bereit zum Abflug mit dem Prinz |
diesmal ging es für uns und einige Eulen sowie Tri Speedys in den
Lichtenberger Wald zur lockeren Mountainbike-Runde. Als wir unsere Räder aus
den Autos ausluden taucht aus dem Wald der frisch gekürte „Prince of the
Mountain“ Lennard H. (KLICK oder in bewegten Bildern - KLICK) auf. Nach einer kurzen Begrüßung beschließt er bei
unserer lockeren Runde mit zu rollern. Immerhin wildern wir in seinem
Heimatrevier und da muss er ja bissel aufpassen was andere Biker so treiben.
Lennard H. "Prince of his own small Mountain" |
Die ersten Trails sind gerockt
und wir müssen im Wald bei einem Mountainbiker stoppen und erste Hilfe leisten. Zwar haben
wir fast alle eine Ausbildung mitgemacht zur „ersten Hilfe für Radfahrer“ aber
keiner hat Verbandszeugs dabei. Sprüche wie: „Daheim hab ich ein
Verbandspäckchen, hätte ich es nur mal eingepackt!“, bringen hier nicht viel
und andere Lösungen müssen her. Denn der Radfahrer ist bei einem Sturz in
Glasflaschen, die jemand achtlos in den Wald geschmissen hat, gefallen und blutet stark.
Müll und Flaschen im Wald, bestimmt waren es mal wieder Mountainbiker... |
Der Radler kann froh sein eine
Gruppe wie uns angetroffen zu haben. Denn zum Glück haben wir den MacGyver der
Radlwaldersatzteilheilkunde „Doctor Bob“ äh „Doktor Dirk“ in unseren Reihen. Sofort
wird ein Notruf abgesetzt und 2 Mann fahren an den Waldrand um den
Rettungswagen einzuweisen. Während dessen beugt sich „Professor
Dr. Klaus Brinkmann“, äh „Doktor Dirk“ über den Verunfallten. Kurze
Inspektion der Wunden und schon kommen die Anweisungen: „29er-Ersatzschlauch
bitte und ein Tuch.“ Und siehe da, ruck zuck ist die klaffende Wunde am Bein
mit einem Schlauchdruckverband geflickt.
Doktor Dirk die I. |
Nun zur nächsten Baustelle, die
Hand. Eine Schnittwunde in der Innenhand. Das Blut quillt aus der Wunde und
„Dr. House“, ach menno, „Doktor Dirk“ verlangt von seiner „Op-Schwester Hildegard“ Taschentücher inkl.
Hülle und etwas Festes und sogleich auch Kühles. Während wir Männer noch die
großen Fragezeichen über den Köpfen rumschwirren haben, und als Lösung
eigentlich nur eine Flasche Bier in Frage kommt, zückt „Schwester-Moni“ die Gaskartusche aus
dem Rucksack. Und auch diese Wunde ist zumindest provisorisch gut „gestopft“. Zufrieden über sein Tagwerk übergibt „Dr. Dirk“
den Verunfallten den ankommenden Sanitätern zusammen mit einer Beschreibung der
Wunden. Dreht sich um und sagt: „Lets Ride on“.
Doktor Dirk die II. |
Da es nun aber schon später ist
machen wir erst einen Schwenk über den Parkplatz um die terminlich Gebundenen
aus dem Wald zu entlassen. Ich kann nur sagen: „Selbst dran schuld“, denn was
Lennard uns nun zeigt sind seine Hometrails. Jetzt fahre ich schon seit 7
Jahren hin und wieder in diesem Revier, aber die Trails, die wir auf dem
kleinen Höhenzug präsentiert bekommen, kannte ich und auch die anderen noch
nicht.
wunderbare kleine Hindernisse |
An den Anstiegen versuchte
Lennard ein Gespräch mit mir zu führen. Gerne hätte ich ihm zwischen meiner
Schnappatmung auch geantwortet, doch es blieb ein Monolog. Meine Beine glühten,
mein Herz pumpte. Ich hatte Hoffnung von hinten ein „vorne kürzer“ zu hören, zu meinem entsetzen waren alle direkt hinter uns. Aber jeder Anstieg wurde auch sofort mit
einem schönen kleinen Trail belohnt.
schon fast "Flowtrails" |
ja, da oben sind wir runter... |
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