Der Wintertrainingscup des RSC
Wanderlust wird Streckenmäßig immer abwechslungsreicher. Und man merkt je nach
Geländeprofil, fällt es einigen schwerer und anderen leichter Tempo zu bolzen.
Was aber das Feld „vorne“ komplett verändert ist die Tatsache das der eine
Titelaspirant derzeit verletzt ist und der andere aus Zeitgründen nicht
konnte.
So lieferten wir (Moni, Martin,
Ich) uns auf der 4 Kilometer See-Trailrunde beim 8.WTC mit immerhin
gigantischen für das Flachland unglaublichen 38 Höhenmetern zuerst ein kleines
3er Duell. Später wurde daraus ein 2er Duell zwischen Moni und mir und nach 90
Minuten entschied der Sprint, den ich ganz knapp für mich entscheiden konnte,
was hier aber auch nebensächlich ist.
Das danach war mal wieder der
Hammer, die Sonne lies uns lange, lange, lange aushalten und erst als keine
Kronkorken mehr zu öffnen gab wurde der Heimweg angetreten.
Der 9. WTC fand auswärts statt
und der Startort wurde auf eine kleine Wiese bei Steinlah gelegt. Die Runde
hier hat einen 3 Kilometer langen Waldweg bergan und einen 3,8 Kilometer langen
Trail mit ständigen auf und ab mit einer kleinen Schussfahrt am Ende.
Der Waldboden war wunderschön mit
einem Blütenteppich bedeckt und der Trail machte mit dem Sonneneinfall zwischen
den Bäumen einfach nur Spaß. Aber es galt diesmal 120 Minuten zu zirkeln und
die ca. 140 Höhenmeter pro Runde wollten auch erst mal bewältigt sein.
Zuerst fuhr ich mit Moni im
Schlepptau, doch nach ca. 70 Minuten meldeten meine Beine einen Streik an und
Moni fuhr mir davon. Es dauerte dann nicht lange und Martin und Marco schoben
sich von hinten in Sichtweite. Martin musste ich ziehen lassen aber wenigstens
konnte ich noch vor Marco nach 120 Minuten die Ziellinie queren. Die Beine
waren danach wirklich schlapp, durften sie nach fast 1.000 Höhenmetern aber
auch.
Während ich diesmal für die
Strecke zuständig war, war Marco für die kulinarische Verkostung verantwortlich.
So kam es das wir nun auf einer kleinen Wiese, mit Salami, Käsespießen und
Kuchen uns alle einen Sonnenbrand einfingen.
Das WTC-Finale fand in Ilsede
statt. Bei bestem Wetter trafen wir uns beim Streckenpate Frank R. und rollten
zum Start. Auf dem flachen Rundkurs mit vielen engen Kurven war ständiges Antreten
die größte Herausforderung.
Moni setzte sich direkt an die
Spitze und zog das Tempo an. Hinter ihr 4 Männer, Marco, Martin, Dirk und ich
im Windschatten. Geschickt fädelt die Madam in einer Kurve den Wechsel an der
Spitze ein, so bin ich plötzlich vorne im Wind. Doch mir reicht heute ein Platz
direkt hinter Moni für den Gesamtsieg. So nehme ich Tempo raus und Moni ist
wieder vorne.
Moni zieht nun das Tempo für die
nächsten Runden immer weiter an und hinter ihr sind nur noch verzweifelte
Männergesichter zu sehen. Nach gut 50 Minuten fordert Moni uns auf auch mal
vorne zu fahren und Marco setzt sofort zur Attacke an. Vorerst kann nur ich
Marco folgen, Martin und Moni verlieren schnell an Boden und Dirk muss ganz
abreißen lassen.
Aber ich kann Marco vorne nicht
unterstützen, ganz im Gegenteil ich ackere wie ein Bekloppter um überhaupt dran
zu bleiben und plötzlich ist auch Moni mit Martin im Schlepptau wieder hinter
uns. Den nächsten Sprint von Marco und Moni kann ich nicht folgen, aber
immerhin kann ich mich von Martin absetzen.
Am Ende zieht Moni nach über 90
Minuten auch noch an Marco vorbei und gewinnt das WTC-Finale und somit
wahrscheinlich auch die Gesamtwertung. Lassen wir uns auf der großen Finalparty
mal überraschen wie das Ergebnis im Detail aussieht. Jedenfalls freuen wir uns schon jetzt auf den nächsten WTC.
Dessen erster Lauf startet diesmal in CZ auf den Trails des Singltrek
pod Smrkem.
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