.

Weiter ging es ins Museum von Marco Pantani, dem Meister der Romagna.

Zwei Heizer unter sich :-)

Hier kann man zahlreise Fahrräder, Trikots, Pokale, Fotos und Zeitungsartikel „des Piraten“ begutachten.

Museum Marco Pantani

Das Museum ist in drei Bereiche unterteilt, welche nach den Bergen benannt sind, die ihn weltberühmt gemacht haben: Sala Mortirolo, Sala Alpe d'Huez und Sala Bocchetta (von Mortirolo und Alpe d'Huez hält er bis heute noch den Rekord fürs Klettern).




Wieder am Hotel angekommen sind wir schnell in die Radsachen geschlüpft, haben uns unsere Bikes geschnappt und sind zum Treffpunkt für die Mittagstour marschiert.

Treffen vor dem Hotel

Diesmal war auch ein Fahrer mit einem E-Rennrad dabei. Allerdings hatte er im Flachen keinerlei Vorteile uns gegenüber. Ganz im Gegenteil. Bei über 25 km/h schaltete die Unterstützung ab und er musste das schwere Rad allein mit Körperkraft vorantreiben. Das sorgte natürlich für reichlich Spott in der Gruppe (Selbstverständlich immer mit einem Zwinkern). Leider war die Tour durch die Verschiebung etwas kürzer als geplant, aber trotzdem war sie nicht weniger schön gewesen.

Herrlich







Auch die Tour am Freitag führte uns wieder ins schöne hügelige Hinterland der Emilie Romagna.









Ja, ja, die Italiener.








Diesmal gab es hoch oben auf einer Burg ein Picknick mit Brot, Käse, Wurst, Kuchen und Wein. Hier sind wir auch auf die anderen Gruppen aus dem Hotel gestoßen und wer wollte, konnte sich einer anderen Gruppe anschließen. Wir blieben aber bei unserer.

Es ist angerichtet.

Päuschen


Einer muss ja auf das Buffet aufpassen.


Pinarello Prince

Irgendwann ist auch mal die schönste Pause vorbei. Weiter geht es. 

Als wir von der Tour zurück waren, trafen die ersten Profiteams für das Pro-Race des Gran Fondo Marco Pantani im Hotel ein und Frank wurde immer nervöser und nervöser. Auf dem Parkplatz standen die Teamfahrzeuge von Moviestar und INEOS. 

Warum ist Frank nur so nervös???



Da freut sich einer.
Gruß eure Moni


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