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Die Hobbytruppen kommen! |
Der Himmel blau, die Luft
angenehm frisch und schon geht es an einem Sonntagmorgen nach Bad Salzdetfurth.
Der Plan ist einfach, zuerst eine schöne Tour, dann im Bikepark beim
Cyclocrossevent das Kuchenbuffet plündern und anschließend beim Hobbyrennen
nach dem Kuchengenuss, 2-3 Kalorien wieder abstrampeln.
Bereits um 10:00 Uhr ist einiges los. Janibal, wo war deine Sonnenblume? |
Die Tour, soviel sei verraten,
ist eine Mischung aus „ah, da ist der Weg“ und „yeaha, iss das geil“ sowie
„schei..e ist das steil!“. Vom BOP geht es aufwärts zur Welfenhöhe, rüber und
runter zum Erlengrund und von dort direkt via Trail wieder aufwärts zum Hammberg.
Ein kleiner Schlenker und via Trail weiter zum Tosmarberg abwärts nach
Diekholzen.
Wenn es abwärts geht, geht es
danach meistens auch wieder aufwärts, diesmal zum „Hildesheimer Aussichtsturm“.
Hier oben gibt es auch eine gleichnamige Waldgaststätte und ruckzuck sitzen wir
in der Sonne. Dass war es dann aber auch mit Ruckzuck hier an der
Waldgaststätte. Unsere „Vesperplatten“ brauchen, obwohl nur 8 weitere Gäste da
sind, geschlagene 50 Minuten bis sie bei uns auf dem Tisch landen. Und der
Unterschied zwischen dem Vesperbrot für 8,50,-€ und der Vesperplatte für
14,50,- € sind einige wenige Scheiben Salami, noch dazu fanden wir alle eine Vesperplatte
für 14,50 ,-€ dürfte ruhig mehr als 2 kleine Scheiben Brot beinhalten. Am
Nachbartisch die Schweinshaxe für 14,50,- € kam einem vernünftigen
Preis/Leistungsverhältnis schon deutlich näher als unsere Platte.
So egal, genug gejammert, direkt
nach der Vesper kommt eine sehr schöne Abfahrt mit anschließender Auffahrt zum
Escherberg. Es folgen schöne Wege, wo einige wohl keine Wege sehen würden und
am Ende hoch zum Griesberg müssen wir sogar noch ein Stückchen schieben. Was
wir aber mit Freude machen, denn in 4 Kilometern gibt es KUCHEN!
Wir erreichen noch nicht richtig
das Eventgelände als von irgendeinem Auto auf dem Parkplatz jemand ruft, „zu
spät Frank, Kuchen ist LEER!“. „Ja, ja“ lautet meine Antwort, doch der
Kuchenstand ist wirklich leergefuttert, grrrrr. Gebeutelt von diesem
Schicksalsschlag überlege ich kurz nicht bei dem Hobbyrennen zu starten und
stattdessen in die Innenstatt zum Eisladen zu rollern. Doch Moni legt ein
klares Veto ein. So holen Moni, Martin, Peter und ich uns doch Startnummern und
rollern in die Startaufstellung. Tanja und Olaf sind extra zum Anfeuern
angereist, bzw. um uns leiden zu sehen.
Ganz hinten in der letzten Reihe durfte ich mich hinstellen..U40..Ü40...U100 kg oder was? :-) |
Vorne werden die U40 Starter
einsortiert und dahinter die Ü40. Nach dem Start heißt es für alle von uns
vieren erstmal mitrollern, da wir die Strecke nicht kennen und nach der Tour
erstmal auf „Race“ umschalten müssen. Ein ständiges Auf und Ab, mit schnellen
Anliegern und bösen Rampen würden mir ja ein Grinsen abverlangen, wenn der Rest
vom Körper nicht schon nach nur einem Kilometer „SOS“ senden würde.
Doch ich
kann Peter einholen, dann Martin und zack auch Moni. „Yeaha“ denke ich und gebe
bissel mehr Druck aufs Pedal, biege in den letzten Anstieg der Runde ein, gehe
aus dem Sattel und trete richtig ins Pedal was kurz mit einem komischen
Wiederstand am Hinterrad, gefolgt von einem komischen Knall, sowie
anschließenden komischen Knarzen vom Hinterrad quittiert wird.
Ich halte „oben“ an und sofort
kommen die Streckenposten sowie Günther F. angerannt um zu helfen. Hm, die Kette ist noch drauf, die Kassette
ist auch noch fest, die Kurbel sieht auch gut aus, was war es? Dann sehen wir
es, die Bremsscheibe, verbogen und losgerissen von der Nabe baumelt auf der
Achse rum. Keine Ahnung was da genau passiert ist, aber ich vermute der Monteur
hat Mist gebaut. Mein 3. Cyclocross-Hobby-Rennen mein 3. DNF, mit Tour aber immerhin 42 Kilometer!
Da war mal eine Bremsscheibe. |
Naja, mehr Zeit zum Anfeuern und Staunen
wie die anderen die Schlüsselstellen und die Sandrampe meistern. Ich behaupte
jetzt mal, nur dank meiner Anfeuerung kann Moni sich am Ende mit einer Siegermedaille
und Erdbeerbowle belohnen.
Martin und Peter feiern ihre Zielankunft mit einem
komischen roten Bierchen und ich, naja ich trauere dem leeren Kuchenbuffet und
meinem neuen Hinterrad (ja es war die erste Tour für das Laufrad) hinterher und
schwöre dem Monteur deutlich die Meinung zu sagen, wenn ich ihn sehe. Wir
genießen noch bissel das schöne Event und die Live-Musik und sind uns einig,
die Strecke ist fordernd aber auch echt mega-spaßig.
Eiken der Überflieger von NRT. |
Die Heimfahrt verläuft
problemlos, doch kaum daheim die nächste Überraschung. Im Flur, im Spiegel
entdecke ich den Tontaubenzüchter von Monteur…dem habe ich ganz schön die
Meinung gegeigt!
Kommt wieder, die Sonnenblume. Die liegt am Gedenkstein eines Verstorbenen.
AntwortenLöschenAb morgen fährt Mona meine Lizenzklasse und ich Damen Hobby. Hammer