Montag, 22. Dezember 2014

Finale Panther Cross Braunschweig

Sammeln für den Start zum Finale


Eigentlich sollte es nur ein kurzer Abstecher werden, schnell nach Didderse zum letzten Lauf der Braunschweiger Panther Cross Serie. Rennen um 11:00 Uhr, 40 Minuten powern, Siegerehrung und wieder ab ins Warme. 

Warmfahren mit Verfolgungsspielchen



Wer jetzt genau gelesen hat, dem ist das „Eigentlich“ am Anfang aufgefallen. Die Anfahrt bei 6 Grad, starkem Wind aber von oben trocken erfolgte ohne Probleme. Um kurz nach 10:00 Uhr haben wir unsere Startnummern empfangen und auch auf dem Rücken angeheftet. Kurz noch einen Kaffee genossen und schon mal den Kuchen für später aussuchen. 

Lecker Kuchen gab es auch



Nach dem Kaffee haben wir uns auf eine erste Erkundungsrunde aufgemacht, Jens H. getroffen und zusammen die Runde abgeritten. Ich muss sagen: Respekt, eine wirklich feine auch absolut Mountainbike taugliche Strecke. Viele kleine gemeine Anstiege, eng stehende Bäume, die für unsere breiten MTB-Lenker eine kleine Herausforderung waren und schöne Matschkuhlen. 

kleine böse fiese Anstiege


Jörg ist zusammen mit den Edelfans, Jette und Joey angereist. Ihre Trompete und Anfeuerungsrufe waren quer durch den Wald zu hören. Dafür ein „sehr gut“ und danke dafür, ihr 2 Helden. 

Die Edelfans J&J mit Papa J


Wie immer wurden die Fahrer ihrer Erfolge und Platzierungen aus der Vergangenheit entsprechend aufgerufen, und wau, ich durfte in Startreihe 2 Stellung beziehen. Moni, leider die einzige Frau am heutigen Tage im Starterfeld durfte sich den Männern ganz hinten anschließen. Pünktlich um 11:00 Uhr fiel dann auch das Startkommando, und was sich da abspielte passt zu dem Artikel von Carbon-Knut (HIER). Die Fahrer klicken ein, geben mit allem was sie haben Gas, drängeln und schuppsen und knack bumm, bricht bei meinem Vordermann einfach das Carbonhinterrad in der Mitte ab. Sowas hab ich vorher noch nie live gesehen.

Im Hintergrund ist der Bruch etwas zu sehen


Nach einem kleinen Sprintstück geht es scharf links und ab hoch auf den Galgenberg, runter in eine Kuhle und den nächsten kleinen fiesen Anstieg hoch. Danach zickzack durch den Wald und den Matsch, bissel Auf und Ab und schon ist man wieder auf der Start-Ziel-Geraden und in der 2. Runde. Nach vorne kann ich einen Platz gut machen, bevor ich wieder 2 nach hinten abgeben muss. Beim Einbiegen in die 3. Runde wird plötzlich die Nummer 66 angekündigt, Monika Janzen. Ich bin geschockt, gebe ich doch bereits fast alles! Egal, raus aus dem Sattel, Galgenberg hoch und nach hinten schauen. Da ist aber keine Moni zu sehen, hmm komisch. 

Anstieg 1 zum Galgenberg


Moni:

Leider war ich heute die einzige Frau, die ohne Lizenz am Start stand. Vorne durften sich die Männer aufreihen und ich besiedelte alleine die letzte Reihe. Direkt nach dem Start bricht einem der Männer das Hinterrad durch. Vorbei an einigen Männern geht es in die Trails, hier kommt man leider nicht an den anderen Fahrern vorbei. In Runde 3 höre ich wie hinter mir Frank angesagt wird, oje, er überrundet mich schon. Das kann doch nicht sein…nicht nach hinten schauen…kämpfen!!! Galgenberg hoch und blick nach unten, doch da kommt kein Frank!!!

Anstieg Nummer 2


Frank:

Das Rennen verläuft ab hier normal, nach vorne geht nichts weiter und dem Fahrer hinter mir kann ich auf Distanz halten. Nur der Sprecher am Megafon will mich ärgern, ständig vermeldet er mir Moni und ich fall Runde für Runde darauf rein und zucke zusammen und schaue angstvoll nach hinten. Kann man mal sehen was ich ihr zutraue. Am Ende kann ich sogar noch einen Platz in der Top 10 an diesem Tage einfahren. Damit bin ich mehr als zufrieden, immerhin musste ich schon einige Vorweihnachstbraten mit mir rumschleppen…

Strecke macht richtig Spaß

ist aber auch richtig anstrengend


Moni:

Nachdem ich einige weitere Männer an den breiteren Stücken überholen konnte, hängte ich mich an das Hinterrad von Carsten L.. An mich wiederum hängte sich Stefan G. vom Team Springe. In diesem 3er Gespann ging es bis in die letzte Runde. Hier hat Carsten das Tempo angezogen und so Meter für Meter zwischen uns gebracht. Gleiches gelang mir aber auch noch mit Stefan. So landete ich am Ende bei den Frauen auf dem leider an diesem Tag sehr einsamen 1. Platz. Aufbauend ist aber, dass ich theoretisch bei den Männern von ganz hinten bis auf den 13 Platz vorgefahren bin. 

Blick nach vorne

nein, Spaß hatten wir keinen...


Frank:

Kaum ist Moni im Ziel kommt auch schon einer der Offiziellen und befragt uns nach unseren Namen. Erst jetzt kapieren wir warum der jeweils andere hinter uns angekündigt wurde. Wir hatten irgendwie die Startnummern vertauscht. Zum Glück konnte das aber schnell bereinigt werden und angetrieben hat uns das auch noch!

Ist der Rahmen erst gebrochen, fährts sich gänzlich unerschrocken....


Zusammen mit Jette gehe ich ein Stück entlang der Zielgeraden um Jörg anzufeuern. Genau rechtzeitig, denn Jörg kommt zusammen mit 2 anderen Fahrern auf die Zielgerade und liefert sich ein heißes Duell bis ins Ziel und kann auf den 19. Platz fahren. 

Jörg und Jens liefern sich ein Duell

kleine Anstiege können so brennen

Power Jörg


Wir gönnen uns einen Kaffee und einige Stücken Kuchen bevor die nächste Gruppe startet. Hier ist auch ein namentlich nicht genannter junger Mountainbiker mit dabei, der später leider nicht mit in die Wertung durfte, da er in der falschen Klasse angemeldet war. Egal, Kopf hoch, geiles Rennen und mit MEGAAAAAAAAA Vorsprung theoretisch erster.



Cool gefahren aber Regeln sind Regeln...auch wenn der Fahrer nichts dafür kann!


Während die anderen peu a peu wegen des immer stärker werdenden Windes und der am Horizont zuckenden Blitze die Heimreise antraten, mussten wir noch ausharren, da die Siegerehrungen diesmal mit allen zusammen abgehalten werden sollten. Also 3 Stunden Zeit zum Kuchen futtern…

Uns war sooooooo kalt....

Monis Übungen gegen die Kälte


Während des letzten Rennens wurde es dann aber auch richtig ungemütlich. Von oben und auch von der Seite. Hagel und Regen donnerten Richtung Erde und der Wind wollte sich unseren Kopfschutz krallen. 



Doch auch das etwas andere Wetter verzog sich und die Siegerehrung konnte leicht verspätet stattfinden. Bei den Frauen gab es zwei 3. Plätze mit Dagmar S. und Maike S.. Auf Platz 2 landete Nicole A. und ganz oben durfte Moni mit 2 Siegen und einem 2. Platz das Podest erobern.

Power-Frauen


Auch ich durfte noch als 11. Gesamt nach vorne einen Weihnachtsmann in Empfang nehmen. Damit ist für nächstes Jahr ein Startplatz in der 2. Startreihe gesichert. Und mit einem 11. Platz von 41 Startern in der Gesamtwertung kann ich sehr gut schlafen.

Gesamtsiegerehrung


Insgesamt eine schöne Serie mit schöner Streckenführung für uns, die vom BDR-betitelten „Hobby“-Biker. Nächstes Jahr wieder? Ich glaube schon, denn Spaß hat es gemacht und irgendwer muss ja die Preisgelder für die anderen bezahlen…

uns hat es Spaß gemacht...

...wir konnten Gas geben...

...und durften uns Quälen


Auch wenn wir erst um 16:30 Uhr, durchgefroren wieder daheim waren, es war mal wieder ein schöner Tag, daher ein dickes Danke an die Ausrichter! 


Unser neuer Easy Washer...


Bilder zum Großteil von Drea und Bigfoot M.. Wahnsinn wie ihr es immer wieder so lange in der Kälte für uns aushaltet. DANKE



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1 Kommentar:

  1. so geil, was hab ich eben gelacht, startnummern vertauscht. :-) damit hatte ich nicht gerechnet. :-)

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