Samstag, 30. April 2016

Tosmartrail und BOP Nachtschichtstrecke

Es wird bestimmt bald richtig Sommer

Moni im Garten in ihrem neuen Gemüsebeet und ich auf der Couch mit meinem neuen Kuchen und dem Tablet. Beim Scrollen sehe ich ein Bild von Andre aus dem BOP und denke mir, warum nicht. Ein Ruf raus in den Garten: "Moni wollen wir noch eine Runde im BOP drehen und mal wieder die Tosmartrails abreiten?" 

Trail über den "Tosmar" = Tosmartrails


Moni ruft zurück: "Gerne und wir können ja mal schauen, ob wir den Weg finden den uns Olaf am Horizont gezeigt hatte!" 

Olaf zeigte uns mal die Strecke aus der Entfernung, nun wollen wir sie erleben.


Also ab in die Klamotten, Räder in den Bus und schon steigen wir in Bad Salzdetfurth am BOP wieder aus. Zuerst fahren wir noch die Nachtschichtstrecke ab und machen einige kleine Filmaufnahmen. Das unspektakuläre Ergebnis könnt ihr hier sehen. Aber es zeigt zumindest mal einige Abschnitte der schönen Strecke. 



Das 2. Video ist vom Rapiro Racing Team.

Danach ging es hoch zur Welfenhöhe und von dort runter zum Erlengrund. Hier den Gehlenbach gequert und ab in die Auffahrt zum Hammberg. Dann weiter über schöne Trails zum Steinberg ans Gipfelkreuz und noch schnell ein Flugbild gemacht. 

überall blüht es

Am Erlengrund

Gipfelkreuz

und Abflug


Nun folgt eigentlich ein schöner Wegesabschnitt, aber irgendwelche "Umweltliebhaber" haben den Waldboden umgezackert um die bösen Baum und Natur vernichtenden Mountainbikerspuren zu verwischen. 

Dies war mal ein Trail


Weiter ging es über Tosmarberg und den Ziegenberg bis fast nach Diekholzen. Von hier mit einigen Schlenkern wieder hoch zur Senderanlage Hildesheim mit kleiner Abfahrt und erneuter Auffahrt wieder vorbei an der Senderanalge zum Griesberg.

schöne Abfahrt durchs Grün der Natur

Hoch zur Sendeanlage


Nun folgte eine schöne Abfahrt runter zum Klusbach mit Anstieg zum Aboreturm und einem erneuten Aufstieg zum Klusberg. Und schon waren wieder auf der Strecke des Nachtschichtrennens. 

Trails ohne Ende

kleine Kartenübersicht - GPS-Daten und verlinkt



Einfach eine schöne Gegend um sich mal schnell bissel zu entspannen. 

GPS auf GPSIES - KLICK

Montag, 25. April 2016

Bad Harzburg MTB Marathon 2016 und Väterchen Frost

Frost und Schneepeitsche nannten sie es im Radio


Väterchen Frost hat mit seiner Frostpeitsche auch Ende April erneut zugeschlagen. Wir sitzen im Auto von Walkenried nach Bad Harzburg, fahren Höhe Torfhaus durch ein Schneegestöber und in der Anzeige blinken -3 Grad auf, yipieeiyeha it`s Racetime. 

Moni sieht auf diesem Display nur - Glühweintime!

Sonne hatten wir aber auch, wirklich. Bild von protective

Vor Ort die üblichen Gesichter und jeder ist damit beschäftigt irgendwo in den Tiefen des Kofferraums noch wärmere und dickere Klamotten zu finden. Im Kaffeezelt kurz mit leckeren Kaffee und einem Frühstückskuchenstückchen eingestimmt, schwingen wir uns auf die Räder zum Einrollen. 

Mich fand man hier.
Auf dem Eventgelände kreiseln die Velohelden wie einst die Mapuche um ihren Altar bis der erste in die Startzone abbiegt und ruck zuck folgen alle. Das Feld mit 76 Fahrern auf der Langstrecke überschaubar aber top besetzt mit Fahrern wie Peter Herrmann und einigen Lokalmatadoren. Ich stehe ganz hinten und sehe leider nur eine weitere Frau neben Moni auf der Langstrecke. 

Beim Einrollen kam wieder die Sonne raus.


Nach dem Start geht es vorne üblich schnell zur Sache, während hinten mit mir die Jungs fahren, deren oberstes Ziel es ist mit möglichst viel Spaß die kommenden Anstrengungen zu meistern. Moni und ich möchten darüber hinaus unsere „Rennkommunikation“ testen und verbessern, diesbezüglich verbuchen wir das Rennen mal als „Teil-Misserfolg“. 

Kommunikation, Moni am falschen Hinterrad...

...ich am falschen Hinterrad und jedesmal weil der Hintermann nicht gehört wurde.



Faszinierend fand ich das Wetter. Schnee und sogar schon fast Schneesturm wechselten sich mit Sonne oben am Berg ab. Als richtig schön empfand ich es als es stark schneite und gleichzeitig die Sonne die Szenerie zwischen den Bäumen ausleuchtete. Leider bekam meine Faszination fürs Wetter einen Dämpfer als ich Moni hinten hörte: „Stopp, Problem!“ 

Da es von oben nur Schnee gab, gab es von unten Wasser.

Ich will nicht ins Wasser.

Moni in einer Abfahrt.



Irgendetwas passt mit ihrer Gabel nicht, aber auf die Schnelle finden wir nicht heraus was es ist. Währenddessen ziehen auch die letzten Fahrer an uns vorbei und wir bilden somit die Besenwagen. Für mich keine neue Situation, für Moni schon. Bei der Durchfahrt Start/Ziel zieht Moni raus und prüft erneut was es sein könnte, ich fahre weiter. 

Der letzte kleine Anstieg.

Schöne Abfahrten durch den Naturpark.

Moni zieht vorbei, tschhhh

Schwung und rum um die Kurve.

An einer Stelle im Gläseckental kann ich kurz weiter unten die Strecke einsehen und erkenne Moni, sie fährt also weiter. Runde 2 und 3 rollen fast von alleine und ich fahre auf Vereinskamerad Marko auf. Ich bleibe am Berg noch bei Marko bis Moni ebenfalls von hinten auffährt. Jetzt fliegen die Eulen gemeinsam die letzte Rund ab, so macht es richtig Spaß. 

Hier klappte die Kommunikation wieder...

...und wir hatten unseren Spaß...

...bis ins Ziel.

Zusammen mit Josephine freut sich Moni über das Bezwingen der Langstrecke mit immerhin ca. 1.800 Höhenmeter auf 72 Kilometer. Moni wurde 1. bei den Damen und landete im Gesamtklassement auf dem 43. Platz. 

Josephine und Moni...

...die Langstreckenheldinnen des Taegs.

Ich wurde am Ende 13. in meiner Altersklasse und 42. Im Gesamtklassement. Mit unserer Zeit von 4:11 Std. sind wir glücklich und können über die Siegerzeit von Peter mit 3:06 Std. nur staunen.

Wir staunen über die Zeiten von Peter.

Für mich ging es nach Monis Siegerehrung noch zum Protective-Stand. Denn hier hatte ich über Thalersports eine Wildcard fürs Rennen gewonnen und ein Trikot noch dazu. Und da Moni zu ihrem Pokal ein cooles Rad-Cap gewonnen hatte, habe ich mir auch gleich noch eins gekauft. Hier also erneut ein Dank in Richtung Thalersports/Protective.

Wildcard und Trikot gewonnen, YEAHA, danke Thalersports.

Danke auch an die Bad Biker für den Energieschub (Dextro) während des Rennens und dem richtigen Getränk zum Abendessen, sowie an den Veranstalter des Events. 

Homepage Veranstalter - KLICK
Ergebnisse - KLICK 
Bericht der Eulen - KLICK 
Bilder von Drea und Markus - KLICK
Bilder von Prowell - KLICK - KLICK 
Bilder von Lucas Trubac - KLICK

Samstag, 23. April 2016

Streckencheck Nachtschicht-Flowtrail-Rennen


Auf Trails durch den Urwald


Bescheuerte Welt. Da sagen wir „danke“ zu einem Mann, der uns gerade unseren kommenden Kurzurlaub etwas madisch gemacht hat.  

Olaf Nützsche (Rapiro Racing) postet nun seit Wochen Bilder wie er mit schwerem Gerät und tatkräftiger Unterstützung von Günther und einigen mehr im Bike Outdoor Park (BOP) irgendwelche Schneisen neben die Pumptracks in den Wald haut. Da wir aber beim nächsten großen Renn-Event am 21.05. auf dem BOP eh nicht da sind, verfolge ich den weiteren Umbau nur nebenbei. 

Walzen sorgen dafür das die Strecke bei jedem Wetter gefahren werden kann.

über 1.000 Tonnen Mineral sorgen später für Spaß


Irgendwann rappelt das Telefon und Olaf fragt, ob Moni und ich nicht mal die Strecke zum Nachtschichtrennen besichtigen wollen. „Warum eigentlich nicht?“ denken wir uns. Also Räder in den Bus und am Freitag zum Feierabend ab nach Bad Salzdetfurth in den BOP. 

Ohne Handarbeit geht aber nichts.


Vor Ort überreichen wir aber zuerst eine Werkzeugflasche, die beim Rennen „Fischteichhölle“ (KLICK) verloren ging. Denn die Peiner Eulen (RSC Wanderlust) ruhten nicht bis die Flasche gefunden und nun 6 Monate später auch wieder ihrem Besitzer übergeben wurde. 

Glücklicher Besitzer Günther


Meine und auch Monis Erwartung an die Strecke ist was den Flow-/Spaßfaktor angeht nicht sehr hoch. Denn wir kennen die hammer-anspruchsvollen Strecken (technisch wie auch höhenmetermäßig), die hier in Bad Salzdetfurth bei so manch einem Profi- und Amateurrennen im Wald abgesteckt wurden. Umso mehr bin ich erstaunt als Olaf etwas von ca. 7 Kilometern mit „nur“ 103 Höhenmetern erzählt. 

Der Bikepark ist für alle Radarten offen.

Wahnsinn was hier für Anlagen gebaut wurden.


Was man bei Olaf aber sofort merkt ist die Liebe und Hingabe zu dem Gelände auf dem wir uns nun befinden. So lässt er es sich auch nicht nehmen uns zuerst voller Stolz quer durch die Anlage zu führen. Wir sind erstaunt was sich hier seit unserem letzten Besuch alles verändert hat. 

Keine Panik, gehört nicht zur Rennstrecke.

Beeindruckend was die Jungs da fliegen.


Doch typisch Frau, ohne Auge für diese gigantische Spielwiese fragt Moni: „Und hier zwischen den Pumptracks und dem Hügel willst du 7 Kilometer Strecke abflattern? Heftig!“ Doch Olaf grinst nur, fordert mit einem Kopfnicken zum Nachfahren auf und sagt: „Ab zur Strecke“.

Wo kommen plötzlich diese Wege her.


Und wir haben hier einiges erwartet aber nicht, dass uns nun ein kleines Flowtrailstück präsentiert wird. Entlang des Hanges fahren wir über einen spaßigen immer leicht auf und ab gehenden Weg, bergauf. Der Weg schmal genug um ein Trailgefühl aufkommen zu lassen, aber auch breit genug zum lockeren Überholen. 

Die Strecke macht Laune.

Olaf erklärt das Wegekonzept.


Doch wenn man denkt es geht kaum besser, kommt die Abfahrt. Die Abfahrttrails sind alle doppelt angelegt. Bedeutet, sieht man einen vorsichtigeren Fahrer vor sich, wählt man einfach die parallel verlaufende andere Spur. So kann der schnellere Fahrer sein Tempo fahren und der vorsichtigere Fahrer fühlt sich nicht bedrängt. Super Idee. Und so sind alle Abfahrten mit Trails fürs Nachtschichtrennen angelegt. 

Genial, immer 2 Abfahrten parat.

So macht überholen Spaß.


Aber wir kommen auch an Abschnitte bei denen Moni und ich uns anschauen und denken: „Oje und hier sollen Einsteiger runter fahren?“ Doch Olaf sieht unseren Gesichtsausdruck, fragt uns nach einer ehrlichen Meinung und sagt dann: „Danke für das ehrliche Feedback, dann nehmen wir das Stück raus!“ 

Erst über die Brücke...

...dann drunter durch.


So fahren wir 2 Runden über die geplante Nachtschichtstrecke, reden über die eine oder andere Schikane sowie Kurve und finden, dass Olaf hier mit seinen Mädels und Jungs einen absolut geilen Flow-Rundkurs in den Wald gezaubert hat. 

Es gibt aber auch viele kleine Bäche und Teiche, richtig schön angelegt.

Moni fährt und fährt und grinst sich dabei einen.


Aber dann ist da ja noch der Rockgarden, Olafs Denkmal im Denkmal. Er zeigt uns die möglichen Umfahrungen, hört sich Monis und auch meine Argumentation „gegen“ den Rockgarden im Nachtschichtrennen an und beschließt kurzerhand, dann nehmen wir ihn beim Nachtrennen raus.

Beim Nachtschichtrennen ist er raus, dafür gibt es einen Flowschmaus drumrum.


Ganz klar, jetzt gibt es hier aus unserer Sicht eine richtig schöne Flowtrailrunde, an der sowohl Hobby- als auch Lizenzfahrer ihren Spaß haben werden. Wir ärgern uns an diesem Wochenende bereits im Urlaub zu sein. 

Soooo viele schöne Wege.

 
Richtung Start/Ziel

Es gibt keine wirklichen bösen Anstiege, genial.


Als wir dann noch hören was es an Futterbuden, DJ`s und Aktionen auf dem Eventgelände geben wird, hat Olaf uns unseren Urlaub doch ein bissel versaut! 

Spiderman kam auch irgendwo her.

Nachdem wir also nun wirklich Spaß auf einer schönen Runde hatten, fragt Olaf ob wir noch Zeit hätten und uns ein weiteres Projekt anschauen wollen. Was für eine Frage, natürlich möchten wir. 

Pumptrack auch probiert, macht ebenfalls Spaß.

Noch mehr Spaß macht uns aber das Fahren auf dem Rennparcour.


Was wir nun gezeigt bekommen ist wirklich der Hammer. Nach einer Auffahrt, die Moni und mir die Sprache verschlagen hat (was aber nicht schlimm war da Olaf die ganze Zeit geredet hat anscheinend ohne zu atmen), kommen wir nach nur 1,5 km mit 150 Höhenmetern an einem Aussichtsturm an. Hier oben auf der Welfenhöhe erklärt uns Olaf sein Trainingsrevier und den Verlauf des geplanten neuen zertifizierten Flowtrails. Wir kommen aus dem Staunen kaum raus und als er dann noch fragt, ob wir ihn mal fahren wollen, gibt es kein Halten mehr. 

Dort über den Bergrücken runter.

Die 3 von der Tankstelle.

Da hinten, siehst du den Turm, dort gibt es Kuchen für dich...


Was folgt ist eine geniale Abfahrt mit kurzen Hinweisen wie „Hier kommt der Tunnel unter der Straße durch hin“ oder „hier gibt es eine Jumpline“. Leider ist die Abfahrt viel zu schnell vorbei, doch wie sagt man immer so schön? Wenn es am Schönsten ist, sollte man aufhören. 

Gute Laune Wege.


Doch zurück zum Nachtschichtrennen welches auch der 3. Lauf der C4MTB ist, zur Anmeldung geht es hier – KLICK – und zur Ausschreibung hier - KLICK

Sehr schönes Plakat
Aber auch die Challenge wollen wir hier nicht vergessen.


Thema Anmeldung - Voranmeldungen sind wichtig damit Veranstalter planen können. Nach einem Blick auf die Teilnehmerliste, würde eine Frau zum jetzigen (23.04) Zeitpunkt 400,- € Preisgeld gewinnen! 



Wer an diesem Tag noch etwas mehr erleben möchte im BOP sollte mal –HIER– klicken.

Mehr Testrad geht kaum und dann auf dem Trail testen.


In ca. 2 Wochen wird die Strecke auch fertig beschildert sein. Moni und ich wollen dann die endgültige Strecke auch erneut abfahren. Gerne können wir dies dann auch mal zusammen machen. Noch dazu gibt es vorher die Möglichkeit die Strecke mit genialen Bikes zu testen am 7. bei den Rockymountain Demodays und am 08.05.2016 beim 3. biketime TestRide-Festival! 

Weitere Links – 

BOP – KLICK
C4MTB – KLICK
3. biketime TestRide-Festival - KLICK
Rocky Demoday - KLICK
Nachtschicht auf Facebook - KLICK 


Auch wenn Olaf eigentlich gebeten hat nicht darüber zu schreiben, so genießen wir hier, dass wir schreiben können was wir wollen in unserem Blog. 

Wer sich jetzt noch wundert warum beim Nachtschichtrennen trotz  Preisgeld für die schnellste Runde in Höhe von 2.000,- € bisher so wenig Top-Fahrer gemeldet sind, der muss mal versuchen die „Logik“ des BDR-Landesverbandes und des „Grafen“ Köhn zu verstehen. Da ein Hobbyfahrer theoretisch ebenfalls die 2.000,- € gewinnen könnte (bei den Frauen etwas weniger), laut Statuten ein Hobbyfahrer aber nicht mehr Preisgeld wie ein Lizenzfahrer bekommen darf, weigert sich derzeit der Landesverband das Rennen offiziell auszuschreiben. Dass die Stadt, das Orga-Team aber trotzdem daran festhält, zeigt wie wichtig ihnen hier der sogenannte Hobbybereich ist, scheinbar aber nicht dem BDR! Wirklich schade, dass ein BDR nicht die Bedeutung und Wichtigkeit eines breiten Fundamentes versteht.