Freitag, 15. November 2019

Klusefelsen und Teufelsmauer Tour




Nach nur 4,5 Stunden Schlaf klingelt schon der Wecker, der Abend war dank eines Nightrides zum Brocken (KLICK zum Bericht) verdammt kurz. Ein Blick nach draußen verrät, über Nacht ist auch im Tal die Temperatur unter 0 Grad gefallen. Egal, kurzes kleines Eierfrühstück, Berge von Klamotten werden angezogen und ab geht es. Ab auf eine der genialsten und schönsten Runden, die es im und am Harz gibt.





Unterwegs stößt Ronald noch zu uns und wir düsen direkt ab in den Wald. Eine wunderschöne Mischung aus Trail und breiteren Waldwegen führt uns von Wernigerode nach Blankenburg. Erster Tagesstop Winter’s Baude, hier gibt es neben Tee und Kaffee auch schon die erste Schüssel Erbsensuppe. Während ich die Suppe auslöffle, stoßen noch Marcel und Frank zu uns dazu.





In dieser Reihenfolge bitte.


Marcel als Local, zeigt uns nun nicht nur die besten Trails entlang der Großmutter, des Großvaterfelsens und Fuchsbaus, sondern auch gleich noch die beste Linie. So macht es gleich noch mehr Spaß. Viel zu schnell kommen wir am Hamburger Wappen an. Natürlich werden auch die Knöpfe der Kameras des Öfteren gedrückt.







Die Stimmung in der Truppe könnte nicht besser sein, der blaue Himmel und die nun strahlende Sonne haben da natürlich auch ihren Anteil dran. Der nun kommende Trail oberhalb von Thale lässt die Mundwinkel ganz weit nach oben marschieren. Damit der Puls erstmal wieder etwas runterkommt, machen wir hier oben eine kleine Pause.






Allerdings ist der Puls, dank der brachialen Abfahrt und den aus dem Boden ragenden Eisen, sofort wieder auf Betriebstempo. Wir radeln weiter zum nächsten Highlight, der Teufelsmauer. Egal wie oft Moni und ich hier auch in der letzten Zeit waren, es ist einfach immer wieder genial entlang der Teufelsmauer in die Pedale treten zu können.












Da aber wie so oft mein Magen mein eigentliches Hirn ist, fahren wir zügig weiter nach Quedlinburg, um dem Käsekuchenkönig einen Besuch abzustatten. Hier gibt es frische Waffeln, Käsekuchen mit Thymian und vieles mehr, was dem Körper wieder süße Energie zuführt. Richtig lecker waren die Zimt-Zicken, welche wohl eine Mischung aus Trink-Schokolade, Amaretto und Zimt-Milchschaum waren.










Was viele nicht wissen, mitten in Quedlinburg geht es sofort wieder auf einen abschnittsweise nicht ganz leichten Trail. Hier hätte ich auch beinahe mein Fahrrad unter dem Bobbes verloren, aber Glück gehabt und weiter auf dem kleinen Höhenzug. Hier gibt es einen richtig schönen Kammwegtrail, den man so im eigentlichen flachen Harzer-Vorland nicht erwartet.










Allerdings verlassen wir nun die Route der Teufelsmauerrunde, um ein weiteres Highlight dieser Gegend zu besuchen, die Klusefelsen. Wir sind nun zum 2. Mal hier, aber der Felsen hat uns sofort wieder in seinen Bann gezogen. Einfach nur genial, was die Natur so an Augenschmaus zu bieten hat.









Aus Zeitgründen trennt sich hier die Rasselbande. Ronald, Marcel und Frank müssen auf direktem Weg zurück, um Halloween zu fröhnen. Der Rest der Truppe fährt ins Spiegelsberger Gasthaus Am Kamin. Und der Kamin flackert fröhlich vor sich hin und strahlt eine sehr angenehme Wärme ab. Passend dazu war das Essen mal wieder richtig lecker und die Zeit ist dabei nur so davongerast. So starten wir erst gegen 16:30 Uhr wieder unsere Biomotoren.




Es folgen die Höhlenwohnungen in Langenstein, die Sandhöhlen unterhalb der Burg Regenstein. Die Burgmühle selbst, haben wir im Dunkeln irgendwie im Trail-Gewirr verpasst.






Die nun folgenden Wege sind entlang eines Baches schön zu fahren, aber sie wollen trotzdem ihren Tribut von den Beinen. Einige kleine richtig böse Anstiege ziehen so richtig an den Kraftreserven. Doch all dies macht man nicht umsonst, denn irgendwann hat man „the Cump“ erreicht. Einen der genialsten Kammtrails in Norddeutschland.





Leider ist ein erheblicher Teil des Weges durch eine Beweidung gesperrt, aber richtig, richtig traurig sind wir deshalb nicht. Denn nach über 1.600 Höhenmetern ohne einen richtigen Berg, fangen die Beine doch an zu jammern. Wir erobern einen letzten Aussichtsturm und machen uns endgültig auf den Rückweg nach Wernigerode.






Zu unserer großen Freude hat das Schokoladenfestival in der Altstadt noch offen. Ein wirklich schöner passender Abschluss für eine solche Tour. Freue mich schon auf die nächste Tour, die Strecke steht schon fest und läuft unter dem Motto „Trailkäsekuchen – Einmal hin und zurück“. Einzig der Termin ist noch nicht fest, wird aber hier verkündet werden.







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