Brocken -1,6 Grad und der Sonnenaufgang |
Was für eine schöne Bikewoche,
-Mittwoch kam wie aus dem Nichts die Lösung für Monis und
mein Saisonabschlussproblem. Hier verrate ich nun nur: „Danke Stefan, wie
freuen uns!“
-Donnerstag ging es durch Ortschaften, bei denen selbst
Google sehr tief in der Kiste suchen muss bis ein Suchergebnis angezeigt wird. Oder
habt ihr schon von „Wackerwinkel“ gehört?
-Freitagnacht auf Samstag wurden dann mal wieder die Lampen
ausgepackt, um bei der Wettermeldung auf den Brocken zum Sonnenaufgang
hochzustrampeln.
-Sonntag dann noch ein Highlight – der Stüken MTB-Cup in
Rinteln und in Rinteln bedeutet hier auch in Rinteln!
Aber mal von vorne,…
Pause muss sein, auch an einem Donnerstag |
Donnerstag: Didi hat so ganz nebenbei erwähnt, dass er gerne
mal eine Art MTB-Enduro-Rennen machen würde. Auf Nachfrage kam dabei raus, er
möchte es nicht nur mitmachen, sondern hier bei uns im Flachland sogar
organisieren. Natürlich erst mal im kleinen Kreis, aber trotzdem „Wo? Wie? Was?“
war unsere Reaktion und die Antwort erfolgte dann am Donnerstag auf dem Bike.
Am Zweiständerhaus in Wackerwinkel |
Er zeigte uns kleine Wäldchen mit großen „MTB-fühl-dich-wohl-Innereien“, Sandpisten für Sprintrennen, Steilhänge für „Climbpoints“ und Ortschaften, die wir nicht kannten. Unter anderem kamen wir am Zweiständerhaus in Wackerwinkel oder dem Mühlencafe vorbei. Und um das alles zu toppen durften wir noch einen grandiosen Sonnenuntergang mit aufsteigendem Bodennebel über den Waldauen erleben. Nun sind wir Feuer und Flamme und müssen mal schauen wann Didi uns die Aufgabenliste überreicht!
Sitzplatz im Mühlencafe |
Samstag: Lukas hat auf unserem Blog mal geschrieben, dass
der Brocken inkl. Sonnenaufgang auf seiner MTB-to-do-Liste steht. Also haben
wir ihn angeschrieben und einem Termin samt Wettergarantie mitgeteilt und siehe
da, Anne und Lukas haben zugesagt und standen um kurz nach 4:00 Uhr in Bad
Harzburg abfahrbereit auf dem Parkplatz.
Peiner Gastgeschenk |
Die Temperaturschwankung sollte uns an diesem Tag zu häufigen Klamottenwechsel alla Zwiebelprinzip zwingen. Wir hatten von -1,6 Grad bis + 17 Grad alles dabei. Den Sonnenaufgang den wir dann erleben durften, gehört zu den schönsten, die ich bisher im Harz erleben durfte und das Frühstück danach in der Harz Resort Alm stand dem Sonnenaufgang in nichts nach.
Abfahrt durch den "Goldenen Harz" |
Und wie es eben so ist, wenn wir schon mal im Harz sind und die Sonne unsere
Seele streichelt, muss man auch noch die Trails um Altenau rocken. Die Mädels
und Jungs des Harzcrosses sind uns dann auch noch freudestrahlend entgegen
gekommen und glaubt mir, ich habe Bilder der Verpflegungsstation gesehen, zu
den strahlenden Augen kamen noch ganz schön volle Bäuche dazu!
Kalt, ja...aber glücklich |
Was bleibt ist mal wieder ein super Naturerlebnis, Annes
Brockenerstbefahrung und viel wichtiger, wir durften ein super nettes Paar
Mountainbiker kennenlernen. Jederzeit gerne wieder ihr Zwei.
Klara at his Best |
diesmal sammelt Moni beweise! |
Sonntag: Rinteln wir kommen, einige unserer MTB-Eulenväter
konnten ihre Frauen dank eines verkaufsoffenen Sonntag in Braunschweig doch
noch von der Notwendigkeit der
Rennteilnahme zum 1. Stüken MTB Cup überzeugen.
Leider ohne Maria, Bene und Josef |
So konnten wir mit einem 11-köpfigen
Team inkl. Betreuer unsere Farben vertreten. Zum ersten Mal dabei, Benes Eltern,
die nicht nur ihren Junior sondern gleich die ganze Mannschaft betreut und
angefeuert haben. Genial fand ich allerdings wie Bene mir seine Eltern
vorgestellt hat und dies kann ich auch nicht verschweigen, sorry. Original
Wortlaut von Bene: „Hallo Frank, das sind meine Eltern Maria und Josef. Eigentlich
sollte ich ja Jesus werden, aber das haben sie dann doch nicht hinbekommen!“ Tja,
so einfach kann ein junger Mensch, seine Eltern perfekt in eine Gruppe
integrieren. An dieser Stelle schon mal danke vom ganzen Team für das Anfeuern
und vor allem Josefs Motivationsansprache vor dem Start des Firmencups gilt
wohl schon jetzt in unseren Kreisen als legendär.
Bene im Stadtpark |
Emily und Kevin konnten
leider nicht mit dem Bike teilnehmen, ließen es sich aber nicht nehmen uns vom
Streckenrand aus zu unterstützen. Kevin tauchte mal auf der Geraden mit
Verpflegung für uns auf, dann feuerte er einen im Park an, um im nächsten
Moment irgendwo an der Kirche zu erscheinen und uns dort Feuer unter dem
Hintern zu machen.
Moni an einer der Rampen |
Doch nun zum Rennen und der Strecke. Die meisten von uns
haben die Onlinemeldefrist dank mir verdummbaselt, daher ein dickes Danke an
die Veranstalter, dass wir uns per Mail noch nachmelden konnten. Ja, auch dass
Moni vorerst bei den Männern aufgeführt wurde und nicht zur Siegerehrung
aufgerufen wurde, ist somit mein Anmeldefehler und nicht der des Veranstalters!
Luis kurz nach dem Start |
Was der Veranstalter hier überhaupt ermöglicht hat, ist
schon erwähnenswert. Neben den zahlreichen Fress- und Infoständen stand im
Stadtpark für die Zuschauer ein weiterer Getränkestand bereit. Start und Ziel
waren in der Fußgängerzone, die Strecke führte dann durch den Stadtpark über
ein Sprintstück zurück in die Altstadt um die Kirche wieder zurück in die Fußgängerzone.
Timo in einer der Gassen |
Unterwegs waren noch einige Brücken, Rampen, Sprungschanzen und eine Steilkurve
aufgebaut. Wer sich allerdings die Hindernisse nicht zutraute, konnte über den
Chickenway alles umgehen. An der Kirche haben viele den Chickenway gewählt,
nicht weil die Rampe so schwer war, sondern weil hier die Umgehung schneller zu
fahren war. Insgesamt eine top spaßige Strecke mit vielen Zuschauern dank der
goldenen Herbstsonne.
Luis und sein Podestplatz, Grandios! |
Bei den Jungeulen startete also Luis in der U 11 Klasse und
setzte sich vom Start weg an Platz 2 fest und verteidigte diesen trotz Sturz auf
seiner Runde auch noch im Zielsprint. Gratulation von uns allen, und wie ein
Vollprofi kam er danach und hat sich entschuldigt, dass er vergessen hat seine
Trainingsjacke auf dem Podest auszuziehen, um das Eulenemblem zu zeigen. Glaub
mir Luis, es gibt Schlimmeres und zwar dass du uns deswegen allen eine Runde
Eis von deinem Taschengeld kaufen musst ;-) !!!
Auf dem Weg zum 4. Platz |
Bene hatte in seiner Altersklasse 15 Sportler, die ihm einen
guten Platz auf den 3 Runden streitig machen wollten. Leider hat Bene sich wohl
bei mir abgeschaut sich immer hinten im Startfeld zu platzieren, daher nun eine Erklärung von mir für dich Bene: Ich
starte nicht so weit hinten im Feld weil ich das möchte, sondern weil ich mich
meistens so spät von den Fressständen losreisen kann! So rollte er also an
Platz 14 liegend über die Startlinie und wir rannten in den Stadtpark um ihn
dort anzufeuern.
Frank R. irgendwo in der Stadt |
Leider haben wir uns alle, ohne böse Absicht hinter einer für
die Fahrer uneinsehbaren Hecke platziert. Und als Bene dann nichtsahnend an
dieser Hecke vorbeifuhr, wir ihn gigantisch laut anfeuerten, erschrack er so,
dass er beinahe gestürzt wäre, sorry dafür! Das Schöne an dem Standort im Park
ist die Tatsache, dass die Fahrer auf ihrer Runde dort 2xMal vorbeikommen. So
konnten wir Runde für Runde die Überholmanöver von Bene bestaunen und ihm am
Ende zu einem genialen 5 Platz gratulieren.
Didi in Action |
Nun folgte der Start, der megasupergeilen “die kann man nur
Vergöttern“ Velohelden, oder anders ausgedrückt: Wir waren mit unseren 6 Runden
dran! Also Spaß beiseite, wir verteilten uns auf die Klassen Ü18 und Ü40 und
sortierten uns wie immer viel zu spät im Startfeld ein. Moni und ich hatten
Glück, da die Ü18 Klassen 2 Minuten eher starteten durften, und wir im Startfeld
somit etwas weiter vor rückten. Vom Start weg konnte ich überraschend viele
Veloisten überholen.
Nachfrage bzgl der 7 Runden, doch die Orga hat alles im Griff |
Viele Fahrer, die mir bei den Marathons sonst immer am
ersten Berg davon fuhren, hatten diesmal keinen rettenden Berg und ich konnte
weitere Plätze gut machen. Leider fehlte mir nach 6 Runden so viel Sauerstoff
im Hirn, dass ich die Glocke für die letzte Runde sowie das Durchwinken des
Fahnenschwenkers zum Anlass nahm auf die 7. Runde zu starten. Zum Glück war ich
aber nicht der einzige Trottel, und immerhin habe ich so fürs gleiche Geld eine
Extrarunde fahren dürfen. Am Ende reichte es dann für den 4. Platz und damit
bin ich mehr als nur glücklich.
Olaf Nützsche vor Peter Hermann, so benutzt man also die Steilkurve! |
Moni sagte nach dem Rennen nur, wau war das super mit den
Zuschauern, mit dem Anfeuern von Maria, Emily, Josef und Kevin, mit dem
Stadtparcours, mit dem… (dann schaltete ich wie so oft auf Durchzug!!!)
Frank R. schreibt zu dem Rennen: „Das
Rennen war eine tolle Mischung aus durchaus kniffligen Passagen und Power
Passagen. Klasse waren die in der Stadt aus Gerüsten aufgebauten „ Buckel „,
die man so nicht erwartet hatte, wo man aber auch für die nicht so sicheren
Fahrer eine Umfahrungsschikane eingebaut hatte ( die ich in der letzten Runde
auch einmal genutzt habe ). Somit war die Strecke auch wirklich für Anfänger
und „ Profis „ zu befahren.
An Stellen wo man dachte, man
könnte sich mal ausruhen, wurde man immer wieder von den vielen Zuschauern
angefeuert, die Aufgrund der kompakten Streckenführung überall am Rand standen.
Es hatte für mich als Neuling im
„ Rennzirkus „ eine absolute „ Gänsehaut“ Atmosphäre, in der man die schweren
Beine sofort vergaß.
Ganz besonders klasse fand ich
die 3 Runden im Firmencup, da man durch das vorherige Rennen genau wusste wo
man aufpassen musste und wo man Speed machen konnte und durch die Länge von nur
3 Runden konnte man das komplette Rennen alles geben!
Um die Worte meines Sohnes
wiederzugeben: Das war ein Hammer cooles Rennen! Kommen wir nächstes Jahr
wieder hierher?“
Den Bus braucht Bene bestimmt nicht. |
Zu unserer Freude durften wir auch beim Firmencup starten,
da wir aber auch hier unsere Zeit mal wieder an der Bratwurstbude verbummelt
haben, rollten wir gerade noch rechtzeitig zum Start von hinten ans Starterfeld
ran. Doch bevor es losging erschien uns Josef und „flüsterte“ uns sehr laut
seine Motivationsrede quer über das Fahrerfeld zu. Absolut genial und danke
dafür, denn wir konnten das Feld von hinten aufrollen, zusammen mit Frank R,
Timo, Moni und mir konnten wir den ersten MTB-Eulenexpress-Teampreis einfahren
und landeten auf Platz 2.
der erste Teampokal |
Sollte sich der Veranstalter durchringen dieses Rennen auch
2014 für uns Bekloppten durchzuziehen, so werden wir dieses Datum ganz dick im
Kalender eintragen!
Danke für dieses geniale Event!!!
Homepage Fa. Stüken
Homepage Veranstalter Victorialauenau
Viele Bilder auch von den Eulen in der Bildergalerie der Schaumburger Zeitung
Bilder des Vorzeigeteams aus dem Norden, Rapiro Racing
Bericht über den Cup auf Rinteln-Aktuell
Nächste Ausfahrt:
Rund um den Ringköbing Fjord: Werbevideo des Fjord
Nächstes Rennen:
Prison Break Horsens
Aktuelles Werbevideo des Rennens
Und im Harz gibt es am 12.10.2013 das "Ersatzrennen" für den Einzelkämpfer: Der Herbstmarathon
Am 13.10. dann die MTB-Ausfahrt im Schaumburger Land
das erste bild auf dem brocken ist natürlich der burner absolut. schöner bericht und toll, dass wir uns tatsächlich noch getroffen hatten. :-)
AntwortenLöschenWenn du nächstes Jahr den Harzcross ohne uns einzuplanen startest gibt es ärger mein Freund!
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