Mittwoch, 20. April 2022

Rheine Peine Overnighter im Moor


Hin und wieder muss man raus, einfach raus, egal was die Wettervorhersagen sagen. Genauso ein Wochenende war auch dieses Wochenende, raus und Kopf frei.

Wir fahren mit dem Zug von Peine nach Rheine und staunen nicht schlecht, als mein Navi den Dienst verweigert. Kurzerhand geht es in den nächsten Bücherladen und wir haben ein gutes altes Offline-Navi in der Hand. 


Jetzt fahren wir zwar nicht ganz die geplanten Strecken, aber die grobe Richtung passt. In Hörstel entdecken wir an einer Bauernhof-Automatenstation lauter leckere Dinge. Doch irgendwie kommen wir an der Altersfreigabe nicht vorbei und ziehen ohne Marzipan-Eierlikör weiter.








 

Wir genießen die Gegend im Moor-Naturschutzgebiet Heiliges Meer Heupen und fahren weiter nach Recke zum Einkaufen für den Abend. Ab hier geht es über kleinere Wege im Moor zusammen mit einem schönen Sonnenuntergang zu unserer Schutzhütte für die Nacht. 








 

Während Moni nun ihren Glühwein schlürft bei um die Null Grad frage ich mich, warum ich mir Radler gekauft habe. Nach einem leckeren Abendessen kuscheln wir uns in die Schlafsäcke und lauschen dem Sound des Moores. 




Der Morgen beginnt nicht wie vorhergesagt mit Regen, sondern mit einem fast perfekten Sonnenaufgang über dem Moor. 





Bei Achmer finden wir einen Bäcker und fahren danach ein in den Natur- und Geopark Terra Vita. Eine schöne Abwechslung aus Trail und Waldautobahn lässt uns den immer wieder aufkommenden Regen und zum Teil auch Hagel mit einem Grinsen im Gesicht aushalten. 








Westlich von Ostercappeln kann man ein schon fast berühmtes Waldpärchen besuchen. Liebevoll werden die Äste immer wieder neu angekleidet. Von wem? Keiner weiß es so genau. 








In Ostercappeln füllen wir mal wieder unsere Vorräte auf. Unter anderem frischen Leberkäse und als wir ihn wenig später im Wald zubereiten, bekommen wir mal wieder einen richtig heftigen Regenschauer ab. Nun sind auch unsere Ersatzklamotten nass und die Temperatur bei ca. 5 Grad dient derzeit nicht wirklich zum Aufwärmen. 







Zu unserer großen Freude kommt plötzlich wirklich kurz die Sonne raus. Sofort halten wir an und breiten unsere Sachen aus in der Hoffnung, irgendwie wieder etwas Trockenes zum Anziehen zu haben. Aber bevor wir richtig entspannen konnten, zauberte der Wind schon wieder neue Regenwolken heran. 







Jetzt konnten uns auch die kommenden Trails kein Grinsen mehr entlocken. Wir haben einfach nur noch gefroren. Aus diesem Grund haben wir uns in Lübbecke auch nicht für die Schutzhütte im Moor entschieden, sondern für die knapp 30 Kilometer entfernte Jugendherberge in Porta Westfalica. Diese erreichten wir nach einer kleinen Ballereinlage im strömenden Regen. 






Wir genossen die warme Dusche, einen guten Lieferservice und einen Fernsehabend zu zweit. Nach einem leckeren Frühstück machten wir uns wieder auf den Weg. 

 
 

Wir suchten uns wieder so manchen Trail raus, den wir wieder nur schiebend erreichen konnten. Egal, die kleinen Trails haben richtig Spaß gemacht und waren die Mühen wert. 










Leider bekommen wir auch heute wieder eine Mischung aus Regen, Hagel und Sonnenschein bei eiskaltem Wind präsentiert und nicht immer gelingt es uns, einen passenden Unterschlupf zu finden.











Im Deister am Annaturm gönnen wir uns eine schöne leckere Mahlzeit und zur Belohnung fürs Durchhalten, scheint sogar kurz die Sonne. 






 

Nach dieser Stärkung geht es in die Abfahrt und ins Flachland zurück nach Peine. Insgesamt knappe 250 Kilometer mit ca. 3.000 Höhenmetern durften wir genießen. 







Tour auf Strava:

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