Moni und Ihre Männer |
Kurzform:
Schönes Event, nette Leute, viel Spaß,
Moni Platz 1 AK/GS,
Ich Platz 12/33 AK/GS und viel Hunger!
Und nun wieder mit vielen Worten:
Endlich kommen die letzten
Kartons an und ich kann Monis neues Rad fertig aufbauen. Doch wie so oft scheitert
es an Kleinigkeiten. Das Schaltwerk lässt sich einfach nicht richtig einstellen.
Egal was ich auch versuche. Erst ein Schrauberfreund und ein Anruf bei Biketime
bringen Gewissheit. An Rockys braucht man ein extra Schaltauge für
Sram-Schaltwerke. Das ist schlecht, denn aus allen anderen Bikes habe ich
diverse Teile für das neue Bike ausgebaut. Ich marschiere Richtung Garten zu
Moni und sage: „Leider musst du mit dem alten Fully in Hellental fahren. Alle
anderen Bikes bekomme ich nicht fertig.“
Moni hält kurz beim Umkrautzupfen inne, schaut mich an und sagt: „Okay,
am Fahrrad liegt es eh selten. Gell, mein Dickerchen?“
der Ort füllt sich mit Radlern |
So kommt es, dass wir mal wieder
an einem Sonntagmorgen pünktlichst um 7:00 Uhr bei unserem Bäcker an der Tür
kratzen. Gut mit Autobahnverpflegung ausgestattet fahren wir nach Hellental.
Vorort angekommen herrscht schon reges Treiben und man freut sich viele
bekannte Gesichter nach der Winterpause wieder zu sehen.
überall hört man nur "He, lange nicht gesehen" |
Wir dackeln zur Anmeldung und
mein Tag wird versüßt. Antje hat mir extra meine Glücksnummer als
Challengestartnummer zurückgelegt. Dafür ein ganz dickes herzlichstes DANKE.
Antje sichert mir "meine" 13 |
Auch die anderen Eulen Simone,
Dirk L., Olaf und Torsten sind schon da. 2 weitere Eulen vermelden: „Blöde
Schlummertaste, schaffen es nicht mehr bis zum Start“.
Dirk und Olaf auf der Strecke |
Wir fahren diesmal allerdings im
Trikot und Team des Bikedealers unseres Vertrauens, dem BiketimeRaceteam. Hier
werden wir mit Energie und einer Betreuerin am Streckenrand versorgt. Dafür ein
dicker Dank. Leider verpassen wir beim Warmfahren das Gruppenbildshooting und
rollern in die Startzone bzw. fahre nur ich in die Startzone, denn Moni
entschließt sich kurz vor dem Start noch schnell ein dickeres Unterhemd
anzuziehen. Aber sie schafft es pünktlich zum Start zurück zum Feld, muss nun
aber von ganz hinten starten.
Biketime-Team |
hinten der blaue Helm, datt bin ich |
Der Start in Hellental verläuft
wie immer, runter von der Wiese, 90 Grad-Kurve und den bescheuerten, blöden,
unnötig steilen 12 prozentigen 500 Meter langen Anstieg durch den Ort hoch. Mit jeder Kurbelumdrehung verfluche
ich dieses Rennen mehr. Warum verbringe ich meine Zeit hier und nicht bei einer
gemütlichen Tour mit Kuchenstopp. Eigentlich habe ich kurz vor der Kuppe schon
keinen Bock mehr.
ab hier 500 Meter mit 12 % |
nach nur wenigen Metern ist das Grinsen in den Gesichtern verschwunden |
Endlich kommt die Kuppe, eine
leichte Biegung und ab geht es in den Trail abwärts. Das Grinsen kehrt zurück,
doch die Lust sich am nun folgenden Flachstück zu quälen noch nicht richtig.
Eike von NRT-Friends zieht vorbei, ein Augenzwinkern und die Aufforderung mich in
den Windschatten zu hängen folgen. Und Eike gibt richtig Gas und gibt mir im
Windschatten die Möglichkeit mich nun zu entscheiden, quälen oder nur rollern
heute! Eike zieht raus, signalisiert du bist dran mein dicker Freund und nimmt
mir somit jegliche Entscheidungsgewalt, quälen mit Spaß ist angesagt.
Eiken, ich, Jens |
So bügeln wir zusammen durch die
Landschaft bis ein kleines technisches Problem an Eikes Bike unser Gespann
zersprengt, doch bevor ich nun alleine weiter fahre kommt Jens von hinten
angeflogen und ruft: „Auf Frank, wir 2 wie in Polen“ (hier könnt ihr die„Polenstory“ lesen).
Jens und ich bei unseren Fahrversuchen! |
So fahren wir nun zusammen den
Wiesenanstieg hoch, meistern den Wurzeltrail, fahren den gemeinen langen
Wiesenweg, überqueren die Start/Ziellinie
und machen uns auf in die 2. Runde und somit erneut an den „blöden“
Ortsanstieg. Ich schaue beim Einbiegen in den Trail kurz nach hinten und OH
NEIN!!! Da winkt doch tatsächlich freudestrahlend Moni wenige Meter hinter mir.
Ich rufe zu Jens: „Moni kommt von
hinten!“
Oh NEIN, ich sehe Moni hinten, Jens schaut mich nur verwundert an. |
Er schaut mich nur mit
Fragezeichen an, rein nach dem Motto: Sollen wir warten oder Gas geben? Ich
beantworte die Fragezeichen über Jens Kopf mit einer Tempoverschärfung. So fahren wir nun immer abwechselnd im Wind
und unterwegs sammeln wir noch Jochen H. von den Rapiros ein. Zu dritt schon
fast in der Manier eines belgischen Kreisels fahren, nein rasen, nein fliegen
wir durch das Tal der Helle, Hellental entgegen. Es macht mir so viel Spaß, ich
brülle im wilden Galoppmodus „Yeahaaaaaa“.
Jochen schaut verdutzt, Jens grinst sich einen…
Jens und ich kurz vor dem Wiesenanstieg |
Moni:
In der ersten Runde fuhr ich
gemeinsam mit Jens, hatte Frank aber immer in Sichtweite. Auf dem langen leicht
abfallenden Stück war ich fast an Frank dran. Nur ein Fahrer trennte uns. Frank
fuhr vorne im Wind und gab richtig Gas. Leider hatte der Fahrer zwischen uns
wohl das falsche Kettenblatt drauf gehabt. Er kurbelte und kurbelte, konnte
aber nicht mithalten. Jens war hinter mir, brach aus, überholte und setze sich
in die nun entstandene Lücke zwischen Frank und meinen Vordermann. Ich
überlegte kurz mitzuziehen, entschloss mich dann aber hinter ihm zu bleiben und
hoffte Frank am Anstieg wieder einholen zu können. Am Anstieg kam ich ihm dann
auch näher und näher.
Moni am Wiesenanstieg |
Er drehte sich um und weil ich mich so freute, ihn fast
eingeholt zu haben, habe ich ihm natürlich freudestrahlend zugewunken. Dass er
das als Aufforderung verstand, dann richtig Tempo zu machen, dass war natürlich
nicht mein Plan und dieses Verhalten werden wir Zuhause noch einmal klären ;-).
So musste ich ihn nach seiner Tempoverschärfung mit seinem Dreierteam ziehen
lassen.
Drücken |
und oben |
Ich nahm etwas Tempo raus und da
kamen von hinten auch schon Uwe und Silvio von den Bad Bikers von hinten angefahren und sammelten
mich ein. Ich war echt froh wieder eine Gruppe gefunden zu haben und so fuhren
wir gemeinsam die gesamte zweite Runde bis ins Ziel. Es hat sehr viel Spaß mit
euch gemacht, vielen Dank fürs Mitnehmen.
rum um die Kurve |
Silvio, Moni und Jochen |
Frank:
… Leider verliere ich am Ende des
nun folgenden Wiesenanstiegs an einer kleinen Geländestufe die Traktion am
Hinterrad und muss ein Stück schieben und verliere somit auch den Anschluss an
Jens den ich bis ins Ziel nicht wieder einholen kann.
Diese blöde Kante am Ende des Wiesenanstieges |
Aber hier kann man evtl. mal erkennen wie der Anstieg aus dem Tal aussieht |
Und dann am Ende eine kleine gemeine Kante |
Und wehe wenn ich absteige, datt wird sofort festgehalten |
Ich finde es sieht aber zumindest irgendwie sportlich aus... |
Danke Eike für das nötige Antreiben
am Start und danke Jens für dieses schöne Rennen. Aber nun der Hammer, ich
stehe also zusammen mit Jens so im Zielbereich und warte auf Moni und eine der
ersten Sätze von Moni im Ziel: „DU HAST SOOOO SCHÖNE WADEN………………..Jens!!!!“
gefühlte Ewigkeit später, „du natürlich auch mein Schatz“.
Yeaha |
Datt haben wir uns verdient, Moni, Simone, Torsten |
Danach folgen in dem kleinen
feinen Biergarten noch die Siegerehrung und viele nette Gespräche bevor wir uns
wieder in die Heimat aufmachen.
v.l. Daniela Aschoff (Focus Rapiro) Monika Janzen (MTB-Eulenexpress/Biketime) Antje Gotschall (Wilderer Hardegsen) |
einfach hübsch die 3 mit ihrem Lächeln |
Insgesamt sind wir beide sehr
zufrieden, konnten beide neue persönliche Bestzeiten auf der Strecke hinlegen
und mit 11 Frauen am Start war der oberste Podestplatz auch mal wieder richtig erkämpft von Moni. Dass Madam
trotz ihres Tourenfullys am Ende aber fast 10 Minuten vor der ersten Lizenzdame
im Ziel war, überraschte uns dann aber doch.
Eine dieser 3 Frauen teilt ihr Bett... |
...mit diesem Bike! |
Danke DDMC für dieses schöne Event.
Bilder von Drea, Markus und Torsten - KLICK
Bilder vom Veranstaler (Facebooklink) - KLICK
Homepage DDMC Veranstalter - KLICK
Homepage Challenge - KLICK
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