Der Kälte zum Trotz - wir haben es getan. |
An diesem kalten Märzwochenende standen
gleich 2 Einheiten außerhalb des warmen Kellers an. Leider ohne Moni an der
Startlinie, Madam musste sich krankheitsbedingt schonen. So ging es am Samstag
für mich alleine Richtung Fissenberg zum WTC um 2 Stunden im Kreis zu fahren.
Von Olaf und Stefan verfolgt |
Der 8. WTC war eine sehr gute
Mischung aus ballern und Technik im Flachland mit überraschend bösen kleinen
Rampen bei minus 7 Grad. Hier konnte ich mich mit Olaf und Stefan vom Start weg
absetzen. In den Kurven galt es aber noch sehr deutlich auf den Untergrund zu
achten, Eis und Schnee waren schwer abzuschätzen. In einer Kurve irgendwo bei
Kilometer 25 vernahm ich dann auch einen dumpfen Aufschlag hinter mir. Da
Stefan aber rief „alles in Ordnung“, ging für Olaf und mich die Rundenhatz zu zweit
weiter.
Pechvogel Stefan |
Olaf und ich auf Rundenhatz |
Nach knapp 44 Kilometern haben
Olaf und ich als einzige gerade rechtzeitig noch den Durchgang in die 10. Runde
erreicht. Als Dank für meine Schufterei im Wind hat Olaf auf einen Angriff
verzichtet und wir haben die letzte Runde zügig aber ohne weitere
Tempoverschärfung beendet und ich durfte mich endlich mal wieder Sieger eines
WTC-Laufs nennen. „Leider“ kommen nun wieder WTC-Läufe mit Höhenmetern und somit
ohne mich vorne im Wind.
Versammlung am Futtertrog |
Am Sonntag fuhr ich mit Moni als
moralische Verstärkung nach Wolfsburg zum Crossduathlon und somit auch gleich
zu meinen zwei ersten Laufeinheiten für dieses Jahr. Vor Ort viele nette Menschen,
die man zum Teil den ganzen Winter nicht gesehen hat.
Im Startbereich sortiere ich mich
gleich ganz weit hinten ein und bin nach dem Startsignal wie immer am Staunen
wie manche los düsen. Hier gibt es Leute, die laufen die 2x5 Kilometer schneller
wie ich jemals die 100 Meter im Sprint absolviert habe.
Aber angefeuert von Moni, Tanja
und Olaf und vielen anderen geht es irgendwie vorwärts und ich erreiche die
Wechselzone. Hier stehen nur noch sehr wenige Räder was bedeutet, ich bin
verdammt weit hinten im Feld. Schnell den Helm aufsetzen und ab auf`s MTB und
Spaß haben.
Auf dem Rad läuft es gefühlt sehr
gut, auch wenn die Beine vom Vortag noch etwas schwer sind. Der Druck kommt am Pedal
an und schiebt mich Platz für Platz nach vorne. Das einzige was mich beim
Überholen nervt ist die Gewissheit, dass viele mit einem Grinsen im Gesicht
später wieder an mir vorbeilaufen werden. Doch jetzt ist erstmal treten, treten,
treten angesagt und ich erreiche die Wechselzone in der noch nicht wieder viele
Räder stehen. Also ordentlich Plätze gut gemacht, denk ich mir.
Doch jetzt kommt wieder die Phase
des Wettkamps in der man bei mir sehr genau und lange hinschauen muss um aktive
Vorwärtsbewegungen erkennen zu können. Und bevor ich richtig auf die Laufrunde
starte, vernehme ich in der Ferne schon die Anmoderation des Siegers und darf
erleben wie wieder ganz viele andere Läuferinnern und Läufer an mir
vorbeiziehen. Doch trotz meiner kaum wahrnehmbaren Vorwärtsbewegung erreiche
ich irgendwann das Ziel.
Hier stehen schon Guido (fertig
umgezogen) und Markus. Gemeinsam warten wir auf die anderen „Orangenen“ und
feiern unsere Leistung mit leckeren Kuchen und schönen Gesprächen. Und als ich
meine Zeit sehe muss ich noch mehr grinsen, über eine Minute „schneller“ als im
Vorjahr, aber... Meine Fahrzeit Top 20, meine Laufzeit die 3. langsamste im gesamten Feld!
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