Mittwoch, 4. September 2013

3 Stunden von Detmold - 7. Lauf der C4MTB



Kurz vor dem Start der 3 Stunden von Detmold

Das Jedermannrennen die „3 Stunden von Detmold“ gehören zur C4MTB-Serie und stellen das vorletzte Event der Serie in 2013 dar.

Ich am einzigen richtigen Anstieg des Rennens
Doch fangen wir erst mal mit den Ausreden an! Am Freitag war es mal wieder soweit und die Feier zu meiner Niederkunft wollte gefeiert werden. Doch ich habe mich erstmals dazu entschlossen nicht mal im engsten Familienkreis zu feiern, sondern lieber romantisch mit Moni alleine Essen zu gehen. Aber irgendwie lässt sich Moni ewig Zeit im Bad und bald verstehe ich auch warum: Die MTB-Eulen stehen mit einem Anhänger voll Trinken und Essen vor der Tür. Also raus auf die Terrasse und einen gemütlichen Abend erleben. Kaum ist die MTB-Fraktion in der Dunkelheit wieder verschwunden, tauchen vor dem Haus die Lichter der Liegeradfraktion auf. Ach es ist einfach schön, wenn man Gründe zum Essen und Trinken nicht suchen muss! 

Moni, an den Preisen vorbei, hin zum Kuchen...
Wohl genährt stehe ich also Samstagmorgen auf, werde von Moni mit einem fürstlichen Frühstück für diese Tat verwöhnt und beschließe die Kuhle in der Couch weiter auszuformen. Für dieses doch sehr anstrengende Morgenprogramm, wollen wir uns eben am Abend mit dem romantischen Essen des Vortages belohnen. Da allerdings um 18:00 Uhr die Übertragung der Reportage zur Vaude Trans Schwarzwald auf Sport 1 anstand, konnte ich das Haus nicht verlassen und der Chinamann musste das Mahl vorbeibringen. 

Kurzform: Die Vorbereitung auf die 3 Stunden von Detmold bestand aus 36 Stunden Daueressen! 

Moni kurz vor dem Abfahrtstrail
Und um bei dem Thema zu bleiben, kaum in Detmold angekommen entdeckten wir den Kirsch-Streusel-Kuchen und beschlossen uns für die Abfahrten weiter mit Gewicht zu tunen! Nach dem kleinen Extrafrühstück ging es einmal auf die Strecke, um zu sehen was auf uns zukommt. Die 5 Kilometer lange Strecke mit knapp 110 Höhenmetern präsentiert sich als schöne Jedermannstrecke ohne technische Herausforderung aber trotzdem spaßig. Aus dem Startbereich geht es kurz über einen Feldweg in einen kleinen Trail und Wiesenanstieg. „Oben“ angekommen kurze Asphaltgerade, kleine Abfahrt und schon geht es wieder in den Wald und leicht bergan. Nun folgte eine schnelle Schotterabfahrt mit einer gemeinen 320 Grad überstumpfen Winkelkurve, und einem bösen knackigen Anstieg, der uns zurück auf die Gegengerade über Asphalt zur letzten kleinen Trailabfahrt führt. Nun noch einen kleinen Parcours über das Eventgelände und schon war man wieder im Start/Zielbereich. 

immer was los auf der Strecke
Sinn und Zweck eines Stundenrennens ist es so viele Runden wie möglich in der vorgegebenen Zeit zu absolvieren und das waren im Vorjahr bei dem Sieger 14 Runden. Also ist das Ziel gesteckt.
Pünktlich rollten ca. 130 Veloverrückte an den Start. Vorne einige bekannte Lizenzhelden, gefolgt von den ambitionierten Hobbyfahrern und kurz dahinter das Feld der „irgendwie schaffen wir die 3 Stunden schon“ Fahrer. Hinten im Feld sind wir noch vollkommen entspannt am Unterhalten, als vor uns urplötzlich alle losheizen. Haben wir doch tatsächlich den Start verquatscht. 

aber auch immer genug Platz zum Überholen
Garmin schnell starten, einklicken, treten, dem Feld hinterher hächeln, alles geben um dann 200 Meter weiter am ersten Trail sich entspannt einzuordnen. Nun eine passende Gruppe suchen und strampeln. An der Auffahrt verliere ich einige Meter und auf der Geraden hole ich mir wieder einige zurück, so pendle ich zwischen Hannah und Roland K. hin und her. Nach knapp einer Stunde macht es von hinten TUT TUT und der Führungszug aus 7 Fahrern rauscht vorbei, na toll. Irgendwann ist Roland nicht mehr in meiner Nähe und ich versuche an Hannah dran zu bleiben, was mir auch vorerst gelingt. Nach knapp 2 Stunden kenne ich jeden Schriftzug von Hannahs Trikot, und konzentriere mich darauf dran zu bleiben, denn vorbei komme ich nicht. So werden noch einige Plätze gut gemacht als uns Moni auf der Gegengerade entgegen kommt und irgendwie hat es da wohl in Hannahs kopf klick gemacht. Ich konnte ihre Gedanken regelrecht hören: „ Ui, da ist Moni, die kann ich mir noch holen“, die nun folgende Tempoverschärfung von Hannah kann ich noch ca. ½ Runde mitgehen und muss dann aber abreißen lassen. Doch Moni kann die Überrundung abwehren und fährt einen sicheren 2. Platz mit 13 Runden in der Damengesamtwertung ein und den 1. Platz in ihrer Altersklasse. Ich lande mit meinen 14 Runden auf dem 11. Platz der Altersklasse und  dem 42. in der Gesamtwertung. Macht knappe 70 Kilometer mit knappen 1.500 Höhenmetern, was in 2012 immerhin noch für den 3. Platz der Gesamtwertung gereicht hätte. 

kurz vor dem Ziel, auf dem Trail
Aber „hätte hätte Deutschland-Kette äh Fahrradkette…“, es war ein schönes Rennen und eine schöne Vorbereitung auf das kommende Wochenende. Hier warten dann 12 Stunden auf uns Rund um den Schatzberg.

Im Ziel galt es wieder Kräfte zu sammeln
Damit wir dies auch noch gut überstehen, holen wir uns nun erst mal noch jeder eine Portion leckerer Nudeln-Bolognese, gefolgt von einem Stück Kuchen samt Kaffee und einer schönen kleinen Siegerehrung. 

"sagt wo sind die Frauen hin, wo sind sie gelieben!"
Bilder im Blog aus den folgenden Bildersammlungen im WEB von :  Dominik Voss , Uwe Seidel , Adrian Günther , danke für die schönen Bilder. 


1 Kommentar:

  1. wo lässt du eigentlich nur das ganze essen, das geht doch gar nicht. :-) aber solange moni die dinger rockt, darfst du auch essen. :-)

    AntwortenLöschen