Kurz vor dem Start der 3 Stunden von Detmold |
Das Jedermannrennen die „3 Stunden von Detmold“ gehören zur
C4MTB-Serie und stellen das vorletzte Event der Serie in 2013 dar.
Ich am einzigen richtigen Anstieg des Rennens |
Doch fangen
wir erst mal mit den Ausreden an! Am Freitag war es mal wieder soweit und die
Feier zu meiner Niederkunft wollte gefeiert werden. Doch ich habe mich erstmals
dazu entschlossen nicht mal im engsten Familienkreis zu feiern, sondern lieber
romantisch mit Moni alleine Essen zu gehen. Aber irgendwie lässt sich Moni ewig
Zeit im Bad und bald verstehe ich auch warum: Die MTB-Eulen stehen mit einem
Anhänger voll Trinken und Essen vor der Tür. Also raus auf die Terrasse und
einen gemütlichen Abend erleben. Kaum ist die MTB-Fraktion in der Dunkelheit wieder
verschwunden, tauchen vor dem Haus die Lichter der Liegeradfraktion auf. Ach es
ist einfach schön, wenn man Gründe zum Essen und Trinken nicht suchen muss!
Moni, an den Preisen vorbei, hin zum Kuchen... |
Wohl genährt stehe ich also Samstagmorgen auf, werde von
Moni mit einem fürstlichen Frühstück für diese Tat verwöhnt und beschließe die
Kuhle in der Couch weiter auszuformen. Für dieses doch sehr anstrengende
Morgenprogramm, wollen wir uns eben am Abend mit dem romantischen Essen des
Vortages belohnen. Da allerdings um 18:00 Uhr die Übertragung der Reportage zur
Vaude Trans Schwarzwald auf Sport 1 anstand, konnte ich das Haus nicht verlassen
und der Chinamann musste das Mahl vorbeibringen.
Kurzform: Die Vorbereitung auf die 3 Stunden von Detmold
bestand aus 36 Stunden Daueressen!
Moni kurz vor dem Abfahrtstrail |
Und um bei dem Thema zu bleiben, kaum in Detmold angekommen
entdeckten wir den Kirsch-Streusel-Kuchen und beschlossen uns für die Abfahrten
weiter mit Gewicht zu tunen! Nach dem kleinen Extrafrühstück ging es einmal auf
die Strecke, um zu sehen was auf uns zukommt. Die 5 Kilometer lange Strecke mit
knapp 110 Höhenmetern präsentiert sich als schöne Jedermannstrecke ohne
technische Herausforderung aber trotzdem spaßig. Aus dem Startbereich geht es
kurz über einen Feldweg in einen kleinen Trail und Wiesenanstieg. „Oben“
angekommen kurze Asphaltgerade, kleine Abfahrt und schon geht es wieder in den
Wald und leicht bergan. Nun folgte eine schnelle Schotterabfahrt mit einer
gemeinen 320 Grad überstumpfen Winkelkurve, und einem bösen knackigen Anstieg,
der uns zurück auf die Gegengerade über Asphalt zur letzten kleinen
Trailabfahrt führt. Nun noch einen kleinen Parcours über das Eventgelände und
schon war man wieder im Start/Zielbereich.
immer was los auf der Strecke |
Sinn und Zweck eines Stundenrennens ist es so viele Runden
wie möglich in der vorgegebenen Zeit zu absolvieren und das waren im Vorjahr
bei dem Sieger 14 Runden. Also ist das Ziel gesteckt.
Pünktlich rollten ca. 130 Veloverrückte an den
Start. Vorne einige bekannte Lizenzhelden, gefolgt von den ambitionierten
Hobbyfahrern und kurz dahinter das Feld der „irgendwie schaffen wir die 3
Stunden schon“ Fahrer. Hinten im Feld sind wir noch vollkommen entspannt am Unterhalten, als vor uns urplötzlich alle losheizen. Haben wir doch tatsächlich
den Start verquatscht.
aber auch immer genug Platz zum Überholen |
Garmin schnell starten, einklicken, treten, dem Feld
hinterher hächeln, alles geben um dann 200 Meter weiter am ersten Trail sich
entspannt einzuordnen. Nun eine passende Gruppe suchen und strampeln. An der
Auffahrt verliere ich einige Meter und auf der Geraden hole ich mir wieder
einige zurück, so pendle ich zwischen Hannah und Roland K. hin und her. Nach
knapp einer Stunde macht es von hinten TUT TUT und der Führungszug aus 7
Fahrern rauscht vorbei, na toll. Irgendwann ist Roland nicht mehr in meiner
Nähe und ich versuche an Hannah dran zu bleiben, was mir auch vorerst gelingt.
Nach knapp 2 Stunden kenne ich jeden Schriftzug von Hannahs Trikot, und
konzentriere mich darauf dran zu bleiben, denn vorbei komme ich nicht. So
werden noch einige Plätze gut gemacht als uns Moni auf der Gegengerade entgegen
kommt und irgendwie hat es da wohl in Hannahs kopf klick gemacht. Ich konnte
ihre Gedanken regelrecht hören: „ Ui, da ist Moni, die kann ich mir noch holen“,
die nun folgende Tempoverschärfung von Hannah kann ich noch ca. ½ Runde
mitgehen und muss dann aber abreißen lassen. Doch Moni kann die Überrundung
abwehren und fährt einen sicheren 2. Platz mit 13 Runden in der
Damengesamtwertung ein und den 1. Platz in ihrer Altersklasse. Ich lande mit
meinen 14 Runden auf dem 11. Platz der Altersklasse und dem 42. in der Gesamtwertung. Macht knappe 70
Kilometer mit knappen 1.500 Höhenmetern, was in 2012 immerhin noch für den 3. Platz
der Gesamtwertung gereicht hätte.
kurz vor dem Ziel, auf dem Trail |
Aber „hätte hätte Deutschland-Kette äh
Fahrradkette…“, es war ein schönes Rennen und eine schöne Vorbereitung auf das
kommende Wochenende. Hier warten dann 12 Stunden auf uns Rund um den
Schatzberg.
Im Ziel galt es wieder Kräfte zu sammeln |
Damit wir dies auch noch gut überstehen, holen wir uns nun erst
mal noch jeder eine Portion leckerer Nudeln-Bolognese, gefolgt von einem Stück
Kuchen samt Kaffee und einer schönen kleinen Siegerehrung.
"sagt wo sind die Frauen hin, wo sind sie gelieben!" |
Bilder im Blog aus den folgenden Bildersammlungen im WEB von : Dominik Voss , Uwe Seidel , Adrian Günther , danke für die schönen Bilder.
wo lässt du eigentlich nur das ganze essen, das geht doch gar nicht. :-) aber solange moni die dinger rockt, darfst du auch essen. :-)
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