Freitag, 27. Juni 2014

Beskidy Trophy der Alptraum meines Materials



The "Hell of Beskidy" open the doors


Shit, we are back in the „Material Hell of Beskidy“!!!

2. Beskidy - 2. Bike von der Hölle verschluckt?




So sollte es also sein. Wir sitzen im Schlaglochsuchbomber zu 8 in Richtung Istebna in Polen und wollen aus unserer Leidenschaft mal wieder eine „Leidenshaft“ machen. Für die Anmeldung haben wir unsere Team- und Vereinsnamen zusammengewürfelt und herausgekommen ist: „MTB-Sollingeulen-Express 11“. Dahinter stecken Sabrina und Lars für das Team „mtb11“, Pitten, Helder, Jens und Torben für den „DDMC Solling“ sowie Moni und ich für den „MTB-Eulenexpress des RSC Wanderlust“. 

8 Velohelden beweisen "wir sind MTB"

 
Lars verhandelt mit der "Policja" und am Ende bezahlen wir 100 Zloty - aber für was?

Angemeldet haben wir uns für die Distanzen „Mega“ und „Classic“, doch hier war auch schon die erste Anmeldehürde zu nehmen. Denn „Mega“ ist hier die von uns liebevoll genannte „Bambini-Runde“, also Kurzstrecke, mit „nur“ 240 Trailkilometern. Und die so harmlos anmutende Begrifflichkeit „Classic“ bedeutet in Wirklichkeit die Verfluchung aller Süßigkeiten, Hamburger und Limonaden dieser Welt, die man in der letzten Zeit zu sich genommen hat. Denn man befindet sich auf einem der härtesten Etappenrennen Europas mit am Ende laut Garmin 304 Kilometern und ca. 11.000 Höhenmetern im schweren Gelände. Aber auch die Bambini-„Mega“-Runde sucht vergeblich ein vergleichbares Gegenstück innerhalb Deutschlands. Doch könnte man hier noch so lange schreiben, wer die Wildnis in den Wäldern rund um Istebna nicht selbst erlebt hat, wer die verzweifelten Kämpfe im hinteren Drittel des Feldes nicht erlebt hat, der wird nicht verstehen warum erwachsene Menschen nach 4 Tagen im Ziel anfangen zu weinen!

Vor dem Höllentrip...

...wirkt alles so kinderleicht und...

...urban, wild und...

...schön in den Beskiden!



Von der „Mega“-Runde kann ich nicht viel berichten „außer“ dass unser Mixedteam mit Sabrina, Pitten und Helder gesamt 2. wurden. Mag es in der Mixedwertung noch an mangelnder Konkurrenz gelegen haben, haben sie in ihren Altersklassen allen gezeigt, dass sie auch vorhandene Konkurrenz fast nach Belieben dominieren konnten. So holte sich Sabrina auch noch den 2. Platz Gesamt in ihrer Altersklasse und gewann neben den Pokalen jeden Tag mehr Selbstvertrauen in sich und ihre Fahrtechnik in den Bärenwäldern. Und dies ist mehr wert als jede Medaille! Dazu kann ich nur von ganzen Herzen gratulieren.

Sabrina rockt die "Mega"-Strecke und wird geniale gesamt 2.



Mega Respekt und Hoffnung dass auch ich noch in diesem Alter so radeln kann, habe ich vor der M50-Klasse. Hier rockten Peter und Helder mit dem entsprechenden Schwung in der Hüfte die Trails. Jeden Tag nahmen sie der Konkurrenz einige Sekunden ab und konnten so in der Gesamtwertung den 1. und 3. Platz feiern auf der Mega-Strecke. Einen besonderen Dank möchte ich aber noch an Helder und Jens richten, es war richtig schön jeden Tag ins Ziel zu kommen und euer fröhliches Wesen dort sitzend und wartend erleben zu dürfen. 

Fröhlichkeit hat 2 Namen - Helder und Jens

Pitten und Helder rocken die "Mega"-Distanz


Doch nun zurück zu dem, warum Moni und ich eigentlich nie wieder in die Beskiden fahren wollten. Genau, wegen der Beskidy Trophy! Über 1 Jahr ist es nun her und mein Knie ist noch immer von Beskidy-Narben gekennzeichnet. Lange habe ich gebraucht, um danach an den zum Teil einfach anmutenden Rennen in Deutschland im Vergleich zur Beskidy wieder Spaß zu finden. Lange habe ich verdrängt, dass mein Herz und meine Seele es einfach brauchen, so ans Limit geführt zu werden. Und so meldeten wir uns auch wirklich erst kurz vor Meldeschluss wieder an. 

Noch lacht Moni trotz der abartigen Höhenprofile, ...

...oder sehe ich das richtig? Sie lacht auch noch an den Anstiegen wenn andere schieben!



Denn - Wenn die Höhenprofile schon extra Markierungen haben für 15-100%; wenn neben dir bei einem Etappenrennen Jungs mit Kinnschutz und Knieschützern stehen; wenn es vor dir im Trail keinen Abgrund mehr zu sehen gibt, weil er so steil abfällt; wenn nach 3 Stunden Schufterei auf dem Mountainbike im Display nur 27 Kilometer stehen; wenn nach einer 70 Kilometeretappe mit 2.500 Höhenmetern im schweren Gelände, die alles abverlangten, noch  eine Bergankunft mit einem 26% Plattenweg-Aufstieg vor einem auftaucht; ja dann – dann bist du auf einer Etappe der „Classic“- Beskidy Trophy. 

Mehr als einmal lag ich so im Ziel...



Und genau auf eben dieser versuchten sich dieses Jahr Magic-Maloja-Moni, Flying-Lars-Messerschmi“tt“, Torben der Flicker, Jens der 100 Meilenläufer und eben ich - datt Salatbauchvieh. 

...oder von Moni gänzlich demoralisiert so!!!!



Tag 1 – 

Aller Anfang ist "easy"



60 KM und 2.500 HM, der 304 Kilometerschufterei und ich bin doch etwas nervös. Nicht wegen des Rennens, sondern weil einige nur hier im Startblock stehen, da sie durch unseren Bericht auf die Beskidy aufmerksam geworden sind. Und was wenn nur Moni und ich es hier so brachial wild empfunden haben? Die erste Etappe ist für die Bambini- und Classic-Teilnehmer gleich, so kann sich jeder am Ende des Tages noch umentscheiden, ob er nicht doch lieber die Kurzstrecke oder auf die Langstrecke wechseln möchte. Und ich kann euch hier schon sagen, dass die Langstrecke an diesem Tag keine neuen Teilnehmer bekommen hat! 

Im Mittelfeld suchten wir uns einen Platz und konnten diesen auch verteidigen

Beskidy ohne Regen, ein komisches Gefühl.



Die ersten Kilometer nach dem Start fliegt man über Asphalt bevor es in den ersten Berg und die ab dahin nicht enden wollenden Trails geht. Und der große Unterschied zu 2013 ist die Fernsicht, die man diesmal hat und so erwische ich mich ständig wie ich in die Ferne blicke und das Panorama genieße. Das Gelände und die Strecke sind hier wild und unbarmherzig. Wer nicht aufpasst schneidet sich schnell mal den ganzen Mantel auf oder macht Bekanntschaft mit dem harten Erdreich. Doch Tag 1 dient noch der Schonung der Gelenke und Dämpfer. Nach zahlreichen Auf- und Abstiegen zum Teil jenseits der 20 % Marke erreiche ich das Ziel. Hier sind schon Lars, Torben und Pitten. 

Warten gehört dazu wenn man zu schnell fährt :-)


Doch wo ist der Rest der Truppe? Bei Lars klingelt das Telefon, am anderen Ende ist Jens und sagt: „Macht euch keine Sorgen, bei mir wird es später ich hatte einige Pannen!“ und legt auf. Wir schauen uns an und müssen lachen, einen solchen Anruf hat noch keiner von uns von einer Rennstrecke aus erhalten. 

Jens schiebt und läuft eben gerne mit dem Bike!



Pitten berichtet, dass er die Strecken schon grenzwertig findet und es sich nicht so hart vorgestellt hat. Torben hört nicht auf zu grinsen bei dem Gedanken an die Strecke und auch Lars ist beeindruckt von dem was da hinter uns liegt. Irgendwann hört man im Wald das übliche Geschnatter wenn „Kaffeeklatsch-Frauen“ gemeinsam Rad fahren und  tatsächlich, Sabrina und Moni werden von dem Wald ausgespuckt als ob er endlich froh ist wieder seine Ruhe zu haben. Beide hatten Pannenpech und aus Angst vor den Bären, sich gemeinsam ins Ziel durchgeschlagen. 

Sabrina und Moni erlösen den Wald :-)


Auch Helder und Jens kamen irgendwann und erzählen uns von stundenlangen Fußmärschen ohne auch nur einen weiteren Biker gesehen zu haben. Am Ende des Tages kamen wir so in unserer kleinen Gemeinschaft auf 11 Platten an diesem Tag und Monis „sündhaft“ teures Vorderrad musste aufgrund einer dicken 8 auch schon wieder zum Service. Doch was ist schon Material, wenn alle glücklich und zufrieden im Ziel sind und einige wie Jens noch während des Rennens 12 Kilometer wandern konnten!


Tag 2 – 

Tag 2 + 16 Kilometer Anfahrt mit den Bikes zum Start



73 KM 3.200 HM + 16 KM neutralisiert.


Heute versammelte sich das Fahrerfeld etwas früher, um gemeinsam mit einem gigantischen 35er Schnitt neutralisierte 16 Kilometer nach Tschechien zum Start zu rollen. 

Das Feld gibt zunder


Irgendwann liegt rechts von uns ein halb aufgeblasener Startbogen am Berg und einer schreit: „Hier geht das Rennen los!“ Puh, endlich Tempo rausnehmen länger hätte ich diese „lockere“ neutralisierte Phase nicht durchgehalten. Doch zum Luft holen bleibt keine Zeit, denn heute lernen alle was es bedeutet, wenn in einer schweren Abfahrt plötzlich am Baum auch noch ein rotes Schild mit 3 Ausrufezeichen hängt! Wir werden knappe 400 Höhenmeter am Stück auf Trails den Berg hochgescheucht bevor wir selbige Höhenmeter mit einer nur 2 Kilometer langen Abfahrt wieder vernichten. 

Power Moni


Nun geht es knappe 500 Höhenmeter durch Flussbetten und ausgewaschenen Trampelpfaden nach oben, um uns auf einem super-geilen Serpentinenweg  wieder in die Tiefe zu stürzen. Doch kaum unten geht es auch schon wieder hoch, um dann eine der geilsten Abfahrten zu nehmen. Ich jubel und schrei vor Glück auf der Abfahrt, es ist so cool hier. Der Wald spuckt mich aus, waren da eben 3 Ausrufezeichen am Baum? Ach was, zack über die Straße und wieder in den Wald und ahhhhhhhhhhh! Direkt nach der Straße fällt das Gelände 2 Meter senkrecht ab und ich habe leider keinen E.T. im Fahrradkorb sitzen, der mir beim Fliegen hilft. Der Fotograf ist auch nur am Staunen anstatt draufzuhalten. Die Kamera ist für „Abfahrer“ eingestellt und nicht für „Überflieger“. Ich habe keine Ahnung wie ich das Ding gemeistert habe, aber ich glaube mir hing der „Ka..stift“ ganz schön weit draußen. Nach der Verpflegungsstelle auf 400 Metern über dem Meerespiegel sollte nun der Aufstieg auf über 1.000 Meter folgen. Und wer denkt es geht über Waldwege, der hat noch immer nicht kapiert, wie die Beskidy funktioniert. 

Nächstes Jahr möchte ich wieder Beskidy Wetter!



Ich fahre in den Berg rein und bereite mich seelisch darauf vor langsam und gleichmäßig den Weg nach oben zu kurbeln. Kilometer für Kilometer, Höhenmeter für Höhenmeter und Serpentine für Serpentine. Ja, die Beine vertragen dieses „gemütliche“ Tempo sehr gut, so kann es weiter gehen. Doch was ist das, ich bleibe stehen und schaue genauer runter auf dem Weg unter mir. Ist das schon Moni? Ich ziehe schnell den Kopf zurück, doch zu spät sie hat mich gesehen und geht schon aus dem Sattel. Vorbei mit der Gemütlichkeit. Hier und heute bekommt die Madam mich nicht! Ich gebe meinem schwarzen Mustang die Sporen, pfeife mir ein Gel rein. Gemäß Navi noch 300 Höhenmeter bis zum Peak. 

So kennen wir Moni, nicht lang schnacken, Männer im Nacken!


Sie kommt näher, im Anhang einen Trupp Männer. So ist´s ordentlich Männer, lasst sie alleine vorne ackern, wir Männer müssen zusammen halten. Doch was ist das? Einer der Männer wechselt sich mit Moni an der Spitze ab. Den kenn ich doch, der ist doch auch bei uns im Hotel. Na warte Freundchen, dir werde ich heute Abend was erzählen. Ich muss nur vor Moni in der Abfahrt sein, da kann ich dann wieder einiges rausholen. Also kämpf Dicker, kämpf für deine Ehre! Ich keuche, schnaufe und pumpe wie die Brockenbahn und höre wie sich Moni und Tobi hinten wie zu meiner Erniedrigung auch noch unterhalten. Nein Leute nicht mit mir. Ich sehe die Bergspitze, gehe aus dem Sattel und  zischhpffff bin ich in der Abfahrt. Yeaha, Angriff abgewehrt. Nun geht es gigantische 21 Kilometer mit nur einem kleinen Gegenanstieg bergab. Ich bin schon schnell in der Abfahrt, aber Tobi kommt von hinten noch schneller über die Trails und ich mach im Platz. Ab in den Gegenanstieg, blick nach hinten und ich schaue in das grinsende Gesicht von Moni. Das kann doch alles nicht wahr sein!

Wer in den Wald rein fährt kommt erst 70 Kilometer später wieder raus.



Ich glaub ich bin auf Platz 4 so wie wir den Berg hochgeflogen sind, vernehme ich von hinten und somit auch meinen weiteren Auftrag. Ab jetzt heißt es für Moni den Wind mit stolz geschwellter Brust zu brechen. Wir fliegen gemeinsam den Berg runter und durch die Ebene Richtung nächsten Berg vorbei an einer Fahrerin. Wir grinsen uns an und sind wie beschwipst von dem nun möglichen Podestplatz. Kaum am Berg muss ich Moni ziehen lassen, Akku leer. Ich schreie hinterher, „dein Tag, du schaffst das!“ und schon ist sie oben im Berg verschwunden. Gerade als ich absteigen wollte, um den Anstieg zu schieben, kommt ein Fahrer von hinten, schlägt mir auf die Schulter und sagt: „Danke!“ und fährt mir davon. Ich rufe hinterher „Wofür danke?“ und er antwortet: „Ohne Euren Blog hätte ich niemals an diesem Abenteuer teilgenommen, DANKE!“ Ich bleibe stehen, schaue ihm hinterher und sage leise, bitte. Mag sich blöd anhören, aber dies war einer meiner schönsten Momente in den Beskiden. 

Schneller als ihr Schatten



Im Ziel warten Moni und Helder schon auf mich, doch irgendwo hat Moni sich verzählt und ist „nur“ 4. in diesem starken Damenfeld. Egal wir feiern alle gemeinsam unsere Zielankunft und warten noch auf Jens, der es diesmal ohne weitere Pannen durch die Bärenwälder geschafft hat. What a day! Freundschaften entstehen - alleine ist keiner!

Dank ist hier Ehrensache



Tag 3 –

Was am Ende so harmlos aussieht hat mich fertig gemacht!



67 km 2.400 hm


Im Startblock steht David neben uns, ihn haben wir vor dem Rennen nur via Facebook und IBC-Forum gekannt. Ein sehr netter Zeitgeselle, der sehr viel Ruhe im Startbereich ausstrahlt. Aber wehe der Startschuss ist gefallen, dann sieht man nur noch verkohlte Reifenreste von ihm auf der Straße. 

Gute Laune, lockere Stimmung

Ausser am Start sah ich David immer nur von ganz weit hinten!


Die Strecke führt uns heute erst ein Stück durch ein Tal bevor es einen Skiberg hoch geht. Oben ein Flachstück und schon folgt wieder eine Abfahrt. Ich will vorne aufs große Kettenblatt schalten aber vernehme in meinem Sram-Drehgriff nur ein lautes Knacken. Schaltung geht nicht mehr, so wie schon einmal in Dassel. Ausgerechnet heute wo es auch öfters mal im Flachen durch die Ortschaften geht. Auch hinten will meine Schaltung nicht so wie ich es gerne hätte. So fahre ich den ganzen Tag in einer für mich sehr hohen Trittfrequenz gemütlich durch die schöne Bergwelt während Moni vorne heute richtig angreift. Kurz vor dem höchsten Punkt der Tour mache ich Bilder und entdecke eine Picknickgruppe. 

Dank defekter Schaltung nehme ich mir die Zeit...

...und mache Bilder auf der Strecke.


Ich will mich gerade bei den Jungs niederlassen, da kommt Jens von hinten und seine GoPro zeichnet mein „Fast-Picknick“ auch noch auf. Jens und ich quälen uns den Rest des Berges gemeinsam schiebend hoch, bevor wir uns mit Freudenjubel in eine schier endlos erscheinende Abfahrt stürzen. Nachdem man knappe 65 Kilometer und 2.300 Höhenmeter hinter sich hat, spuckt der Wald einen in einem schönen Ort aus. Doch leider befindet sich hinter dem Ort ein kleiner Brocken mit einem Skihang und ganz da oben ist irgendwo die Zielankunft. Es geht zum Teil 26% aufwärts und endlich sehe ich den Zielbogen. Moni wartet schon, sie strahlt und freut sich über den Kampf den sie sich mit der 3. Platzierten geliefert hat, auch wenn sie dabei wieder auf dem 4. gelandet ist. Wir warten auf Jens und rollen gemeinsam zurück nach Istebna. 

Wenn Moni so schaut,...

...dann ist sie am fighten!



Während die anderen sich um etwas Essbares kümmern, bringe ich mein Bike zum Service um die Gangschaltung machen zu lassen. Zu meinem Entsetzen wird aber ein Bruch an der Sitzstrebe festgestellt. Na immerhin hat dieser Rahmen mal fast 3 Monate gehalten! Die Jungs vom Service kennen mich noch vom letzten Jahr und scherzen: „Every Year you need a new Bike after Beskidy!“ und gehen in den Wald! Ich stehe da wie ein Trottel vor meinem defekten Rad als die Jungs mit Holz in der Hand zurückkommen. Nun schnitzen und hacken sie das Holz zurecht und wie von Zauberhand ist mein Bike bereit um mit mir seinen letzten Ritt zum Finisher-Shirt zu tätigen. Und ich kann euch sagen, die Konstruktion hält richtig gut.

Polnisches Holz hält besser wie...

...deutsches Carbon.



Tag 4

zum Glück gab es am letzten Tag "kaum" Anstiege!


68 km 2.850 hm


Ich könnte euch nun von dem Kampf berichten, den Moni sich mit der Unterstützung vieler deutscher Fahrer den ersten Streckenabschnitt um Platz 3 mit der Dänin geliefert hat, doch eine Panne hat an diesem Tag vieles zunichte gemacht. So erzähle ich euch lieber die Geschichte von…


„Torben dem Flicker“

Torben der Flicker in Rennaction!



Es war einmal ein Rennfahrer, wir nennen ihn mal Torben. Dieser hat einen sehr guten trockenen Humor und ist auch sehr hilfsbereit. Doch Torben traut sich nicht einfach anzuhalten und die Landschaft zu genießen. Denn er hat Angst, dass das böse Salatbauchvieh kommt und ihn wieder ganz schnell den Berg hoch schimpft! So überlegte Torben wie er denn am letzten Tag mal anhalten könnte, ohne Angst vor dem Salatbauchvieh alias Frank haben zu müssen. 

Aussicht und schon hat Torben der Flicker einen Platten, ja nee iss klar!


Da kam ihm eine Idee, er packte sich ganz viele Schläuche, Ersatzflicken und (so vermute ich) einen Schraubenzieher in die Trikottasche! Und wenn Torben nun an einen schönen Aussichtspunkt kam, stach er sich schnell einen Platten um Zeit an diesem schönen Ort beim Flicken verbringen zu können. Das Flicken hat Torben so viel Spaß gemacht, dass er bei allen Frauen mit einem Platten angehalten hat und auf höfflichste gefragt hat: „Darf ich dein Loch flicken!?!“ 

Torben der Flicker an Monis Loch.



Er durfte dann zwar nicht bei jeder Frau mal flicken, aber doch schon bei einigen durfte er ran! 

Das Danach ist immer eine schöne Sache.



Im Ziel haben wir uns alle getroffen und die Atmosphäre noch gemeinsam genossen. Leute die man auf den Etappen oder im Hotel kennenlernen durfte, wurden umarmt und beglückwünscht. Es ist ein wirklich unbezahlbares Gefühl sich selbst so in den Arsch getreten zu haben und dieses Etappenrennen erneut als gefinisht betrachten zu können. 

Wir durften viele super nette Leute kennenlernen, von München über Hamburg

und Mannheim

oder gar eine super geile Truppe aus dem Sollingen, DANKE.



Wir haben mal wieder viele nette Leute erleben dürfen und können schon jetzt sagen:

2015, nicht ohne uns!

Alle Finisher...

...festgehalten unter anderem von Burgproduction!

So sehen Genussvelohelden aus - 90 Stunden Teamleistung und man strahlt diese Gelassenheit aus!



ABER – es gab einige, die Moni und mich angesprochen haben und uns von der Sudetychallenge vorgeschwärmt haben und das wir „krank“ genug wären auch diese mal zu fahren… Evtl. geht es 2015 also gleich 2xmal nach Polen!

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Spaß

Wildnis

Schattenspiele

Wo ist Moni?

na wo?

Genau, immer vor den Männern...grrrrr!!
 

7 Kommentare:

  1. Toller Bericht mit schönen Photos. Nächstes Jahr ist die Sudety dann Pflicht - die ist nochmal ne andere Nummer :-)
    Schön Euch kennengelernt zu haben, Gruß aus München,
    Thomas

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    1. Hallo Thomas, Sudety müssen wir mal schauen. Nächstes Jahr würden wir gerne auch mal ein Etappenrennen in Belgien bestreiten. War auf jedenfall nett euch Bazis zu treffen :-)

      Gruß Frank

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  2. einfach nur ein mega burner bericht, jetzt endlich mal zu ende gelesen.

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  3. Da komm ich ja drin vor. :)
    Sehr schön geschrieben.

    Gruss aus Mannheim

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    1. Moin moin, ja wer mich so überholt kommt auch in den Bericht:-)

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  4. Gibt es eine english version ?

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