Dienstag, 15. Dezember 2015

Brocken Nightride

Brocken Nightride


Vor kurzem blinkte bei Facebook eine „Veranstaltung“ auf, Nightride zum Brocken. Da wir eh in den Harz wollten, passte uns der Termin ganz gut und Schnee soll ja auch noch keiner liegen auf dem Brocken trotz Nikolaus. Okay, Sturmwarnung war mal wieder angesagt, aber da hatten wir schon Dolleres erlebt als 100 km/h Böen. 


Der Brocken (nach einer Erstbefahrung) ist eigentlich ein langweiliges Ziel aus meiner Sicht. Keine besonderen Auffahrten nach ganz oben und ebenso wenig besondere Abfahrten. Außer man steht auf Grenzweg-Platten-Gehoppel. Je nach Wetterlage ist der Ausblick von oben aber doch wieder einzigartig und erstrebenswert. Doch die letzten Brockenbesuche standen alle unter irgendeinem Motto. Ob Sonnenuntergangstour, Sonnenaufgangstour, Mitternachtscafe-Tour oder Heilig Abend Tour zum Brocken, alle hatten am Ende weniger einen technisch konditionellen Anspruch als vielmehr ein gemeinsames „Aha-Wir-Gefühl“. 

Warme Zitrone vor dem Aufstieg


So auch diesmal, immerhin haben via Facebook über 20 Leute zugesagt. Moni und ich fahren schon etwas früher Richtung Schierke um noch eine kleine Tour vor der Brockenauffahrt zu unternehmen. Und wen treffen wir im Wald? Axel, die radelnde Rad-Moderatoren-Legende kommt von Bad Harzburg mit dem MTB um zusammen mit allen anderen noch den Brocken zu erklimmen. 


Gemeinsam erkunden wir noch einige Wurzelwege rund um Schierke, gönnen uns eine heiße Zitrone am Kisok und teilen uns zu dritt Monis großen Dominostein. 

Abfahrtbereitschaft herstellen


Am Parkplatz staunen wir nicht schlecht und zählen 20 Radfahrer. Okay, 2 Magdeburger müssen wieder Richtung Heimat ohne Brockentour, denn ohne Steckachsen fährt es sich schlecht. Aber alle anderen machen sich fertig. 


Der einladende Guide, möchte sich allerdings nicht richtig zeigen und so fahren die meisten los ohne zu wissen wer der Guide ist. Da die Strecke aber vorher bekannt gegeben wurde radeln wir Richtung Schierker Bahnhof und Parallelweg und müssen dort feststellen, dass die Hälfte der Leute sich für die reine Straßenauffahrt entschieden hat. 

die Jugend überlegt wo sie hier gelandet ist



Aber halb so wild, das Ziel steht ja für alle gemeinsam fest und so verwundert es auch nicht, dass sich die 2 Gruppen unterwegs wieder finden. Und ab hier hat der Guide Michael auch genug Mut gefasst sich zu erkennen zu geben und übernimmt die Führung. 


Je höher wir kommen, umso windiger wird es und oben pfeift der Wind wirklich dolle. Wir machen schnell ein Gruppenbild und verziehen uns in die Schutzhütte. Die folgende Abfahrt mussten wir abändern, da Teile der Wege stark vereist waren. Da ich aber dank Christmas-Ride den zauberhaften Abfahrtsweg von Ronald noch kenne, haben wir alle unseren Spaß. Mache ich mir in den ersten Abfahrtsmetern Sorgen, dass der Jüngste in der Gruppe, Ray,  im ruppigen Gelände überfordert sein könnte, beweist sein Dauergrinsen im Lichtkegel das Gegenteil. Saubere Leistung kann ich da nur Richtung Ray sagen. 

Umziehen für die Abfahrt


Unten angekommen zählen wir kurz durch, was in den grellen Flutlichtanlagen auf den Helmen nicht ganz einfach ist und beschließen es sind alle da. Wir klopfen uns gegenseitig ab und freuen uns mal wieder in einer netten Gruppe Mountainbiker unterwegs gewesen zu sein. 


Michael hat seine Kamera dabei gehabt und mitlaufen lassen. 


Nachdem wir unsere Bikes verladen haben und gerade einsteigen wollen, tauchen im Wald über uns Lichtspiele begleitet von wildesten, nicht zitierfähigen Flüchen auf. Ups, da haben wir uns dann wohl doch irgendwo kurz um 2 Lampen verzählt… Naja, nun waren wirklich wieder alle am Parkplatz. 

die Stimmung ist aber auch bei starkem Wind super






Und nicht vergessen, am 24.12. geht es auch wieder Richtung Brocken um gemeinsam die Feiertage einzuradln. 

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