Freitag, 27. März 2015

Umfrage zu Mixed Team Wertungen



Ganz unten geht es auch direkt zur Umfrage, nehmt euch mal bitte die Zeit für die 8 Fragen! 

Bei einem 24 Stundenrennen (auch andere Stundenrennen) gibt es viele Gefühls-Achterbahnen und viele unterschiedliche Teilnehmerkreise. So gibt es 2 Extreme mit vielen unterschiedlichen Facetten dazwischen. Auf der einen Seite die Teams, die einfach nur für die geile Stimmung und eine noch geilere gemeinsame Zeit bei einem Stundenrennen teilnehmen und die anderen, die teilnehmen um zu gewinnen oder persönliche Ziele zu erreichen. 


Männerteams haben eine sehr harte Konkurrenz wenn sie wirklich ganz oben aufs Podest klettern wollen. Bei Frauen ist die Konkurrenz leider nicht ganz so groß und lässt so manch geniale Leistung augenscheinlich verpuffen, wenn die Frau alleine auf dem Podest steht. Rein nach dem Motto „Wenn du wissen willst was ein Sieg wert ist, schau dir an wer 2. wurde!“. Sehr schade für jede Frau, denn die Leistung wurde ja erbracht. So kommt es auch, dass Männerteams ihre Chance in den Mixedteam-Wertungen erhoffen und somit nicht selten wirklichen Mixedteams den Spaß und auch ein stückweit die Fairness nehmen, die allerdings vom Veranstalter gewollt ist und von allen Teilnehmern vor der Teilnahme ja akzeptiert wurde. Somit könnte man sagen, selbst dran schuld. Aber hat man damit dem Sport auf lange Sicht etwas Gutes getan?

Einzige auf der Langstrecke - leider ohne weitere Frau


Bei denen, die gewinnen wollen, gibt es dann sehr oft eine Quotenfrau. Diese braucht (oder darf?) dann nur eine Runde fahren damit das Männerteam zum Mixedteam wird. Ja, sehr motivierend für jede Frau! Achtung Ironie!!!

 
88 zu 12 hat nichts mit Mixed-TEAM zu tun aus unserer Sicht.


Dabei gibt es gerade bei Stundenrennen die Möglichkeit Einsteiger für den Sport zu begeistern. Aber eben nur als Teil eines Teams und nicht als notwendiges Übel um einen Pokal zu erreichen weil man bei den Männerteams keine Chance hätte. 


Bei vielen Veranstaltungen ist es so, dass ein Mixedteam keine Vorgaben hat, wie viel Anteil je Geschlecht gefahren werden muss. Bedeutet: Steht die Frau mit in der Startliste, ist dies schon ausreichend. Bei anderen Veranstaltungen werden Runden vorgeschrieben. Aber was sind schon 2 Runden bei einem 8er Mixedteam wenn man ca. 50 Runden fährt? Dies würde bedeuten, die Frau darf für das gleiche Startgeld 4% der Runden fahren, ihre Männer 96%! 

Platz 2 bei einem 24 H Rennen im 8er Mixed mit 4% Frauenrundenanteil - ist das wirklich MixedTEAM?


Rundezahlen haben aus unserer Sicht den Nachteil, dass man als Einstiegsteam diese evtl. nicht erfüllen kann. So z.B. bei einem 24 Stundenrennen letztes Jahr: Für die Wertung im 2er Mixedteam wurden 8 Frauenrunden vorgeschrieben. Es gab Teams, die aber nur 13 Runden gesamt geschafft haben und die Frau davon 7. Also ein Frauenanteil im Team von 53%, aber die Mixedkriterien somit nicht erfüllt wurden!


Somit bleibt aus unserer Sicht nur eine %-Regelung. Skyder z.B. hat hier 30% vorgegeben und wer dies nicht einhält wird aus der Mixedwertung in die Männerwertung aufgenommen. Und schon sind die Frauen keine Notwendigkeit, sondern Teil eines Teams, da diese Regelung für alle gilt!

8er Mixedteams und kaum gibt es eine %-Regelung nehmen 20 Teams teil mit min. 60 Frauen!!!


Warum die Veranstalter hier nicht reagieren und durchgreifen ist und bleibt Moni und mir ein Rätsel. Aber evtl. denken ja auch nur wir so. Wenn es nach uns ginge, würden wir ein geschlechtsneutrales 60%- zu 40%-Verhältnis vorschlagen. Warum neutral? Nun was ist wenn die Frau deutlich mehr Runden als der Mann fährt, wäre man dann automatisch in der Frauenteamwertung? 


Wir haben mal einige Fragen in einer Umfrage hinterlegt und würden uns freuen, wenn viele Frauen daran teilnehmen würden. Evtl. kommt ja etwas dabei raus was man den Veranstaltern als Feedback mitgeben kann.

HIER GEHT ES ZUR UMFRAGE - KLICK

Dienstag, 24. März 2015

Der Wanderertanz, eine gefährliche aber schöne Choreografie




Kennt ihr diese Situation, ihr fahrt einen schönen breiten Waldweg und vor euch taucht eine Familie mit Hund auf. Natürlich wird der ganze Weg von links nach rechts eingenommen und der gute alte Wackeldackel läuft ordnungsgemäß 5 Meter an der Leine geführt vorne weg. Mit viel Glück erwischt man eine solche Gruppe kurz nach ihrem Aufbruch. Doch meistens ist es leider so, dass der Mann mit Hund ambitioniert einige Meter mit großen Wanderschritten vor der Madam läuft. Diese ist schon leicht genervt von dem hohen Tempo des  Mannes, so dass sie sich voll auf ihren Hass gegen diesen konzentriert. Das Kind hin und her gerissen von der Harmoniebedürftigkeit rennt zwischen Hund, Mutter und Vater hin und her. Somit haben wir also folgende Ausgangssituation: 





Ordentlich wie wir Radler sind, betätigten wir nun die Klingel oder machen uns durch rufen oder pfeifen bemerkbar. Mit viel Glück, nimmt uns dann sogar eine Person der Tanz- äh Wandergruppe wahr. Zu 90 % der Mann bzw. Hundeführer, der nun mit einem ganz lauten „Achtung!!! Radfahrer!!!“ erst mal alle anderen in eine kurze Schockstarre versetzt.






Nun passiert folgendes. Der Mann ruft zuerst seinen Wackeldackel und zieht an der Leine. Das Kind folgt dem Urinstinkt und marschiert Richtung Vater los. Die Mutter glaubt keinem, bleibt einfach auf dem Weg stehen und überzeugt sich mit einem Blick nach hinten erst mal davon, ob der Göttergatte überhaupt die Wahrheit sagt. Der Radfahrer erkennt sofort die entstehende Lücke und steuert darauf zu. 





Nun da die Mutter die „Gefahr“ erkannt hat, wird der Arm wie bei Inspektor Gadget plötzlich länger und sie zieht das Kind mit einem lauten Ruf „Hier auf diese Seite“ zu sich. Nun ist aber der Hund überrascht und unsicher wegen dieser plötzlichen Hektik im Hintergrund und bleibt seinerseits erst mal stehen und schaut mal was da hinten los ist. Der Mann ist nun endgültig überfordert und viele Gedanken prasseln gleichzeitig auf ihn ein. Warum bleibt der blöde Wackeldackel nun stehen? Warum vertraut mein Kind meiner Frau mehr wie mir? Muss ich nun auch auf meine Frau hören und die Seite wechseln, um heute Abend etwas zum Essen zu bekommen?





Wer denkt, nun ist ja fast alles geklärt, der täuscht sich gewaltig. Denn so langsam setzen die Protagonisten erst zum finalen Tanzschwung an. Der Hund kapiert, „oje oje, die Leine tut gleich weh“ und läuft nun schnellstmöglich rüber zum Herrchen. Doch das Herrchen hat Angst ums Abendessen und läuft schnell rüber zum Frauchen. Das Frauchen wiederum fühlt sich ohne Herrchen alleine auf der Seite auch nicht sicher und marschiert mit Junior im Schwitzkasten rüber Richtung Herrchen. Dem Radfahrer bleibt nur noch die Vollbremsung! 





 Nun da alle beteiligten ihre Positionen für das große Finale eingenommen haben, kann es los gehen. Die Frau erkennt nun den schwachsinnigen Gang ihres Mannes und brüllt ihn an, „komm hier her“ und läuft aber frauensituationsbedingt mit ihrem Junior, der im Schwitzkasten nun sehr deutlich nach Luft hechelt, ihrem Mann entgegen um ihn besser beschimpfen zu können. Der Mann, der nun seinen Sonntagsbraten in Gedanken schon als verloren wähnt, zieht das Genick ein und marschiert in Richtung seiner Frau. Der Hund, dem alles zu blöde wird, marschiert nun einfach Richtung Herrchen.





Leider fühlen alle zusammen sich genau in dem Moment, wenn sie in der Mitte aufeinandertreffen im Rudel am sichersten und entschließen sich zu einer Gruppenakinese. Dem Radler, der bis vor kurzem schon eine sichere Lücke gesehen hatte, ist nun vollends überrascht und schafft es a) gerade noch so an der Gruppe vorbei oder b) hat doch schon damit gerechnet und bleibt sicherheitshalber nun doch vollends stehen. 





Vielleicht mögen jetzt einige sagen „Nie und nimmer läuft das so ab“, aber wir können euch sagen: „Doch genau so läuft es ab!“. Selbst wenn man langsam einen Berg hochstrampelt gibt es diese Situationen nicht gerade selten. Aber und nun kommt das wirklich ganz dicke ABER…


…in den meisten Fällen läuft eine Begegnung einfach so ab…







Und danach kann man sich ohne Probleme auf ein schönes Aufeinandertreffen in der nächsten Hütte freuen. 

Zum Thema gefällt mir folgender Buttom der World of Mountainbike noch immer sehr gut! 



Noch ein weiteres schönes Logo bzgl. Gemeinsam im Wald gibt es von der DIMB.


Flachlandtrailhatz - 9. Lauf des WTC

Monis Eulen Power Kuchen



Die Sonne lacht uns an und lässt einige (so auch mich) mit kurzen Hosen anrollen. Doch der Sonnenschein täuscht, denn es ist richtig kalt. Moni und ich durften diesmal Streckenpaten sein. Nach kurzer Unterweisung rollten dann 30 Velobegeisterte von ganz jung bis in die Fünfziger Richtung Startlinie. 

Streckenmarkierung


In der Gesamtwertung erstmals eine Frau mit Monika an der Spitze, gefolgt von vielen Männern. Von Platz 1-5 ist vor diesem Lauf noch nichts entschieden. Dahinter gibt es viele kleine persönliche Duelle bis hin zur gemütlichen Familientour. 


Direkt nach dem Start, ging es ab in den Wald auf eine ca. 6 Kilometer lange Trailrunde, deren Wurzeln jeder in den kommenden 120 Minuten verfluchen wird. Auf den kurzen Geraden konnte man froh sein, wenn man einen Windschatten hatte, denn der Wind pfiff auch im Wald. 

Bild von der Fischteichhölle, hab diesmal keine "Action"-Bilder


Relativ schnell setzten sich die erwarteten 5 Fahrer etwas ab, doch das Tempo wurde hoch gehalten und so wurden aus 5 nur noch 3 Fahrer: Moni, Bene und ich. Bene und Moni fuhren dann aber auch nur mal nach vorne, wenn ich sie mehr als deutlich aufgefordert habe und so kam es, dass plötzlich Dirk wieder von hinten ran kam. Und Dirk kam nicht nur ran, sondern setzte auch gleich noch zum Überholen an. Ich konnte mich zum Glück noch an Dirks Hinterrad wieder ran saugen. 


Zufrieden mit meiner Position und froh darüber nun ein schnelles Hinterrad zu haben und der Gewissheit, dass Dirk angreifen muss wenn er noch auf Platz 1 möchte, konnte ich mich am Hinterrad klebend auf eine finale Attacke vorbereiten. Da aber von Dirk keine kam, hab ich es versucht und auch geschafft. Moni, kam zu meinem Leidwesen noch an Bene vorbei und wurde 3. 

Auch ein älteres Bild...


Dies bedeutet für das Finale: Moni kann sich mit einem Platz vor mir noch Platz 1 in der Gesamtwertung holen. Dirk kann mit einem Platz vor Moni noch Platz 2 holen. In den Altersklassen ist bei den Männern Platz 2 noch lange nicht vergeben, hier werden sich besonders Bene und Marco im Auge behalten. Bei den Männern Ü40 kämpfen sogar noch 5 Fahrer Timo, Didi, Jörg, Andre und Frank R. um die Plätze 1-3. Das System mit den Streichergebnissen wird bei so manch einem Fahrer die Rechenmaschine heiß laufen lassen. 

Erzählungen von dem wilden Reiter...

Ab zum Kuchen...


Nach dem Trainingsrennen ist bei uns bekanntlich Zeit für Kuchen und viel Geschwätz und selbst mit dem Verschwinden der Sonne und einem Temperaturabfall Richtung 0 Grad ließ es sich keiner nehmen Monis Eulenkuchen oder Mohnkuchen zu probieren und dazwischen noch Evelyns Muffins zu futtern. 

Bene setzt sich an die Quelle und...

...futtert fast alles auf!


Zusammen mit Hartmut bin ich dann noch die Streckenmarkierungen einsammeln, und was soll ich sagen, am Ende waren meine Finger so kalt, dass ich nicht mal mehr den Reisverschluss am Rucksack zumachen konnte.  Daher ein mega dickes DANKE für deine Hilfe Hartmut. 

Natürlich auch dir Moni ein ganz dolles Danke für die Hilfe bei allem! 

Links:

Homepage MTB-Eulenexpress - KLICK
Eulennest mit NEWS - KLICK

Samstag, 21. März 2015

Possenlauf 2015 welcome to the Jungle



...zumindest was die Tiersoundkulisse am Morgen angeht
 
Schlafen neben Meister Petz

Der Possenlauf sollte unser erstes reines MTB-Rennen 2015 werden. Angereist sind wir bereits am Freitag und haben gegen 22:00 Uhr in unserer Schlafkoje noch bissel was gefuttert. Draußen wurde es kälter und kälter und die Anzeige sagte, es waren sogar -1 Grad. Der Parkplatz umzingelt von vielen Tiergehegen bot eine geniale Tiersoundkulisse, die aber erst mit dem Morgenlicht so richtig ihr Bestes bot. Egal ob Gepard, Pferd, Kuh, Strauß oder Emu und Ziege irgendwie wollte wohl jeder am Morgen uns aus dem Dachzelt rausrufen.

Stärkung am Abend



Ab 8:00 Uhr tauchen auch die ersten weiteren Teilnehmer auf und ruck zuck füllt sich der Parkplatz. Laut Kyffhäuser Nachrichten waren es über 700 Teilnehmer quer durch alle Startklassen (KLICK zur News). Fest steht an diesem Morgen, diesmal war nicht ich der Kuchenvernichter Nummer Eins, gelle Ingo. 

Stärkung am Morgen



Kurz vor 10:00 Uhr rollen wir in den Startbereich und wie üblich bei diesem Rennen hat sich das Who is Who der Harzer-MTB-Szene vorne eingereiht, ich stehe hinten…

erste Gerade nach dem Start. Mehr Bilder auf Facebook unter Kristinas Radsport-Fotos


Moni, einzige Frau im Fahrerfeld


Während des Rennens fängt es sogar kurz an zu schneien, aber sonst gab es keine besonderen Vorkommnisse. Moni trotz ihres 1. Platzes und einer besseren Zeit wie die Vorjahre war etwas traurig als einzige Frau auf der Langstrecke gestartet zu sein. 

Platz 1



Auch ich konnte meine Zeit verbessern und war ganz froh mit einem 34er Blatt alles fahren zu können und landete auf dem 30. Platz GS und 17. Platz AK.

Monis Pokal



Vereinskollege Dirk wurde 34. GS und holte sich in seiner AK den 2. Platz. 


Wie ich aber schon vorher erwähnt hatte, freue ich mich bei diesem Rennen aber auf was ganz anderes und so kam es, dass ich kurz nach dem Zieleinlauf bereits die Wildbratwurst von der Hand in den Mund schob… 

Hier gibt es lecker Wildbratwurst und Steaks



Zusammen mit einer gigantisch großen Truppe der Ost-West-Mmannschaft und Jens erlebten wir dann auch noch ein wunderschönes „Danach“.

jeder hat seinen eigenen Pokal...



Es war mal wieder ein schönes Event in einer super Umgebung. Danke an die Veranstalter.

Homepage Possenlauf - KLICK