Freitag, 17. Januar 2020

Auf den Spuren von Marco Pantani in der Emilia Romagna – Teil 3


Marco Pantani Monument

Am Sonntag war es dann soweit. Das Amateurrennen des Gran Fondo Marco Pantani. Das Wetter hatte leider umgeschlagen. Es war grau, kühler als die Tage zuvor und regnete leicht. Wir standen früh auf, schlüpften direkt in die Radklamotten, frühstückten, befestigten unsere Startnummern (auf denen wir deutlich als „Gäste“ markiert waren) und machten noch schnell ein Gruppenbild vor dem Hotel. 



Dann fuhren wir los. Es waren noch ca. 15 Min. bis zum Start. Alessandro führte uns vorbei an all den Fahrern, die schon im Startblock standen, bis nach ganz vorn. Ja, nach ganz, ganz vorne. 


Start aus der ersten Reihe.


Ja, aus der allerersten Reihe.




Da wurde man schon etwas unruhig. Hinter uns also die ganzen Raketen, die schon nervös mit den Hufen scharrten und vom Moderator weiter hochgepushed wurden. 




Frank und ich sprachen uns ab, dass wir sobald der Startschuss gefallen ist, nach links rüber ziehen und erstmal die Raketen durchlassen, bevor sie uns „abschießen“. So machten wir es auch. Der Startschuss fiel, wir zogen nach links und versuchten uns einer Gruppe anzuschließen, die in etwa unser Tempo fuhr. Die ersten Kilometer im Flachen gingen sehr schnell und schon waren wir am ersten Berg angekommen. 


Nun geht es hinauf.

Energie!

Erster Verpflegungsstand.

Leider kam Frank mit der Übersetzung nicht so gut zurecht. Wir sprachen uns ab und ca. bei km 40 trennten sich dann unsere Wege. Frank hat sich für die Mittelstrecke entschieden (111 km, 2.000 hm) und ich wollte mich wie geplant auf der Langstrecke (152 km, 2.700 hm) versuchen. Nach der Streckenteilung war ich allein, habe weit und breit keinen anderen Radfahrer gesehen und war schon etwas verunsichert, ob ich überhaupt noch auf dem richtigen Weg bin. Aber nach einiger Zeit kam ein Verpflegungsstand und da war klar „Ja, bin noch richtig.“






Die Strecke führte mich über tolle Hochstraßen und urige Dörfer. Leider waren wetterbedingt die Sichtverhältnisse nicht so gut gewesen und ich habe daher auch nicht so viele Bilder geschossen.



Aber es hat mir wirklich sehr viel Spaß gemacht. Auf den letzten 20 km bin ich dann auch wieder auf eine Gruppe gestoßen. Das war wirklich gut gewesen, denn die führten wieder durchs Flache und es war ordentlich windig geworden. Als ich dann endlich den Zielbogen sah, hörte ich auch schon Frank, wie er mich anfeuerte. 


Zielsprint …

… und ARRIVO. Geschafft!



Er war also auch gut durchgekommen. Im Ziel gab es dann noch lecker Nudeln und ein paar nette Gespräche. 


Zielverpflegung.

Jeder hat was über seine Erlebnisse des Tages zu berichten.

Danach sind wir aber schnell ins Hotel, um uns wieder aufzuwärmen. Es war doch ganz schön kalt geworden.

Zu Abend haben wir dann wieder mit Rudi, Mirjam, Cameron und Karl-Heinz gegessen und jeder hat von seinem Erlebtem beim Rennen erzählt. Es war wieder ein wirklich toller Abend gewesen.

Fazit:  Alles in allem haben wir sehr schöne Tage in der Emilia Romagna erlebt. Wir sind ordentlich geradelt, haben viele nette Menschen kennengelernt und wurden kulinarisch sehr verwöhnt.

Das Bikehotel Lungomare war super und ließ keine Wünsche offen.



Die Tour-Guides waren sehr nett, führten einen über verkehrsarme Routen ins Hinterland und hatten stets die Gruppe im Auge (bis auf Chris ;-) ). Die Straßen im Flachland waren zwar etwas holprig, aber später im Hinterland perfekt. Die Kombination aus Strand und Radurlaub hat uns gut gefallen und ist auf jeden Fall weiterzuempfehlen. 


Strand-Rad-Kombi: Super!


Die Region Emilia Romagna hat neben ganz viel „La Dolce Vita“ noch mehr zu bieten. Da wären zum einen zahlreiche romantische mittelalterliche Städte, Märkte und Burgen, kulinarische Köstlichkeiten wie Parma-Schinken, Balsamico-Essig und Wein und viele, viele Kilometer Strand zum Relaxen, Sonne-Tanken und Baden. 




Natürlich hat man gemerkt, dass sich die Saison dem Ende neigt (Ende September) und von Tag zu Tag haben sich immer mehr Hotels, Restaurants und Cafés in die Winterpause verabschiedet, aber das hat uns nicht weiter gestört.

Ciao Amore,

a presto di nuovo tuo Moni

Hier geht es zu Teil 1 (KLICK)
hier zu Teil 2 (KLICK)
und hier zur Übersicht Bella Italia (KLICK)


Dienstag, 14. Januar 2020

Rennrad-Kino-Rennrad-Glühwein-Spendentour


Glühweinmarkt gibt es fast immer, man muss nur wissen wo.

Achtung nur noch 2 Karten verfügbar!

Hallo zusammen,


ein Kollege von Moni und mir hat an einem gigantischen Radevent zusammen mit der Truppe von Besi & Friends teilgenommen. Die meisten wissen nun schon um welches Radevent es dabei ging: RAAM! 5.000 Kilometer in 7 Tagen quer durch die USA. Über diese Aktion wurde auch eine mega Reportage gedreht. Und genau zu dieser wird nun von der Geschäftsführung und dem Betriebsrat der SZFG zu Gunsten von MS-Erkrankten in Salzgitter ins Kino geladen. Bedeutet, die Einnahmen werden gespendet. 


Moni und ich werden, wenn es nicht in Strömen regnet, von Peine aus mit dem Rennrad anreisen, dem Film frönen und danach zurück nach Peine zum „Nachglühen“ auf den Eulinghof einkehren. So entsteht eine schöne Runde mit Rennrad – Kino für den guten Zweck - Rennrad – Gemütlicher Abschluss mit warmen oder auch kalten Getränken. 




Damit wir im Firmenkontext bleiben, treffen wir uns am Hauptverwaltungsgebäude der PTG (Gerhard-Lucas-Meyer-Straße) und fahren um 17:00 Uhr los. Rückkehr in Peine geschätzt ca. +/- 22:00 Uhr.


Was braucht ihr? Ein Rennrad, einen Helm, Licht am Fahrrad und ein gutes Fahrradschloss. Wir dürfen die Räder zwar an einem extra gesicherten Platz abstellen, aber safety first. Ach ja, genug Kondition für insgesamt ca. 50 Radkilometer.


Da es die Karten nur im Betrieb gibt, müsst ihr uns Bescheid (eggertfrank@arcor.de) sagen, damit wir entsprechend die Eintrittskarten besorgen. Ach ja, Eintritt kostet 5,- €, wir nehmen aber 10,- € (gerne auch mehr) von euch und übergeben das Geld natürlich entsprechend. Karten gibt es nur begrenzt, wer zuerst kommt…


Gruß Moni und Frank

Weihnachtsmarkt Rennradtour 2019



Das letzte Wochenende vor Weihnachten gehört traditionell einer Weihnachtsmarktrennradtour bei Moni und mir. Diesmal haben wir vorher noch einen kleinen Aufruf zur Teilnahme eingestellt und siehe da, es gibt wirklich noch genung andere Radverrückte, die einer solchen Tour im Dezmeber zusagen. 


Ab nach Göttingen mit der Bahn

So trafen wir uns um 10:00 Uhr in Göttingen am Bahnhof und die Teilnehmer kamen aus allen Richtungen. Wolfgang, ein Vereinskollege vom Ostwest-Express, kam aus Erfurt. Lars von den Nightridern kam aus Bad Heiligenstadt angereist. Marco und Peter, beides Vereinskollegen vom RSC Wanderlust, aus dem südlichen Randgebiet der Lüneburger Heide und eben Moni und ich aus Peine.

Veloliebhaber unter sich, ab zum Glühwein.

Die Eckdaten der Tour waren 140 km mit 1.400 Höhenmetern und einem Tempo irgendwo zwischen 25 und 30 km/h, man weiß ja nie bei einer so bunten Truppe. Allerdings war schon nach wenigen Kilometern klar, auf das Grundtempo braucht man bei der Truppe nicht achten und das Tempo lag teilweise bei über 40 km/h.






Aber eines hatte die Gruppe zum Glück gemeinsam, einen gewissen Grundhunger auf Kuchen. Und so verwundert es natürlich nicht, dass wir am Herbst Hof in Fredelsloh den Anker ausgeworfen haben. Hier kamen dann plötzlich noch die Männer Jens, Pit und Lars vom DDMC Solling dazu. Und diese brachten ebenfalls nicht nur Schmacht auf Kuchen mit, sondern noch die News, dass es am 05.09.2020 in Alfeld an der Leine ein neues MTB-Event geben wird. Wenn ich es richtig verstanden habe, wird es vom DDMC bzw. Vereinsmitgliedmit Torben als Hauptorganisator veranstaltet. 

 


Kleine Nebengeschichte: Ich benutze bei längeren Touren gerne Melkfett an der Kontaktstelle Hintern/Sitzpolster in der Hose. Doch irgendwie habe ich es diesmal übertrieben und das Melkfett hat sich durch das Sitzpolster hindurch nach außen gearbeitet und so auch die Kontaktstelle Hose/Stuhl gut gefettet im Cafe. Und als ich mich dann mal kurz gestreckt habe, passierte es auch. Ich rutschte einfach vom Stuhl runter unter den Tisch!

Ein Bild vom Kuchen auf dem Tisch muss hier ausreichend sein.


Jedenfalls dauerte die unterhaltsame Pause länger als geplant und es lagen noch über 100 Kilometer vor uns. Die Strecke führte uns weiter durch schöne kleine Täler und dabei galt es immer wieder kleine Hügel und Anstiege zu bewältigen, die nicht wirklich „Aua“ in den Beinen machten. Bis, ja, bis der böse Anstieg hoch zum Burgberg vor uns auftauchte. 2,7 Kilometer mit 12% und dies im vermeintlichen Flachland. 




Aber auch dies wurde von uns gemeinsam gemeistert, denn wir wussten ja, danach geht es bis zum Weihnachtsmarkt in Alfeld an der Leine nur noch vollgas bergab. Hier freuten wir uns über eine Feuerschale, die uns nicht nur wärmte, sondern auch gleich die nassgeschwitzten Klamotten trocknen ließ.







So gestärkt machten wir uns an den nächsten und letzten richtigen Anstieg des Tages entlang der Wehme. Über richtig schöne kleine Serpentinen geht es aufwärts bis man oben mit einem Blick über das Tal bis nach Bad Salzdetfurth belohnt wird. 

Jetzt bleiben wir alle mal zusammen...
Blauer Himmel, was will man mehr?

Ab hier gilt es nur noch 45 relativ flache Kilometer zu bewältigen. Also Kopf runter und treten, treten, treten. In Vorfreude auf den Glühwein in Peine, fangen Moni, Marco und ich an, uns vorne im Wind abzuwechseln und ballern mit zeitweise über 40 km/h durch die Nacht unseren Lichtkegeln hinterher.


Leckere Suppe und Glöcki.

Belohnt haben wir uns als Abschluss auf dem Weihnachtsmarkt in Peine mit leckeren Glöcki und Suppe.



GPS-Daten – KLICK

Nightrider Harz – KLICK

Ostwest-Express – KLICK

RSC Wanderlust – KLICK

DDMC – KLICK

Herbst Hof – KLICK