Dienstag, 5. Januar 2016

Rennradtour Rotenburg - Walkenried - Peine

Sonne und Nebel im ständigen Wechsel



Das Wetter für einen 29. und 30. Dezember erstaunlich mild und vor allem trocken gemeldet, beschließen Martin und ich eine Rennradtour als Jahresabschluss zu unternehmen. Als Startort haben wir uns für Rotenburg an der Fulda entschieden und sitzen somit mal wieder relativ früh in der Bahn Richtung Süden. 

Bild in der Bahn

Bild aus der Bahn


In Rotenburg angekommen wird uns schnell klar, das Wetter im flachen Peine ist nicht mit dem Wetter hier zu vergleichen. Auf den Straßen teilweise Eis und die Landschaft mit Eiskristallen in ein einheitliches Weiß gefärbt. 

Rotenburg

wo das Salz nicht wirkt ist Glatteis angesagt

Die Fulda eingerahmt von kalten Nebel


Wir fahren ein Stück entlang der Fulda und machen uns dann durchs Haselbachtal auf Richtung Nord/Ost und in die ersten kleinen Anstiege. Im Tal hängt der kalte feuchte Nebel und um so höher wir kommen, wird der Nebel dünner, die Sonne wärmer und ein blauer Himmel kommt zum Vorschein. Doch nur wenige Meter weiter im Tal der Sontra fahren wir schon wieder im kalten Nebel. So fahren wir die ersten 50 Kilometer in einem ständigen Wechsel zwischen Sonne und Nebel bis Weißenborn. 

Nebel

Sonne

je nach Höhenlage auch mal beides


Hier in Weißenborn entdecken wir eine Bäckerei mit Sitzecke und gönnen uns eine kleine gemütliche Pause. Danach geht es durch das schöne Schlierbachtal bis an die Werra. Diese Queren wir bei Wanfried und fahren nun hoch an die ehemalige Deutsch-Deutsche Grenze und in eine ganz gemeine Nebelsuppe. 

Werrabrücke

Blick von der Brücke

ehemalige Grenze


Die Sichtweite verringert sich extrem und es wird merklich kälter. So fahren wir fast 20 Kilometer und die Feuchtigkeit in diesen Nebelschwaden ist so extrem, dass Wasser einfach so am Helm runter läuft. Und so plötzlich der Nebel kam, war er wieder verschwunden ab Dingelstädt. 

man fuhr richtig in die Nebelwand rein

vom Hügel sah man im Tal die Wolken

Landbäckerei


Die nun folgenden Ortschaften entlang der Wipper zogen sich ewig lang und in einer dieser Ortschaften machten wir beim Bäcker auch noch eine Pause. Bei Bleicherode haben wir das Tal der Wipper Richtung Südharz/Walkenried verlassen. Vorbei an den Klosterruinen Walkenried erreichten wir unser Übernachtungsdomizil und die stärkende Pizza samt warmer Dusche.

 
schöne Straßen, blauer Himmel


und ruckzuck wieder Nebel

bissel Deko

Ankunft im Klosterruinenort Walkenried


Zusammen mit dem ersten Tageslicht um ca. 9:00 Uhr saßen wir auch wieder auf unseren Rädern und machten uns über Bad Sachsa und Bad Lauterberg auf Richtung Oberharz. Bei Sankt Andreasberg am Mathias Schmidt Berg sah man keine Skiaction sondern Downhiller fahren. War das Wetter im Tal bei der Auffahrt eigentlich angenehm, so kämpften wir zwischen Sankt Andreasberg, Sonnenberg und Clausthal Zellerfeld wieder mit dichtem Nebel. 

Harzer Vorland

Brücke entlang des Radweges

schöne leere Talstraßen
nix Ski...


In Clausthal-Zellerfeld stärkten wir uns wieder beim Bäcker mit einigen Stückchen Kuchen und machten uns über Buntenbock auf zur langen Abfahrt. 

Oberharzer Nebel

Sonnenberg, auch kein Schnee

Frühstück

Anfahrt zur schönen Abfahrt


Ab dem Einstieg ins Tal der Innersten geht es nun 35 Kilometer quer durch den Harz über meist einsame Straßen oder Radwege bergab bis ins flache Land.

Ab dieser Einfahrt...

...geht es über solche Straßen...

...fast ohne Autos...

...durchs Tal auf Radwege....

...mit schönen Ausblicken...

...und Baumalleen für fast 35 Kilometer.




Einzig eine kleine Erhebung kurz vor Gebardshagen gilt es nun noch zu bezwingen bevor wir mit starken Rückenwind bis nach Peine „segeln“. 

letzter Snack vor dem "Finale"

Flachland und Rückenwind, zisch


Am Ende hatten wir ca. 300 Kilometer mit knappen 3.800 Höhenmetern durch schöne Landschaften zurück gelegt. Danke Martin für deine nette Gesellschaft auf dieser Tour. 

Pünktlich zum Sonnenuntergang wieder in Peine

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen