Was machen wenn man kurzfristig 4
Tage frei nehmen muss? Ich nehme den Hörer in die Hand, rufe die
Bahnfahrradhotline an und frage wo ich für 40 Euro hinkomme. „Prag“ lautet die Antwort, also buchen,
packen, Moni drücken und ab mit der Bahn nach Prag. Um ca. 13:30 Uhr verlasse
ich am Dienstagmittag somit das Bahnhofsgebäude in Prag. Ziel, bis Samstag zum
Start des Possenlaufes in Sondershausen sein, bzw. Freitagabend mit Moni am
Campingplatz in Kelbra treffen.
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Ab mit dem Zug. |
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Prag |
Fahrtrichtung Nord/West geht
es über die Karlsbrücke, zwischen den
Klöstern und Schlössern hindurch raus aus der Stadt. Vorbei am Prager
Flughafen, hinab in ein schönes kleines Tal, sind die Straßen überraschend
Autofrei. Da ich die Landschaft, was die Wasserläufe angeht, quere, geht es
ständig über kleine Hügel auf und ab.
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Auf der Karlsbrücke. |
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Ein letzter Blick zurück auf Prag. |
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Diese Hügellandschaft galt es zu überwinden. |
Bei Hresice mache ich an einem
kleinen See Namens Babinec kurz Pause und genieße die Sonne. Ich positioniere
mein Handy für ein Bildchen, stelle den Timer auf 10 Sekunden, stelle mich an
den See und genau in diesem Moment startet etwas entfernt ein Schwan, der sich
von mir gestört fühlt. Hätte der Timer nur 3 Sekunden später ausgelöst, ihr
hättet mich vor einem Schwan flüchtend gesehen. Aber die Stimmung hat sich
schnell wieder beruhigt, denn ich war bereit mein Kaffeestückchen zu teilen.
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Bleib stehen Frank... |
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Später war der Schwan friedlich. |
Bei Mily geht es über eine
wirklich steile Rampe, mit knappen 150 Höhenmetern auf 1,8 Kilometer um aus diesem
Tal ins Tal der Eger zu gelangen. Mit einem fetten grinsen im Gesicht geht es die
restlichen 15 Kilometer des Tages immer leicht bergab bis nach Louny. Zu meiner
Überraschung sind die ersten 2 Hotels ausgebucht, das 3. ist mir zu teuer und
so lande ich im Hotel U Radnice.
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Mein Hotel. |
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Die lebendige Innenstadt. |
An der Rezeption eine nette junge
Dame, ich frage ob es denn auch ein Abstellraum für mein Fahrrad gibt und die
Dame schaut mich verwundert an und fragt: „Wollen sie das Fahrrad nicht mit
aufs Zimmer nehmen?“ So landet Pina bei mir im Hotelzimmer und dient auch
gleichzeitig als Wäscheständer. Ich unternehme noch eine kleine Entdeckungstour
durch die Innenstadt, suche mir ein Restaurant und Schwups ist auch dieser
Abend vorbei.
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Das Rad darf mit in das Zimmer. |
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Schattenspiele, hoffe mich hat keiner dabei beobachtet. |
Das Frühstück hält alles bereit
was man braucht und Eier werden in jeglicher erdenkbaren Wunschvariante und
Form frisch zubereitet. Insgesamt ist das Hotel für umgerechnet 28,- € inkl.
Frühstück nicht nur für Radfahrer eine Empfehlung.
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Stärkung |
Ich verlasse Louny und folge
zuerst dem Egerradweg, verlasse diesen aber nach einem Besuch der Innenstadt
von Zatec da ich noch über einen kleinen Höhenzug nach Kadan fahren
möchte. Der Landschaft und auch dem kaum
vorhanden Verkehr nach, genau die richtige Entscheidung. Doch irgendwie bin ich
an Kadan vorbeigefahren und mein Magen braucht vor dem kommenden Anstieg noch
unbedingt eine Füllung.
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Stadttor bei Louny. |
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Viel Hopfen in der Gegend. |
In Kotvina entdecke ich eine
kleine Kneipe und kehre ein, noch bevor ich irgendwie gefragt werde, steht ein
Pivo vor mir auf dem Tisch. Was soll`s, runter damit und dazu eine Tafel
Schokolade. Bei Luzny quere ich die Eger
(Ohre) und beginne mit der Auffahrt zum Klinovec und Fichtelberg. Erstaunt
stelle ich dabei, bei einem Blick auf mein Garmin fest, dass ich nun bereits
vor dem eigentlichen Berg im vermeintlichen flachen Part bereits über 1.000
Höhenmeter hinter mir habe.
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Immer wieder schöne Marktplätze. |
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Ab hier geht es den Berg hoch. |
Die Auffahrt verläuft Problemlos
bis, nun bis der Schnee nicht weiter von der Straße geräumt war. Da es nach meiner
Einschätzung aber nur noch ca. 6-8 Kilometer bis oben ins Skigebiet, und den
hoffentlich geräumten Straßen war, beschloss ich zu schieben. Solange noch eine
Autospur im Schnee war, war es auch fast problemlos. Doch als auch die Spur
verschwand, war Rad tragen angesagt. Was sich aber als gar nicht so einfach mit
dem zusätzlichen Gepäck und dem Schneematsch herausstellte. So habe ich auf der
einen Seite wild geflucht, auf der anderen Seite das Gefühl von bissel
Abenteuer aber auch irgendwie genossen.
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Bissel Schnee! |
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Bissel mehr Schnee! |
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Verdammt viel Schnee! |
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Zuviel Schnee! |
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Meine Spuren im Schnee. |
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Das Rad blieb von alleine stehen im Schnee. |
Dieses Gefühl von Abenteuer
verlor sehr schnell an Schwung mit der schwindenden Kraft und dem Erreichen der
Landesstraße. Diese war zwar „geräumt“ doch irgendwie hat man 5 cm Eis
vergessen. So schlidderte ich die nächsten Kilometer mehr schlecht als recht bis
zum Skiareal Neklid und vollführte zur Belustigung der gerade ankommenden
Skifahrer einen Asphaltfreudentanz als die Straße wieder Eisfrei war.
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Tragen war angesagt. |
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Endlich der Fichtelberg im Blick! |
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Ja, hier ist eine öffentliche Straße. |
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Da macht radln richtig Laune. |
Eigentlich wollte ich die Berge
bis zur Spitze erklimmen, doch die Zeit der Schneewanderung fehlte mir nun und
so ging es an den Bergspitzen vorbei, durch Bozi Dar (Gottesgab) weiter
Richtung Sonnenuntergang. Der restliche Wegeabschnitt führte wunderschön durch
die Natur doch die immer wieder auftretenden Eisplatten lassen mein Blick auf
der Straße kleben.
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Sonne und Wolken im schönen Wechselspiel. |
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Immer wieder Eis auf der Straße. |
In Potucky (Breitenbach), dem
letzten Ort vor der Grenze, beschließe ich zu übernachten. In der Pension
„Sport“ bekomme ich für 10 Euro ein Bett im 3er Zimmer, welches ich aber für
mich alleine habe. Im Zimmer wird wie immer zuerst die Kleidungswäsche vollzogen
und die elektrischen Gerätschaften mit der Steckdose verbunden. Anschließend
geht es runter ins Restaurant und die Klobasa sowie Salamipizza werden mit
einigen Pivo`s in netter Gesellschaft genossen.
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Prost! Das Bier hab ich auf Christians K. Geburtstag getrunken. |
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Fand ich in meinem Reisegepäck. |
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Essen gut, Übernachtung gut, weiter geht es. |
Da es in der Pension erst um 8:30
Uhr Frühstück gegeben hätte, verzichte ich auf dieses und radel „nüchtern“ los.
Grundsätzlich ist das Profil für heute Bergablastig, doch die ersten 2
Kilometer nach dem Start, wollen erstmal mit 200 Höhenmetern innerhalb
Johanngeorgenstadt bezwungen werden. So kommt es auch das ich nach nur 3
Kilometer völlig Nassgeschwitzt an einer riesigen Holzpyramide stehe und einen
Bäcker entdecke, welchen ich auch sofort erstürmte.
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Gigantische Holzpyramide. |
Gestärkt mit allem was eine
Bäckerei zu bieten hat ging es weiter über schöne verkehrsarme Nebenstraßen
durch Eibenstock und vorbei an der Talsperre Eibenstock. Kurz hinter dem
Tierpark Hirschfeld galt es eine richtige Rampe zu bewältigen, die sofort
wieder meinen Magen knurren lies. Doch es sollte noch viele Kilometer bis
Werdau dauern, bevor ich einen mir zusagenden Bäcker fand.
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Schöne Ausblicke. |
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Blauer Himmel, leere Straßen, ach wie schön. |
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Ja, solche Straßen gibt es in Deutschland. |
Hier gönnte ich mir
aber nur ein kleines sehr feines Petit Fours mit Expresso. Denn von meinem
Sitzplatz aus sah ich die Marktstände und hier deckte ich mich mit frischen
Waren für eine Mahlzeit ein.
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Fein aber viel zu klein... |
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Markteinkauf. |
In Langenreinsdorf fand ich auch
endlich ein schönes Plätzlein für den Mittagssnack, den ich so wie dieses
kleine Fleckchen Erde sehr ausgiebig genoss. Ebenfalls zum absoluten genießen
entwickelte sich die Landschaft und der Weg. Irgendwo kam ich auf den Thüringer
Städtekette Radweg und über diesen nach Ronneburg. Ab hier war der Radweg ein
wahrer Genuss, unter der Drachenschwanzbrücke hindurch brachte mich die
Beschilderung bis nach Gera. An Gera selbst hat mir am besten das
Ortsausgangschild gefallen und ein Schild mit der Aufschrift „Elsterradweg“.
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Pause |
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Mampf |
Auf dem Elsterradweg brannte mir
die Sonne so sehr ins Genick, das ich erstmals für dieses Jahr in Kurz/Kurz
fahren konnte. Diesen schönen Radweg musste ich aber in Hartmannsdorf
verlassen, allerdings entlockte mir der folgende Mühlenradweg nach Eisenberg ein
sehr sehr freudiges Grinsen.
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Radweg |
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Am Radweg gab es viele solcher schönen Vogelhäuser. |
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Perfekter Radweg auf ehemaliger Bahntrasse. |
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Der gleiche Radweg! |
Leider biege ich irgendwo falsch
ab und verliere den Mühlenradweg und fahre stattdessen nun durch gigantische
Hühnerzuchtanlagen. Ein Megatempel voll Hühner neben dem anderen, in der Luft
hängt ein komischer Duft. Bei Thalburgel entdecke ich wieder Radwegschilder mit
Destination Jena. Wenig später tauche ich ein in das Zentrum von Jena. Ich
zücke das Smartphone, gebe Übernachtung 50,- € ein und bekomme das „Hostel
Jena“ vorgeschlagen. Ein Anruf, Zimmer frei, 35,- € inkl. Frühstück passt und
schon bin ich auf dem Weg.
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Jena |
Nach einer guten Dusche geht es
mit meinen professionell geschraubten Badelatschen, Jogginghose und Radkappe
auf dem Kopf Richtung Kneipenviertel. Als ich im Eingangsbereich des
Nobel-Italieners stehe und die Speisekarte studiere, vernehme ich im
Augenwinkel wie die Kellner sich bereits positionieren um mir mit einem
„sportlichen“ Äußeren wohl den Zugang zu verwehren. Egal, irgendwie entdecke
ich nichts was mir zusagt und so lande ich in der „Die Kneipe“. Musik passt,
Essen passt und Bedienungen auch. Wohl genährt von Speis und viel mehr Trank
falle ich einige Stunden später ins Bett.
Nach einem ausgiebigen Frühstück
schwinge ich mich aufs Radel und starte zur letzten Rennradetappe dieser Tour. Schnell
ist der Saaleradweg gefunden und noch schneller hab ich ihn wieder verloren. So
holpere ich über kleine Wege entlang der Saale bis ich endlich wieder auf einen
Weg mit festem Untergrund stoße.
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"Mein" Saaleradweg! |
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Es gab viele Schlößer und Burgen entlang des Weges. |
Ab hier ist der Saaleradweg so
gut ausgeschildert, das selbst ich ihm folgen kann. In Camburg gönne ich mir
eine Kaffeepause auf einer Brücke und weiter geht es entlang der Saale. In
Großheringen entdecke ich eine Radwegetafel und eine interessante Alternative
zu meiner geplanten flachen Saale/Unstrut-Etappe. Somit folge ich nun den
Zeichen des Ilmtal-Radweg bis Bad Sulza und von hier dem Goethe-Radweg. Dieser
führt mich bei Eckartsberga steil dem Berg hinauf zu einer Burg ins
„Burgenland“, leider hat hier noch alles geschlossen zu dieser Jahreszeit.
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Pause |
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Osterlicher Vorgarten. |
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Alternativstück Teil I |
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Alternativstück Teil II |
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Feierabend |
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Der Ritter des leeren Magen! |
Die folgende kleine Abfahrt lässt
mich regelrecht nach Bad Bibra fliegen und ein Blick auf die Uhr genügt um hier
die Suche nach einem Bäcker aufzunehmen. Doch anstatt eines Bäckers entdecke
ich das „Futterstübchen“, welch Glücksgriff. Innen 3 Tische mit Blick in die
kleine Küche. Hier wird mit Herz, Liebe, Leidenschaft und viel Können für sehr
„kleines“ Geld lecker wie bei Mutti gekocht.
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Rollator versus Pinarello |
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War richtig lecker. |
Bei Tröbsdorf stoße ich wieder
auf die Unstrut und den Unstrutradweg. Dieser führt mich aber sofort einen
kleinen Anstieg nach Burgscheidungen hoch. In Karsdorf wechselt meine
Fahrtrichtung von „Nord“ auf „West“ und nun spüre ich erst wie heftig der Wind
mir entgegenbläst. Oje, es liegen 60 Kilometer gnadenlos gegen den starken Wind
vor mir, Kopf runter und treten!
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Ab über die Unstrut. |
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Gegenwind ohne Windschutz. |
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Freude über jeden kleinen Windbrecher. |
Was folgt ist ein wirklich zäher
Wegeabschnitt, Kilometer für Kilometer zieht mir der Wind die Wärme aus dem
Körper, die Kraft aus den Beinen und den Willen gegen den Wind anzukämpfen aus
dem Kopf. Ich verlasse den Unstrutradweg und folge nun der „kleinen Wipper“. Genau
zur richtigen Zeit entdecke ich bei Ringleben eine Bäckerei, der Kaffee baut
meinen Körper auf und das Plunderstückchen meine inneres seelisches
Wohlbefinden. Mit neuer Moral nehme ich die Fahrt wieder auf.
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... |
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Nix Windschutz |
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Nirgends auch nur ein kleiner Windschutz. |
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Bild aus der Langeweile heraus. |
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Irgendwo unterwegs. |
Kurz hinter Bad Frankenhausen
fahre ich an der Barbarossahöhle vorbei in meine letzte Steigung dieser Tour.
Im Gedanken bin ich schon im Ziel als ich die Steinthalebener Diebeshöhle sehe,
doch was war das? Etwas relativ großes hat sich doch da am Straßenrand bewegt.
Ich drehe um und sehe einen Waschbären angefahren am Straßenrand, das Gedärm
hängt an der Seite. Er hebt den Kopf, öffnet die Augen, die Zunge hängt schlapp
raus, hebt eine Pfote als ob er mich bittet ihm zu helfen, ihn zu erlösen. Ich
stelle mein Fahrrad ab, betrachte ihn genauer, betrachte die Umgebung und sehe
den Knüppel. Ich gehe zum Knüppel, ich nehme den Knüppel, murmel ständig „sorry
kleiner Bär“ und marschiere auf ihn zu. Er senkt die Pfote, den Kopf und
zittert am ganzen Körper, ich hole aus und die Tränen in meinen Augen drängen
schon Richtung Ausgang. Fuck, ich kann es nicht, ich werfe den Knüppel weg und
greife zum Telefon.
110, doch leider sagt mir die
Dame am Telefon, für angefahrene Tiere solle ich bitte die 112 wählen. Ich
wähle 112, der Mann am anderen Ende hört sich alles an und sagt er werde den
zuständigen Förster bzw. die Feuerwehr informieren, ich bräuchte aber nicht zu
warten... Ich lege auf, der Waschbär zeigt leider keine weiteren Reaktionen
mehr, ich entschuldige mich für meine Feigheit bei dem kleinen Tier und fahre
weiter.
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Ganz da hinten ist der Possen. |
Ich erreiche den Bergrücken und
kann nun runter nach Kelbra und auf die Talsperre Kelbra schauen. Ich sehe den
Campingplatz, mein Ziel, mein Treffpunkt mit Moni und stürze mich in die
Abfahrt. Und was kommt mir entgegen, ein Feuerwehrtransporter. Ich hoffe für
den kleinen Bär, dass sie zu ihm unterwegs sind.
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Kelbra! |
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Am Ziel, Juhuuuuuuu! |
Am Campingplatz angekommen
entdecke ich Moni, auch sie ist gerade erst angekommen. Gemeinsam suchen wir
uns einen windgeschützten Stellplatz und bauen unseren Palast auf. Ich muss
zugeben, die heutige Flachlandetappe war für meine Beine und den Kopf mit dem
ständigen und permanenten Gegenwind die heftigste für meine Beine. Umso schöner
das Moni alles für einen perfekten kulinarischen Abend mitgebracht hat.
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Belohnung Nummer ONE. |
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Belohnung Nummer TWO |
Possenlauf MTB-Marathon
Der Wind lässt uns am nächsten
Morgen nicht ganz so lange schlafen, aber das ist okay. Denn wir wollen ja auch
am Possenlauf MTB-Marathon teilnehmen. Wir frühstücken gemütlich, räumen
zusammen und machen uns auf zum Possen.
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Da ich mich gut einschätzen kann, gehe ich vorher zum Kuchen! |
Am Possen angekommen ist der
Parkplatz bereits prall gefüllt und dies obwohl der Wind eine Regenhusche nach
der anderen über die Fläche treibt. Somit steht auch fest, es wird wohl kein
staubiges Rennen.
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Monis Arbeitsgerät nach dem Event. |
Und so kam es auch, die
Schutzbrillen konnte man nach nur wenigen Metern in den Rückentaschen wegen
Undurchsichtigkeit verstauen. Moni zieht vor mir mit einer Gruppe davon und ich
bin irgendwie nicht bereit mich und meine Beinchen zu quälen. Selbst als einige
Leute problemlos an mir vorbeiziehen mit denen ich mich sonst im Feld sportlich
duelliere, sagt mein Kopf „nö“.
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Ja, da kann ich noch lachen. |
So fahre ich relativ entspannt
Richtung ersten richtigen Schlammanstieg, genieße diesen und merke gar nicht
wie mein innerer Schweinehund kurzfristig auf Kampfmodus umgestellt hat. So
nehme ich mir wenigstens vor die 2 Fahrer vor mir nicht ziehen zu lassen. Was
auch sehr gut geling, doch als diese regelrecht einbrechen, schaltet auch mein
Kampfmodus sich wieder offline. So trudele ich nach 2:30 Std über die
Ziellinie, 24 Minuten langsamer gegenüber meiner letzten Teilnahme hier und
werde schon ungeduldig von Moni im Ziel erwartet.
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Ziel! |
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Moni ist schon fast geduscht. |
Moni konnte ihre Zeit trotz der
schlechteren Streckenverhältnisse um 5 Minuten verbessern und wurde mit Platz 1
Gesamt belohnt. Und während wir auf die Siegerehrung warteten gab es mal wieder
viele lustige Gespräche.
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Platz 1 Langstrecke AK/GS |
Und wie sollte es mal wieder
anders sein, während wir mit den Mädels und Jungs der Bad Bikers ein Weizen
nach dem anderen genossen, wurden wir irgendwann freundlichst zum aufstehen
aufgefordert. Um uns rum, war bereits die gesamte Veranstaltung „abgebaut“.
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Schaltung hat immer funktioniert. |
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Ohne Widerstand wäre langweilig. |
Moni und ich beschlossen noch
kurz meine Schwester samt Familie zu besuchen, doch der Abend war so schön, wir
erreichten die Heimat erst am späten Nachmittag des nächsten Tages…
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Zum Glück haben wir einen großen Kofferraum. |
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Netzfund |
Possenlauf Homepage - KLICK
Streckenabschnitt 1 - KLICK
Streckenabschnitt 2 - KLICK
Streckenabschnitt 3 - KLICK
Streckenabschnitt 4 - KLICK
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