Brocken Nightride |
Vor kurzem blinkte bei Facebook
eine „Veranstaltung“ auf, Nightride zum Brocken. Da wir eh in den Harz wollten,
passte uns der Termin ganz gut und Schnee soll ja auch noch keiner liegen auf
dem Brocken trotz Nikolaus. Okay, Sturmwarnung war mal wieder angesagt, aber da
hatten wir schon Dolleres erlebt als 100 km/h Böen.
Der Brocken (nach einer
Erstbefahrung) ist eigentlich ein langweiliges Ziel aus meiner Sicht. Keine
besonderen Auffahrten nach ganz oben und ebenso wenig besondere Abfahrten. Außer
man steht auf Grenzweg-Platten-Gehoppel. Je nach Wetterlage ist der Ausblick
von oben aber doch wieder einzigartig und erstrebenswert. Doch die letzten
Brockenbesuche standen alle unter irgendeinem Motto. Ob Sonnenuntergangstour,
Sonnenaufgangstour, Mitternachtscafe-Tour oder Heilig Abend Tour zum Brocken,
alle hatten am Ende weniger einen technisch konditionellen Anspruch als
vielmehr ein gemeinsames „Aha-Wir-Gefühl“.
Warme Zitrone vor dem Aufstieg |
So auch diesmal, immerhin haben
via Facebook über 20 Leute zugesagt. Moni und ich fahren schon etwas früher
Richtung Schierke um noch eine kleine Tour vor der Brockenauffahrt zu
unternehmen. Und wen treffen wir im Wald? Axel, die radelnde Rad-Moderatoren-Legende
kommt von Bad Harzburg mit dem MTB um zusammen mit allen anderen noch den
Brocken zu erklimmen.
Gemeinsam erkunden wir noch
einige Wurzelwege rund um Schierke, gönnen uns eine heiße Zitrone am Kisok und
teilen uns zu dritt Monis großen Dominostein.
Abfahrtbereitschaft herstellen |
Am Parkplatz staunen wir nicht
schlecht und zählen 20 Radfahrer. Okay, 2 Magdeburger müssen wieder Richtung
Heimat ohne Brockentour, denn ohne Steckachsen fährt es sich schlecht. Aber
alle anderen machen sich fertig.
Der einladende Guide, möchte sich
allerdings nicht richtig zeigen und so fahren die meisten los ohne zu wissen
wer der Guide ist. Da die Strecke aber vorher bekannt gegeben wurde radeln wir
Richtung Schierker Bahnhof und Parallelweg und müssen dort feststellen, dass
die Hälfte der Leute sich für die reine Straßenauffahrt entschieden hat.
Aber halb so wild, das Ziel steht
ja für alle gemeinsam fest und so verwundert es auch nicht, dass sich die 2
Gruppen unterwegs wieder finden. Und ab hier hat der Guide Michael auch genug
Mut gefasst sich zu erkennen zu geben und übernimmt die Führung.
Je höher wir kommen, umso
windiger wird es und oben pfeift der Wind wirklich dolle. Wir machen schnell
ein Gruppenbild und verziehen uns in die Schutzhütte. Die folgende Abfahrt
mussten wir abändern, da Teile der Wege stark vereist waren. Da ich aber dank Christmas-Ride
den zauberhaften Abfahrtsweg von Ronald noch kenne, haben wir alle unseren
Spaß. Mache ich mir in den ersten Abfahrtsmetern Sorgen, dass der Jüngste in
der Gruppe, Ray, im ruppigen Gelände
überfordert sein könnte, beweist sein Dauergrinsen im Lichtkegel das Gegenteil.
Saubere Leistung kann ich da nur Richtung Ray sagen.
Umziehen für die Abfahrt |
Unten angekommen zählen wir kurz
durch, was in den grellen Flutlichtanlagen auf den Helmen nicht ganz einfach
ist und beschließen es sind alle da. Wir klopfen uns gegenseitig ab und freuen
uns mal wieder in einer netten Gruppe Mountainbiker unterwegs gewesen zu sein.
Michael hat seine Kamera dabei gehabt und mitlaufen lassen.
Michael hat seine Kamera dabei gehabt und mitlaufen lassen.
Nachdem wir unsere Bikes verladen
haben und gerade einsteigen wollen, tauchen im Wald über uns Lichtspiele
begleitet von wildesten, nicht zitierfähigen Flüchen auf. Ups, da haben wir uns
dann wohl doch irgendwo kurz um 2 Lampen verzählt… Naja, nun waren wirklich
wieder alle am Parkplatz.
die Stimmung ist aber auch bei starkem Wind super |
Und nicht
vergessen, am 24.12. geht es auch wieder Richtung Brocken um gemeinsam die
Feiertage einzuradln.
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