Sonntag, 13. November 2016

Teufelsmauer - Ritt 2.0



Farbenpracht im Spätherbst


Teufelsmauertour 2.0 oder auch einfach nur: Schon wieder Teufelsmauer? 

Moni und Tobias


Nach einem kurzen Blick auf die Wetternachrichten stand fest, es geht ab nach Blankenburg zur Teufelsmauerrunde. Zwar wurden Minustemperaturen vorhergesagt, aber die Einladung kam von den Jungs des Ostwest-Express und da ist gute Stimmung und Herzenswärme vorherprogrammiert. So haben wir am Abend alles gerichtet und uns morgens aufgemacht Richtung Blankenburg. 

Treffen in Blankenburg

Und obwohl die Straßen mit ihrem Kristallglitzern ein schnelles Vorrankommen verhinderten, kamen wir pünktlich an. Vor Ort treffen wir auf die geballte Power des Ostwest-Express und Axel aus Bad Harzburg. Sehr schnell ist Abfahrtbereitschaft hergestellt. Nur noch schnell den Helm aufziehen und los geht`s. Doch wo ist mein Helm? Oje, oje ich habe meinen Helm daheim liegen gelassen.  

Alex im Herbstwald

Axel, die Granate

Sammeln vor dem Traileinstieg



Schnell wird der Entschluss gefasst zum nächsten Radladen zu fahren und einen neuen Helm zu besorgen, mal wieder…! Doch zum Glück entdeckt Ingo einen schönen Helm und nimmt meine Tollpatschigkeit als Anlass sich selbst einen neuen Helm zu gönnen. Zurück bei den anderen geht es auch sofort los, denn bei minus 3 Grad rumstehen und warten ist keine wirkliche Freude. 

Ronald und Moni

Hamburger Wappen

Immer wieder schön hier.



Ingo führt uns vorerst auf die gleichen schönen Trails wie im März (Klick zum Märzbericht) und wie auch damals kommen uns nur sehr wenige Wanderer entgegen. Sehr schnell sind wir am Hamburger Wappen und dürfen hier einen uns bisher nicht bekannten Trail fahren. 

Ab über die Bode

Matthias in einer kleinen Abfahrt.

Ronald mit seinem neuen Bike



Weiter geht die Tour über Traumflowtrails, die in der neusten Ausgabe der Zeitschrift Bike mehrere Seiten belegen. In der Bike hat Ingo den Reporter aus Bayern hier über die Flachlandtrails geführt und diesem nicht nur Schweißperlen abverlangt, sondern auch Tränen der Freude in die Augen gezaubert. Und genau dies ist auch bei uns wieder der Fall. Alle strahlen übers ganze Gesicht und genießen den Flow bis der Anstieg zum Kahlenberg kommt. 

Ingo, das Urgestein im Moab des Osten

Über Thale

Blick über Thale bis ins Bodetal


Aber auch diese Anstrengung ist schnell vergessen bei dem Blick über Thale. Was folgt sind die Traumwege entlang der Teufelsmauer. Aber wir stellen fest bei der letzten Runde ein Radverbotsschild übersehen zu haben und halten uns diesmal natürlich daran. Was nicht schwer fällt, denn der alternative Trail macht richtig Laune. Bei einer kleinen Pause erzählen uns Ronald und Ingo wie die Teufelsmauer überhaupt entstanden ist.

Teufelsmauer

Moni an der Teufelsmauer

Ingo und Ronald
Geschichte

Einfach kleine schöne Wege und Verweilorte



Gott und der Teufel haben sich um den Harz gestritten. Da haben die Beiden eine Wette abgeschlossen. Wenn der Teufel es schafft in einer Nacht eine Mauer um den Harz zu bauen, dann gehört ihm der Harz. Aber, er muss die Mauer bis zum ersten Krähen des Hahnes am nächsten Tag fertig haben. Der Teufel macht sich an die Arbeit und mauert eine wunderschöne Mauer und kommt super schnell voran. Doch im nahe gelegen Ort macht sich ein Bauer auf den langen Weg zum Markt auf, um seinen Hahn dort zu verkaufen. Diesen hat er in einen Rucksack gesteckt für den einfachen Transport. Doch auf dem Weg zum Markt stolpert der Bauer im Dunkeln, der Hahn wird wach und fängt an zu krähen. Der Teufel kann nicht glauben, dass kurz vor der Fertigstellung noch im Dunkeln der Hahn kräht und ist so sauer, dass er seine schöne Mauer zerschlug. Die Reste der Mauer können wir heute auf den schönen Trails genießen. 

Trailsurfen

Moni, die Kamera gehört andersrum

Alex zischt über die Trails

Ingo fährt vor zum Bilder machen.



Von so viel Kultur knurrte der Magen und wir legten eine Rast ein. Die meisten genossen ein Harzer Kesselgulasch mit Nudeln und dazu einen Beerenglüwein. Gestärkt fuhren wir entlang der Bode nach Quedlinburg und es jagt mir immer wieder Gänsehaut über den Körper, wenn man durch die schönen alten kleinen Gassen in die Altstadt hineinfährt. 

Lustige Runde auch beim Essen.

Na, doch etwas zu heiss?

Moni in der Altstadt



Doch bei dieser Runde jagt ein Highlight das nächste und so kommt nun der Ritt über den super Flowtrail, den ich leider mit einem Purzelbaum beende. Trotzdem, das Gefühl hier mit dieser Truppe radln zu dürfen ist unbeschreiblich und erfüllt Moni und mich mit absoluten Wohlgefallen. 

Flowtrail

Matthias

Niklas, auf der goldenen Flowabfahrt

Moni und ihre Ritter.



Unsere nächste Pause legten wir an einem Ort ein zu dem dieser Spruch gehört: "In Langenstein, in Langenstein, da schieten de Schaape in Schornstien rein!" Auf gut Deutsch „In Langestein, in Langenstein, da scheißen die Schafe in den Schornstein rein!“ Und nicht nur dies, wenn die Scharfe ausversehen den Schornstein trafen, trafen sie damit auch meistens den Kochtopf auf der Feuerstelle darunter. Die Feuerstellen gehören zu den Höhlenwohnungen, die sogar bis 1990 noch benutzt wurden, wenn auch nicht mehr zum Wohnen. Doch nun sind die Wohnungen für neugierige Blicke mit alten Utensilien ausgestattet und man bekommt sofort ein Gefühl wie es damals gewesen sein könnte. 

Höhlenwohnungen

Der wichtige Stuhl.

Moni im Kinderzimmer

Axel in der Wohnküche.

Kinderzimmer

Eingang zu den Höhlenwohnungen.
 
Ich bin mal sprachlos bei der Vorstellung hier zu wohnen.

Niklas nutzt die Zeit zur intensiven Erholung.

Matthias lässt die Kulisse wirken.



Entlang der Goldbach gelangten wir zu den „Großen Sandhöhlen“. Einige genossen einfach den schönen Anblick, andere legte eine Fotosession ein und wieder andere nutzen die Hänge und Steine für ihre Fahrtechnikkünste. 

Tobias fährt, Ingo knipst.

Irgendwann komm ich mal im Sommer hier her.

Fahrtechnik

Gruppenbildversuch

Und Abflug...

...und Landung



Leider sind derzeit die Tage kürzer und die einbrechende Dunkelheit zwang uns alsbald zum Weiterfahren, bzw. zurück zum Parkplatz. Hier angekommen wurden die Räder rasch verstaut und gemeinsam als Abschluss noch zu einem Sponsor des Ostwest-Express gefahren. (Der mit dem goldenen M als Logo.) 

Marko, Tobias, Niklas, Moni, Ingo, Axel, Ronald, Marcel, Frank, Matthias und Alex



Was bleibt ist mal wieder ein mega schöner Radltag mit super netten fröhlichen Menschen. Danke für diese schöne Tour! 


Höhlenwohnungen - KLICK 
Perfekter Ausgangspunkt und Wohnung für die Touren - KLICK

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