Freitag, 10. Oktober 2014

21 Eulen in Tschechien auf Traumtrails unterwegs



Eulen auf Tour in Tschechien und Polen


Geht ein depressiver Mensch in die Apotheke und sagt: „Ich brauch etwas gegen meine ständige depressive Laune!“ …er bekommt ein Mountainbike! 

Wenn "Alte" zu viel Jungadrenalin auf den Trails erfahren!



Wenn ich unser letztes Wochenende Revue passieren lasse glaube ich nun auch fast daran, dass Mountainbikes verschreibungspflichtig sein sollten. Aber ich kann euch nur warnen, es gibt komische Nebenwirkungen wie Dauergrinsen, innere Zufriedenheit und gesunden Appetit. Die schlimmste Nebenwirkung, die ich aber hier auf den Trails in Tschechien und Polen beobachten konnte, waren diese ständigen unkontrollierten Ruflaute; Yippie, Yeaha und Geil!  Meistens gefolgt von „Nochmal“ und „gib mir mehr“!

Bestes Herbstwetter für eine coole Truppe



Nun wollen einige wohl wissen wie man schnellst möglich diese Nebenwirkungen herbeiführen kann, okay von vorne. Nach Monis und meinem letzten Besuch des „Singltrek pod smrken“ – Trailpark haben wir einfach für das lange Wochenende am Tage der deutschen Einheit eine 7er Hütte gemietet. Wir sagten uns, bei diesen Preisen ist es auch nicht schlimm, wenn kein anderer mitfahren würde. So haben wir kurz mit unserem MTB-Vorstand getagt und beschlossen das Wochenende im Namen des MTB-Eulenexpress auszuschreiben. 30 Minuten später hatte ich bereits 15 Anmeldungen im Postfach. Bis zum Tage der Abfahrt gab es dann noch einige Absagen und Zusagen so dass wir am Ende mit 21 Leuten Richtung Tschechien aufgebrochen sind.


Die "Kassler"...

...durch fast nichts zu trennen...

...aber glücklich dann doch nur zu 2. ;-)



Hier warten 80 Kilometer Trails mit bester Ausschilderung wie in einem Skigebiet farblich nach Schwierigkeiten sortiert darauf erobert und abgeritten zu werden. Und überall entlang der Trails gab es lecker Futter so dass es auch nicht lange dauerte und die Trails von uns neue Namen erhielten. So gab es die „Enten-Runde“ in Polen, den Palatschinken Trail oder den Schmalzbrot Weg.

Essen? Wir? Halte ich für ein Gerücht! Die Ente ist maximal freiwillig auf meinem Teller gelandet...



Die gemieteten Hütten wurden von den Mitfahrern unterschiedlich aufgenommen. Moni und ich waren damit mehr als zufrieden und wenn ich bedenke dass uns die Hütten am Ende für das lange Wochenende nur 3.000 Kronen (120 €) gekostet haben und somit trotz der geringen Mitfahrgebühr von 15 € sogar noch etwas für die Vereinskasse hängen geblieben ist, dann gibt es erst recht keinen Grund zur Kritik. Und wo sonst darf man vor der Haustür einfach Feuer machen?

Sehr rustikal...

...aber eigentlich alles was man braucht...

...bis zum schlafen gehen.
 
Sogar inkl. Geschirrspülmaschine und...

...alte Patriarchen!



Doch zurück zu unseren Trailexkursionen. Am ersten Tag bildeten sich 2 Gruppen, auf der „blauen Einführungsrunde“ wurden kurz die Zeichen erklärt und danach ging es ab auf die „roten Trails“. Natürlich haben wir am Wegesrand keine Einkehrmöglichkeit ausgelassen und uns kreuz und quer durch die Speisekarten gefuttert. So ging der erste Tag auf dem Bike auch schnell zu ende. Doch Bike weg bedeutet hier Feuer an zum „Fire“-Abend. 

Gemütlicher Einstieg in die Trailwelt

Pause am Wegesrand

Unsere Abende - zu meiner Überraschung kennt nicht nur die Jugend keine Mundorgel! NOCH NICHT!



Am nächsten Morgen ging es für mich früh aus den Federn, denn ich wollte den Sonnenaufgang über dem See erleben. Nachdem ich so eine Stunde für mich alleine und in aller Ruhe die Magie der Natur erleben durfte, erwachte langsam das Leben im Trailcamp. 

Frühes aufstehen wird hier mit wahrer Naturmagie belohnt.

Die Sonne vertreibt langsam den Seenebel.

...auf auf Frühstück ruft!

Der Morgentau kämpft in diesen Tagen vergeblich gegen die Sonne.



Gefrühstückt haben wir im Singltreck-Centrum für 4 € pro Person. Nicht die größte Auswahl, aber alles was das Bikerherz benötigt. So gestärkt machten wir uns alle gemeinsam über die „schwarzen Trails“ Richtung Polen auf. Die Jungspunde unter uns gaben an der Spitze so Gas, dass wir sie bremsen mussten. In Polen angekommen gab es eine Trailrunde und ein Lokal. So konnten nun alle die Trailrunde in ihrem Wunschtempo absolvieren und trudelten so nach und nach im Restaurant ein. Nach einem großen gemeinsamen Essen und einer sehr langen Pause machten wir uns gemeinsam auf den Rückweg. In Tschechien angekommen ging es für die einen über einen Trail zurück ins Camp und für die Nimmersatten noch auf eine „schwarze-super-geile-Runde“.

Frühstück gab es ohne Ende...

...im perfekten Bikeambiente...

...oder mit Naturkulisse.

Auf dem Weg nach Polen



So manch einer blieb nach der Ankunft im Camp bis in die Dunkelheit am Zapfhahn hängen und wechselte als es kalt wurde einfach ans Feuer und die Kiste Bier um weiter zu feiern. 

Am Feuer den Tag erneut im Gedanken genießen - Luxus pur!

Die Schwarze Extrarunde

Trailfun

Und ab geht die Moni


So verzichtete ich am Morgen dann auch auf den Sonnenaufgang und marschierte zusammen mit den anderen direkt zum Frühstück. Ein letztes Mal wurde die Gruppe aufgeteilt. Für die einen ging es auf die „blaue Runde“ und für uns ab zur Schwarzen an der Hubertahütte. Die Trails entlang dieser Route sind wirklich der Traum pur und führen über den Palatschinkentrail zum Trek-Centrum. Hier sollte ich eigentlich mein ausgeliehenes Trek Superfly zurückgeben, doch so einfach wollte ich mich dann doch nicht davon trennen. Das geniale am Trek-Centrum ist aber auch der Service. Hier kann man für 1,- € sein Bike reinigen lassen oder so wie ich für 10,-€ einen Fullservice empfangen. Das bedeutet hier eine Handwäsche des Bikes, Kontrolle und Zentrieren der Laufräder, kleinen Dämpferservice und vieles mehr. Wer hier also mit einem dreckigen Fahrrad wieder Heim fährt, ist selbst dran schuld. 

Eine der wenigen Momente auf einem Forstweg

Vater und Sohne Action

Moni im Anflug

Pause mit einem Ausblick den ihr hier leider nicht sehen könnt!



Insgesamt kann ich den Bike-Verleih des Trek-Centrums nur empfehlen. Für 22 Euro gab es ein Top-aktuelles Trekbike inkl. Materialversicherung und der Papierkram dauerte keine 2 Minuten.

Insgesamt sind Moni, viele andere und ich ca. 130 Kilometer Trails an diesem Wochende gefahren. Und Trails bedeutet hier Traumtrails. Alle sind wirklich dauerhaft mit einem breiten Grinsen im Gesicht immer wieder am Singltrek-Centrum angekommen. 

Trek Superfly 22,- €

Die Trek-Rocker - zumindest für einen Tag

Auswahl gibt es am Trek-Centrum vom Fat-Bike über den Crosser zum E-Bike

Abgeben wollte ich das Bike danach aber nicht wirklich!



Moni und mir hat das Wochenende in der Gruppe mega gut gefallen. Und wir können wirklich jedem Biker nur empfehlen mal ein Wochenende auf diesen Trails zu erleben.

Schlechte Laune - pfffffff

Bis zum nächsten Trailweekend

Links
Ein anderer Bericht von uns zum Centrum - HIER KLICKEN
Eulenbericht - HIER KLICKEN
Singltrek-Centrum - HIER KLICKEN
Trek - Centrum - HIER KLICKEN
Bilder - HIER KLICKEN (kommen noch) 

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