Dienstag, 12. April 2016

2016 Warmup Marathon Hellental



Moni und Ihre Männer


Kurzform: 
Schönes Event, nette Leute, viel Spaß,
Moni Platz 1 AK/GS, 
Ich Platz 12/33 AK/GS und viel Hunger!

 
Danke Markus, du kannst Gedanken lesen.


Und nun wieder mit vielen Worten:


Endlich kommen die letzten Kartons an und ich kann Monis neues Rad fertig aufbauen. Doch wie so oft scheitert es an Kleinigkeiten. Das Schaltwerk lässt sich einfach nicht richtig einstellen. Egal was ich auch versuche. Erst ein Schrauberfreund und ein Anruf bei Biketime bringen Gewissheit. An Rockys braucht man ein extra Schaltauge für Sram-Schaltwerke. Das ist schlecht, denn aus allen anderen Bikes habe ich diverse Teile für das neue Bike ausgebaut. Ich marschiere Richtung Garten zu Moni und sage: „Leider musst du mit dem alten Fully in Hellental fahren. Alle anderen Bikes bekomme ich nicht fertig.“  Moni hält kurz beim Umkrautzupfen inne, schaut mich an und sagt: „Okay, am Fahrrad liegt es eh selten. Gell, mein Dickerchen?“

der Ort füllt sich mit Radlern



So kommt es, dass wir mal wieder an einem Sonntagmorgen pünktlichst um 7:00 Uhr bei unserem Bäcker an der Tür kratzen. Gut mit Autobahnverpflegung ausgestattet fahren wir nach Hellental. Vorort angekommen herrscht schon reges Treiben und man freut sich viele bekannte Gesichter nach der Winterpause wieder zu sehen.  

überall hört man nur "He, lange nicht gesehen"



Wir dackeln zur Anmeldung und mein Tag wird versüßt. Antje hat mir extra meine Glücksnummer als Challengestartnummer zurückgelegt. Dafür ein ganz dickes herzlichstes DANKE. 

Antje sichert mir "meine" 13



Auch die anderen Eulen Simone, Dirk L., Olaf und Torsten sind schon da. 2 weitere Eulen vermelden: „Blöde Schlummertaste, schaffen es nicht mehr bis zum Start“. 

Dirk und Olaf auf der Strecke



Wir fahren diesmal allerdings im Trikot und Team des Bikedealers unseres Vertrauens, dem BiketimeRaceteam. Hier werden wir mit Energie und einer Betreuerin am Streckenrand versorgt. Dafür ein dicker Dank. Leider verpassen wir beim Warmfahren das Gruppenbildshooting und rollern in die Startzone bzw. fahre nur ich in die Startzone, denn Moni entschließt sich kurz vor dem Start noch schnell ein dickeres Unterhemd anzuziehen. Aber sie schafft es pünktlich zum Start zurück zum Feld, muss nun aber von ganz hinten starten. 

Biketime-Team

hinten der blaue Helm, datt bin ich



Der Start in Hellental verläuft wie immer, runter von der Wiese, 90 Grad-Kurve und den bescheuerten, blöden, unnötig steilen 12 prozentigen 500 Meter langen Anstieg durch den Ort hoch. Mit jeder Kurbelumdrehung verfluche ich dieses Rennen mehr. Warum verbringe ich meine Zeit hier und nicht bei einer gemütlichen Tour mit Kuchenstopp. Eigentlich habe ich kurz vor der Kuppe schon keinen Bock mehr. 

ab hier 500 Meter mit 12 %

nach nur wenigen Metern ist das Grinsen in den Gesichtern verschwunden



Endlich kommt die Kuppe, eine leichte Biegung und ab geht es in den Trail abwärts. Das Grinsen kehrt zurück, doch die Lust sich am nun folgenden Flachstück zu quälen noch nicht richtig. Eike von NRT-Friends zieht vorbei, ein Augenzwinkern und die Aufforderung mich in den Windschatten zu hängen folgen. Und Eike gibt richtig Gas und gibt mir im Windschatten die Möglichkeit mich nun zu entscheiden, quälen oder nur rollern heute! Eike zieht raus, signalisiert du bist dran mein dicker Freund und nimmt mir somit jegliche Entscheidungsgewalt, quälen mit Spaß ist angesagt.   

Eiken, ich, Jens



So bügeln wir zusammen durch die Landschaft bis ein kleines technisches Problem an Eikes Bike unser Gespann zersprengt, doch bevor ich nun alleine weiter fahre kommt Jens von hinten angeflogen und ruft: „Auf Frank, wir 2 wie in Polen“ (hier könnt ihr die„Polenstory“ lesen). 


Jens und ich bei unseren Fahrversuchen!



So fahren wir nun zusammen den Wiesenanstieg hoch, meistern den Wurzeltrail, fahren den gemeinen langen Wiesenweg, überqueren die Start/Ziellinie  und machen uns auf in die 2. Runde und somit erneut an den „blöden“ Ortsanstieg. Ich schaue beim Einbiegen in den Trail kurz nach hinten und OH NEIN!!! Da winkt doch tatsächlich freudestrahlend Moni wenige Meter hinter mir.


Ich rufe zu Jens: „Moni kommt von hinten!“ 

Oh NEIN, ich sehe Moni hinten, Jens schaut mich nur verwundert an.



Er schaut mich nur mit Fragezeichen an, rein nach dem Motto: Sollen wir warten oder Gas geben? Ich beantworte die Fragezeichen über Jens Kopf mit einer Tempoverschärfung.  So fahren wir nun immer abwechselnd im Wind und unterwegs sammeln wir noch Jochen H. von den Rapiros ein. Zu dritt schon fast in der Manier eines belgischen Kreisels fahren, nein rasen, nein fliegen wir durch das Tal der Helle, Hellental entgegen. Es macht mir so viel Spaß, ich brülle im wilden Galoppmodus „Yeahaaaaaa“.  Jochen schaut verdutzt, Jens grinst sich einen…

Jens und ich kurz vor dem Wiesenanstieg




Moni:

In der ersten Runde fuhr ich gemeinsam mit Jens, hatte Frank aber immer in Sichtweite. Auf dem langen leicht abfallenden Stück war ich fast an Frank dran. Nur ein Fahrer trennte uns. Frank fuhr vorne im Wind und gab richtig Gas. Leider hatte der Fahrer zwischen uns wohl das falsche Kettenblatt drauf gehabt. Er kurbelte und kurbelte, konnte aber nicht mithalten. Jens war hinter mir, brach aus, überholte und setze sich in die nun entstandene Lücke zwischen Frank und meinen Vordermann. Ich überlegte kurz mitzuziehen, entschloss mich dann aber hinter ihm zu bleiben und hoffte Frank am Anstieg wieder einholen zu können. Am Anstieg kam ich ihm dann auch näher und näher. 

Moni am Wiesenanstieg
 
zischhhhh

Er drehte sich um und weil ich mich so freute, ihn fast eingeholt zu haben, habe ich ihm natürlich freudestrahlend zugewunken. Dass er das als Aufforderung verstand, dann richtig Tempo zu machen, dass war natürlich nicht mein Plan und dieses Verhalten werden wir Zuhause noch einmal klären ;-). So musste ich ihn nach seiner Tempoverschärfung mit seinem Dreierteam ziehen lassen.  

Drücken

und oben


 Ich nahm etwas Tempo raus und da kamen von hinten auch schon Uwe und Silvio von den Bad Bikers von hinten angefahren und sammelten mich ein. Ich war echt froh wieder eine Gruppe gefunden zu haben und so fuhren wir gemeinsam die gesamte zweite Runde bis ins Ziel. Es hat sehr viel Spaß mit euch gemacht, vielen Dank fürs Mitnehmen.


rum um die Kurve

Silvio, Moni und Jochen



Frank:


… Leider verliere ich am Ende des nun folgenden Wiesenanstiegs an einer kleinen Geländestufe die Traktion am Hinterrad und muss ein Stück schieben und verliere somit auch den Anschluss an Jens den ich bis ins Ziel nicht wieder einholen kann. 

Diese blöde Kante am Ende des Wiesenanstieges

Aber hier kann man evtl. mal erkennen wie der Anstieg aus dem Tal aussieht

Und dann am Ende eine kleine gemeine Kante


Und wehe wenn ich absteige, datt wird sofort festgehalten

Ich finde es sieht aber zumindest irgendwie sportlich aus...


Danke Eike für das nötige Antreiben am Start und danke Jens für dieses schöne Rennen. Aber nun der Hammer, ich stehe also zusammen mit Jens so im Zielbereich und warte auf Moni und eine der ersten Sätze von Moni im Ziel: „DU HAST SOOOO SCHÖNE WADEN………………..Jens!!!!“ gefühlte Ewigkeit später, „du natürlich auch mein Schatz“.

Yeaha

Datt haben wir uns verdient, Moni, Simone, Torsten



Danach folgen in dem kleinen feinen Biergarten noch die Siegerehrung und viele nette Gespräche bevor wir uns wieder in die Heimat aufmachen. 

v.l. Daniela Aschoff (Focus Rapiro) Monika Janzen (MTB-Eulenexpress/Biketime) Antje Gotschall (Wilderer Hardegsen)

einfach hübsch die 3 mit ihrem Lächeln



Insgesamt sind wir beide sehr zufrieden, konnten beide neue persönliche Bestzeiten auf der Strecke hinlegen und mit 11 Frauen am Start war der oberste Podestplatz auch mal wieder richtig erkämpft von Moni. Dass Madam trotz ihres Tourenfullys am Ende aber fast 10 Minuten vor der ersten Lizenzdame im Ziel war, überraschte uns dann aber doch. 

Eine dieser 3 Frauen teilt ihr Bett...

...mit diesem Bike!


Danke DDMC für dieses schöne Event. 

Bilder von Drea, Markus und Torsten - KLICK
Bilder vom Veranstaler (Facebooklink) - KLICK
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