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Schon die Anfahrt war ein Sonnenspiel |
Danke
liebe GDL…und nun die Überraschung (ich mein diesen Anfangssatz vollkommen
ernst): Grundrechte müssen verteidigt werden in dieser ach so schönen
Demokratie eines Staatsunternehmens. Leute lasst euch nicht von den Zeitungen
dazu anstiften den Schwachsinn zu glauben, dass die GDL in diesem Theaterstück
die Bösen sind. Darüber hinaus verdanke ich es nur diesem Streik, dass ich auf
dem Heimweg und der Zwangspause in Hannover mal Zeit hatte, für eine Laufbandanalyse
mit anschließendem Schuhkauf. Und wenn schon neue Laufschuhe, dann müssen diese
auch eingeweiht werden. Und da wir eh zur CTF nach Hössering wollten und dort
einen Tag vorher der Herbstlanglauf stattfindet, war das Ziel und somit der
Startort klar.
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Schon der Ackerparkplatz verrät eine große Beteiligung |
Herbstlanglauf
Hössering
Also
Fahrräder und Schuhe ins Auto und ab am Samstagmorgen nach Hössering. Kaum dort
ging es zum Eventgelände und noch ein bissel die Stimmung bei den anderen
Läufen genießen. Im großen Zelt gab es Kuchen und Kaffee und davor Suppe und
Grillzeugs. Somit gab es auch einen Grund die 10 Kilometer nicht ganz so
verbummelt anzugehen. Da wir diesen Herbst aber erst 3-mal Laufen waren, wurden
die Wunschzeiten nach unten geschraubt. Monis Zielzeit lag unter 55 Minuten und
meine unter 60 Minuten.
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Viel los auf dem Event-Gelände |
Kurz
vor dem Start treffen wir noch Dagmar. Auch sie hat ihr Bike heute gegen
Laufschuhe eingetauscht und so vergeht die Zeit sehr schnell und vorne fällt
das Startsignal. Nun denn, ab geht die Post. Rein vorsorglich habe ich mich
ganz, ganz hinten im Starterfeld positioniert. Doch die Einschätzung war zu pessimistisch.
Also Blinker links und vorbei an einigen Läufern. Die Strecke führt wunderbar
an einem See vorbei und dann ab in die Sandhügelwälder rund um Hössering. Moni
ist schon nach dem ersten Kilometer außer Reichweite.
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Schicke Dinger |
Ich laufe an eine große Gruppe
ran, aber meine Pulsuhr fängt an zu meckern. Also stellt sich die Frage: Dranbleiben
oder auf die Pulsuhr hören? Diese habe ich allerdings auf absoluten
Wohlfühlpulsalarm eingestellt. Ach, was soll`s, denk ich mir. Erster Lauf
diesen Herbst, neue Schuhe und Socken am Fuß, man soll es ja nicht übertreiben.
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Yeaha - gerockt und in den Top 10 AK |
Also
geht es recht gemütlich weiter und siehe da, an fast jedem Berg mach ich Plätze
gut. Leider verliere ich die auch fast alle wieder, da ich einfach nicht an
diesen blöden Verpflegungsständen vorbei komme ohne anzuhalten…
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Moni Platz 2 AK |
Die Strecke
führt nun über Sandpisten auf und ab und nicht nur ich werde danach sagen, „Wau,
war das eine schöne Strecke“. Im Ziel steht Moni bereits mit der Kamera und
empfängt mich. Wir gönnen uns noch einige Stücker Kuchen und Kaffee und machen
uns fertig für einen Nightright mit den Bikes.
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Ab in die Nacht |
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hm, wo ist der Weg |
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Irgendwo bei Suderburg |
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Und wieder ist der Weg verschwunden im Wald... |
Die
Gegend rund um Suderburg ist auch bei Nacht ein Erlebnis und so vergehen ruckzuck
3 weitere Stunden auf dem Bike. Zurück am Bus, den wir vorher auf dem
Campingplatz am Hardausee platziert haben, geht es duschen und ab in die Heia.
Doch da hatten wir die Rechnung ohne unseren neuen Wachhund gemacht, der plötzlich
unsere Bikes (oder evtl. meinen Wurstvorrat) im Bus verteidigt hat.
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Unser neuer Wachhund... |
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...streckt uns einfach die Zunge raus! |
CTF
Hössering
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Geniale Morgenlandschaft |
Für
alle zuerst mal die Abkürzungserklärung CTF = Country Touren Fahren. Hier fährt
man eine Strecke mit oder ohne Guide in einem bestimmten Gebiet ohne zeitlichen
Zwang. Das Gruppenerlebnis steht hier an oberster Stelle und hin und wieder
gibt es auch organisierte Verpflegungsstellen und dafür bezahlt man dann meist
einen kleinen fairen Obolus.
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Sammeln für einen schönen Radtag |
So
auch hier bei der CTF „Rund um Hössering“ vom VfL Suderburg. Hier haben wir uns
mit vielen anderen Eulen für die 30 bzw. 60 Kilometerrunde angemeldet. So
standen 16 Eulen morgens in Hössering bereit zum Start. 5 machten sich auf die
30 Kilometer zu bezwingen und 11 Eulen zusammen mit dem Guide Thorsten und
seinem Kumpel Ulf. Thorsten hatte schon letztes Jahr die Ehre uns führen zu
dürfen und auf seine Art und Weise schafft er es auch irgendwie immer uns
wieder heile am Startort abzuliefern.
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Aus dem Hintergrund wird das Treiben beobachtet |
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Auf gehts |
Den
ersten Ausfall hatten wir diesmal allerdings schon vor dem Start. Denn ein hier
nicht namentlich genannter Radkumpane hat seine Sattelstütze samt Sattel daheim
vergessen.
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Guide versucht es mit Nackt-Showeinlage |
Wer
denkt die Heide ist flach und eben, der wird hier schnell eines Besseren
belehrt. Die Strecke führt über wunderschöne Trails durch sagenhafte Wälder
vorbei an schönen alten Gehöften.
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Einfach schön |
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Sonne und Schatten - Auf und Abfahrten |
Am
ersten Verpflegungspunkt erhalten wir die Nachricht, dass es in der anderen
Gruppe durch einen Kettenriss bereits einen weiteren Ausfall bei den
Eulen-Damen gegeben hat. Und bei uns wechselten Kathrin und Ulf dank einer sehr
gesunden Selbsteinschätzung in einer 40km Gruppe. So fahren wir leicht dezimiert
weiter, bis bei Torsten G. der Freilauf am Hinterrad den Geist aufgibt. Doch
getreu dem Motto: Ich hab in der Gegend gedient, nicht lang schnacken, Bike in
den Nacken, macht er sich per Pedes 10 Kilometer auf den Rückweg.
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Ab geht der Eulenexpress |
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Defekte gab es viele an diesem Tag |
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Spalier für Torsten dem "Wandervogel" |
Das
Tempo wird nun deutlich angezogen und wir brettern mit einem richtig schönen
Tempo durch die Heidewälder. Immerhin kommen so fast 800 Höhenmeter an diesen
kleinen bösen Rampen zusammen. Moni und ich haben am Ende des Tages mit unserer
An- und Abfahrt per Bike sogar fast 1.000 Höhenmeter und 90 Kilometer auf dem Tacho
und das in der flachen Heide!
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Tja, diesmal nicht bei mir... |
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Torsten unser Guide mit seinen treuen Truppen |
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Die Wege wirklich wunderschön |
Die
Stimmung ist super doch der Magen grummelt und die Flaschen sind leer und unser
Guide hat keine genaue Antwort, wann die nächste Verpflegung kommt. Gerade als
wir über Thorsten herfallen wollen, entdecken wir die nächste
Verpflegungsstation.
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Station 1 im Wald |
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Station 2 bei Justus |
Hier
gibt es alles in Hülle und Fülle und wir schlagen richtig zu. Wir lernen hier
auch mal Helmut von „Helmuts Fahrradseiten“ kennen. Da wir aber alle den Mund
voll haben, verstehen wir uns gegenseitig kaum. Ich vermute, wir haben aber
alle übers Radln gesprochen.
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Werner - Road-Ghost und Helmut im Hintergrund |
So
gestärkt machten wir uns auf die letzten Kilometer in Angriff zu nehmen und
erreichten genau zum richtigen Zeitpunkt das Eventgelände. Mein fachmännischer
Blick hat sofort die 2 perfekt angegrillten Fleischspieße entdeckt und so
hallte der Ruf: „Moni, ich brauch schnell Geld“ durch den Wald.
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Mal eine Abfahrt |
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mal eine Wiesen fahrt |
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mal im Wald bergan |
Hier
im Ziel gab es wieder alles was ein Biker braucht – Kuchen, Kaffee, Semmel,
Grillzeugs, Cola und Bier. Und so haben wir das „Danach“ mal wieder richtig
genossen. Justus der Veranstalter machten noch ein Gruppenbild von uns und
Interviewte noch Kevin wie er als Jungeule die Strecke fand. Was dieser mit
einem Daumen hoch beantwortete.
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Justus im Interview mit Bianca, Kevin und Hartmut |
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Die Truppe (es fehlen auf dem Bild -Arne, Kerstin, Luis und Frank R.) |
Moni
und ich machten uns auf den Rückweg und genossen erneut einige Kilometer der
schönen Wege mit dem Rad. Unterwegs trafen wir noch die Jungs der 90km+x-Runde,
dass hier Christian Ochsen (HIER SEIN BERICHT) als einer der wenigen noch richtig frisch aussah,
verwunderte uns dann weniger. Mal gespannt was er in seinem Blog über die lange
Runde schreibt. Und wo Langstreckenfahrer sind, ist meisten auch Jörg B. dabei.
Doch außer einem kurzen Gruß hatten die Jungs keine Zeit. Der Drang zum Trog so
kurz vor dem Ziel war zu groß!
Was
bleibt ist mal wieder ein schönes Wochenende mit super Leuten und einer top-Organisation
bei gleich 2 Events. Moni und ich werden allerdings bestimmt nicht bis nächstes
Jahr warten, bevor uns die Gegend wieder sieht. Dazu könnt ihr auch mal den
Bericht von Christian (HIER KLICKEN) lesen was man noch so alles in der Region
machen kann.
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Traumwald |
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Nachrichten von Ausfällen am laufenden Band |
Links
Hey Moni und Frank, das sind ja tolle Bilder und ein klasse Bericht. Wie habt ihr das geschafft, ohne die Gruppe aus den Augen zu verlieren ;)) Einfach Klasse! Obwohl ich in der Gegend wohne, bin ich aufgrund eurer Beschreibung schon wieder Feuer und Flamme für die nächste Tour. Wenn ihr mal Interesse an den Wierener Bergen habt, dass sind die Hügel östlich der B4, wo Rampen-Jack und Christian langgekommen sind, dann meldet euch mal bei mir: justus_eggeling@web.de
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