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Hexen-Tjosten, beliebte Abendbeschäftigung |
Traildays mit Freunden
Tradition verpflichtet und seit
Jahren treffen wir uns nun mit unseren niederländischen Freunden mindestens
einmal im Jahr zum Mountainbiken. Diesmal haben wir uns für den sogenannten
Singltrek pod Smrkem entschieden. Möchte man diesen eingetragenen und geschützten
Namen übersetzten, käme wohl sowas wie „Singeltrails an der Tafelfichte“ dabei
raus.
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Räder fertig machen... |
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... und los. |
Da Moni und ich schon einige
Stunden vor Randolf, Albert und Bertie (kurz RAB) unsere Blockhütten beziehen
konnten, haben wir schonmal die Trails bis zu deren Ankunft genossen und dem
Singltrekcentrum einen Besuch abgestattet.
Kaum waren RAB angekommen, ging
es auch schon zu fünft auf die Trails. Und während die Sonne von oben unerbittlich
ihre Energie zur Erde knallte, knallte von unten der Schlamm und das Wasser auf
uns ein. „Yippieh“-Rufe wurden meistens von heranfliegenden Schlammbeschuss des
Vordermannes erstickt.
Der blaue Trail wurde so zu einer
ganz neuen Erfahrung und in der Hitze des „Trailgefechts“ suchte Randolf die
Abkühlung ganz dicht am Boden zwischen den Wurzeln im „Schlammwasser“. So wurde
Randolf ab jetzt auch nur noch „Root-diver“ genannt.
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40 Minuten on the Trail und mimimi! |
Da wir es am ersten Tag nicht
gleich übertreiben wollten, ging es danach erstmal an den Grill bzw. die Bar im
Singltrekcentrum. Hier blieben wir lange genug, um auf ein weiteres Abendessen
verzichten zu können.
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Ganz ohne Einkauf ging es doch nicht zurück. |
Tag 2 gehört bei einem Besuch des
SpS von Moni und mir traditionell den polnischen Trails, samt leckeren Essen
direkt am Trail. Die neue „schwarze“ Zuwegung rüber nach Polen macht richtig
Spaß und wird sogar noch weiter ausgebaut derzeit.
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Der kleine Holzofen sorgte für eine schöne Abendstimmung und trockene Klamotten. |
Der Vorteil, wenn 5 gleichstarkbekloppte
Typen zusammenfahren, es gibt keine Wartezeiten und man kommt erstaunlich
schnell voran. Und hier muss man mal sagen, dass Moni sonst in den Abfahrten
etwas hinterherfuhr. Jetzt mit dem gleichen Radl unterm Bobbes wie ich, gibt es
nicht nur keine Lücken mehr in der Abfahrt, sie fängt auch noch an zu drängeln.
Jedenfalls fahren wir die polnische
rote und schwarze Runde zweimal bevor wir einkehren und unsere Gaumen verwöhnen
lassen.
Den Rest des Tages verbringen wir
auf den Trails, im Singltrekcentrum und im Singltrekbistro. Was für ein
genialer gemütlicher Radltag.
Den Sonntag beginnen Randolf und
ich wie jeden Morgen mit einem Spaziergang durch die Straßen von Nove Mesto pod
Smrken, dem Brötcheneinkauf und den Genuss eines Kaffees am Marktplatz.
Nach dem gemeinsamen Frühstück
schwingen wir uns alle motiviert auf die Räder und ich bin über meine Beine erstaunt.
Denn diese vermelden mir, eigentlich wollen wir nach dem gestrigen Höhenritt
heute nicht schon wieder ackern. Aber ich will auch keine „mimimi“ verursachen,
und so frage ich ganz vorsichtig in die Runde „Wollen wir vor dem richtigen
Trailballern, nicht erst noch einen guten Kaffee im Singltrekcentrum trinken?“
Und wie aus der Pistole geschossen kommen mir vier „JA KLAR!!!“ entgegen
geschossen. Ah, also sind nicht nur meine Beine etwas müde.
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Morgenstress |
Umso erstaunlicher, dass wir danach
an der Wegegabelung doch tatsächlich die schwarze anstatt die kurze rote Route
wählen und auf dem Weg nach Libverde jeden Trailschlenker mitnehmen. In
Libverde genießen wir alle zusammen 2 Pizzen (einer bissel mehr als die anderen)
und fahren gemütlich weiter.
Weiter zur nächsten Pause am „Fass“,
und auch hier gönnen wir uns zum Trailgenusse noch einen Gaumenschmaus. Ich bin
immer wieder erstaunt, wie mir beim Radfahren die Hosen zu eng werden.
Damit die Knöpfe an der Hose
nicht abgesprengt werden, lassen wir es nun nochmal richtig krachen. Wir
fliegen über die Trails, wir jubeln, wir juchzen, wir klatschen uns gegenseitig
bei jedem kurzen Stopp ab, wir lachen, wir schwitzen, wir stinken…fuck, was für
ein abartiger Gestank! So riecht also unser Leben, werfe ich fragend in den
Raum und Randolf sagt: Frank, aber wir leben unser LEBEN!
Monika, Randolf, Albert und
Bertie, danke für diese geniale Zeit. Ich freue mich schon tierisch auf nächstes
Jahr mit euch – Brilontrails (KLICK), wir kommen.
Zur Singltrek Homepage - KLICK
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Blasen vom Rad fahren |
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Der Lohn der 180 Singletrailkilometer, der Krampf-Ritterschlag... |
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