Wenn man wie wir den Luxus
genießen kann, 4 Tage am Stück die Trails des Singltrek pod Smrkem mit Freunden
zu surfen, bekommt man plötzlich Luxusprobleme. Der sogenannte Flow wird
überstrapaziert und man braucht zwischendurch mal wieder natürliches gröberes
Geläuf. Ich mein für was hat man so viel Federweg unterm Bobbes?
Luxus - Flowüberdruss |
So haben wir uns abends
hingesetzt, um unsere Traumtrailtour (Klick zur alten Version) (Klick zur ursprünglichen Winter-Version) anzupassen. Anpassen bedeutet, die Passagen,
die wir bei der letzten Fahrt als nicht gut empfunden haben, durch eine andere
Wegeführung zu ersetzen.
Solche Stellen haben wir rausgenommen. |
So ging es an einem Samstagmorgen
zu fünft nach dem Frühstück gemütlich los. Unser Weg führt uns vom Singltrekcentrum
über die schwarzen Routen rüber bis hoch nach Polen zum großen Parkplatz. Hier
entdecken wir ein uns bis dahin unbekanntes Singltrekwegeschild. Da die
Richtung passt, nehmen wir den Trail und wir sind begeistert.
Schöner Schlangentrail |
Noch erstaunter sind wir an der
ersten Wegegabelung. Hier gibt es einen Abzweig direkt zum Gondeleinstieg hoch
zum Smrk (Tafelfichte). Wir folgen aber weiter dem Trail, kommen an einer
genialen Bikepackinghütte vorbei und genießen die Wegeführung. Erst an einer
Stelle, an der der Trail aufwärts Richtung Heufuder nach Westen abknickt,
verlassen wir den Singltrek und fahren weiter aufwärts Richtung Osten.
Abzweigung zur Gondel. |
Kaum oben geht es über eine
Betonstraße abwärts bis ins Tal zurück und von hier auf den MTB-Weg 22. Ab hier fahren
wir stätig weiter bergan. Wer möchte kann noch den Abstecher zum Höhleneingang
Sztolina kopalni kwarcu machen, wir fahren diesmal daran vorbei, rein in die Schiebe-
und Tragepassage.
Diesen Abschnitt haben wir auch
bewusst weiterhin in der Tour gelassen, denn wer solche Abschnitte nicht mag,
mag auch den Rest der Tour nicht. Wer dieses Stück Abenteuer nicht möchte, muss
geradeaus weiterfahren.
Oben angekommen geht es via Trail
zum Berg „Abendburg“ hoch. Hier stehen einzelne Felsformationen wie kleine Burgen
umgeben von Blaubeersträuchern. Anbei ein kleiner Zusammenschnitt unserer Pause
an den Felsen.
Weiter geht es durch einen ehemaligen
Steinbruch „weiße Flins“, der mit seinen alten verlassenen Gebäuden eine interessante
Aura ausstrahlt.
Der Weg führt nun mit leichtem Auf
und Ab über den Höhenzug und bietet immer wieder geniale Panoramen. Eines der
Highlights der letzten Tour war das Hochmoor bzw. der geniale Trail hindurch. Leider
ist der Hochmoorpfad mittlerweile komplett gesperrt und wir bitten wirklich
alle, diese Sperrung zu respektieren. Die Umfahrung erfolgt über Schotterwege
bis zum Traumtraileingang.
Glaubt uns, die Suche nach dem
Einstieg zu diesem Traum-Panorama-Trail und allem was nun folgt, lohnt sich.
Aber mit der Einschränkung, alles was nun kommt, ist definitiv nichts für Leute,
die ihr Rad nicht im groben Gelände beherrschen. Für alle anderen, viel Spaß
bei dem kommenden Traum-Natur-Trails.
Hat man den versteckten Einstieg
gefunden, (in der Wiesenabfahrt links, über den Felsenhaufen klettern) führt
einem der Trail bis zur Bergstation der Gondel. Wir steuern diese aber nicht
an, sondern fahren noch 100 Meter weiter zum alten „Heufuder“. Hier kann man
bei genialem Panorama super leckeren Blaubeerpfannkuchen genießen.
Und umso mehr man von dem
Blaubeerpfannkuchen genossen hat, umso gemeiner und brutaler sind die kommenden
500 Meter. Doch hat man den steilen Steinpfad bezwungen, geht es auf schönen
Trails weiter zum Aussichtsturm auf dem Smrk (Tafelfichte). Genießt einfach den
Ausblick und sammelt Energie, denn nun folgt ein brachialer, aber genialer
Felsbrockenweg. Wer wie wir Spaß an solchen ruppigen Wegen hat, wird das
Grinsen nicht aus dem Gesicht bekommen und den Adrenalinkick genießen. Allen
anderen toi, toi, toi.
Fast unten, fällt doch noch einer. |
Bei unseren bisherigen Touren kam
nach diesem Abschnitt eine Trage- und Kletterpassage. Diesmal haben wir jedoch
umgeplant und was soll ich sagen? Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert. Es
geht über wilde Naturpfade abwärts bis man direkt am Einstieg zu einem „schwarzen
Singltrek“ von dem Naturtrail ausgespuckt wird.
Und siehe da, auf den folgenden
angelegten Trails ist sofort ein anderer Flow wieder vorhanden und es kommt
einem plötzlich alles so easy flowig vor. Doch egal wie, so viel Flow lässt meine
Magenanzeige immer schnell auf „low“ springen. Also ab über die Trails zur Schmalzbrothütte
(Hubertka) und die Bremsanker ziehen und erstmal wieder runterkommen.
Nach dieser Stärkung sind die
kommenden Kilometer über die Trails ein Klacks und werden von unzähligen „yippies“
und „yeahas“ mit einer Tonspur versehen. Für uns endet die Tour am
Trek-Centrum, denn nur wenige Meter entfernt haben wir unsere Hütte. Wer noch
bis zum Singltrekcentrum weiter muss, braucht einfach nur noch der Beschilderung
folgen.
Feierabend Häppchen |
Randolf, Albert, Bertie und Moni,
diese Tour hatte durch euch einen ganz eigenen Spirit, danke für diesen
genialen Radl-Tag.
((Der Besuch des Singltrek pod
Smrkem war für uns ein Teil „unseres“ #BTT2019 (KLICK). Aktuelle Bilder des
#BTT2019 posten wir ständig auf Instagram, wir würden uns freuen, wenn ihr uns
dort folgen möchtet. (KLICK zum Instagram-Profil))
GPS-Daten auf Gpsies - KLICK
GPS-Daten auf Gpsies - KLICK
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