Eigentlich
sollte es nur ein kurzer Abstecher werden, schnell nach Didderse zum letzten
Lauf der Braunschweiger Panther Cross Serie. Rennen um 11:00 Uhr, 40 Minuten
powern, Siegerehrung und wieder ab ins Warme.
Warmfahren mit Verfolgungsspielchen
Wer
jetzt genau gelesen hat, dem ist das „Eigentlich“ am Anfang aufgefallen. Die
Anfahrt bei 6 Grad, starkem Wind aber von oben trocken erfolgte ohne Probleme.
Um kurz nach 10:00 Uhr haben wir unsere Startnummern empfangen und auch auf dem
Rücken angeheftet. Kurz noch einen Kaffee genossen und schon mal den Kuchen für
später aussuchen.
Lecker Kuchen gab es auch
Nach
dem Kaffee haben wir uns auf eine erste Erkundungsrunde aufgemacht, Jens H.
getroffen und zusammen die Runde abgeritten. Ich muss sagen: Respekt, eine
wirklich feine auch absolut Mountainbike taugliche Strecke. Viele kleine
gemeine Anstiege, eng stehende Bäume, die für unsere breiten MTB-Lenker eine
kleine Herausforderung waren und schöne Matschkuhlen.
kleine böse fiese Anstiege
Jörg
ist zusammen mit den Edelfans, Jette und Joey angereist. Ihre Trompete und
Anfeuerungsrufe waren quer durch den Wald zu hören. Dafür ein „sehr gut“ und danke
dafür, ihr 2 Helden.
Die Edelfans J&J mit Papa J
Wie
immer wurden die Fahrer ihrer Erfolge und Platzierungen aus der Vergangenheit
entsprechend aufgerufen, und wau, ich durfte in Startreihe 2 Stellung beziehen.
Moni, leider die einzige Frau am heutigen Tage im Starterfeld durfte sich den
Männern ganz hinten anschließen. Pünktlich um 11:00 Uhr fiel dann auch das
Startkommando, und was sich da abspielte passt zu dem Artikel von Carbon-Knut (HIER).
Die Fahrer klicken ein, geben mit allem was sie haben Gas, drängeln und
schuppsen und knack bumm, bricht bei meinem Vordermann einfach das
Carbonhinterrad in der Mitte ab. Sowas hab ich vorher noch nie live gesehen.
Im Hintergrund ist der Bruch etwas zu sehen
Nach
einem kleinen Sprintstück geht es scharf links und ab hoch auf den Galgenberg,
runter in eine Kuhle und den nächsten kleinen fiesen Anstieg hoch. Danach
zickzack durch den Wald und den Matsch, bissel Auf und Ab und schon ist man
wieder auf der Start-Ziel-Geraden und in der 2. Runde. Nach vorne kann ich
einen Platz gut machen, bevor ich wieder 2 nach hinten abgeben muss. Beim Einbiegen
in die 3. Runde wird plötzlich die Nummer 66 angekündigt, Monika Janzen. Ich
bin geschockt, gebe ich doch bereits fast alles! Egal, raus aus dem Sattel,
Galgenberg hoch und nach hinten schauen. Da ist aber keine Moni zu sehen, hmm
komisch.
Anstieg 1 zum Galgenberg
Moni:
Leider
war ich heute die einzige Frau, die ohne Lizenz am Start stand. Vorne durften
sich die Männer aufreihen und ich besiedelte alleine die letzte Reihe. Direkt
nach dem Start bricht einem der Männer das Hinterrad durch. Vorbei an einigen
Männern geht es in die Trails, hier kommt man leider nicht an den anderen
Fahrern vorbei. In Runde 3 höre ich wie hinter mir Frank angesagt wird, oje, er
überrundet mich schon. Das kann doch nicht sein…nicht nach hinten
schauen…kämpfen!!! Galgenberg hoch und blick nach unten, doch da kommt kein
Frank!!!
Anstieg Nummer 2
Frank:
Das
Rennen verläuft ab hier normal, nach vorne geht nichts weiter und dem Fahrer
hinter mir kann ich auf Distanz halten. Nur der Sprecher am Megafon will mich
ärgern, ständig vermeldet er mir Moni und ich fall Runde für Runde darauf rein
und zucke zusammen und schaue angstvoll nach hinten. Kann man mal sehen was ich
ihr zutraue. Am Ende kann ich sogar noch einen Platz in der Top 10 an diesem
Tage einfahren. Damit bin ich mehr als zufrieden, immerhin musste ich schon einige
Vorweihnachstbraten mit mir rumschleppen…
Strecke macht richtig Spaß
ist aber auch richtig anstrengend
Moni:
Nachdem
ich einige weitere Männer an den breiteren Stücken überholen konnte, hängte ich
mich an das Hinterrad von Carsten L.. An mich wiederum hängte sich Stefan G.
vom Team Springe. In diesem 3er Gespann ging es bis in die letzte Runde. Hier hat
Carsten das Tempo angezogen und so Meter für Meter zwischen uns gebracht.
Gleiches gelang mir aber auch noch mit Stefan. So landete ich am Ende bei den
Frauen auf dem leider an diesem Tag sehr einsamen 1. Platz. Aufbauend ist aber,
dass ich theoretisch bei den Männern von ganz hinten bis auf den 13 Platz
vorgefahren bin.
Blick nach vorne
nein, Spaß hatten wir keinen...
Frank:
Kaum
ist Moni im Ziel kommt auch schon einer der Offiziellen und befragt uns nach
unseren Namen. Erst jetzt kapieren wir warum der jeweils andere hinter uns
angekündigt wurde. Wir hatten irgendwie die Startnummern vertauscht. Zum Glück
konnte das aber schnell bereinigt werden und angetrieben hat uns das auch noch!
Ist der Rahmen erst gebrochen, fährts sich gänzlich unerschrocken....
Zusammen
mit Jette gehe ich ein Stück entlang der Zielgeraden um Jörg anzufeuern. Genau
rechtzeitig, denn Jörg kommt zusammen mit 2 anderen Fahrern auf die Zielgerade
und liefert sich ein heißes Duell bis ins Ziel und kann auf den 19. Platz
fahren.
Jörg und Jens liefern sich ein Duell
kleine Anstiege können so brennen
Power Jörg
Wir
gönnen uns einen Kaffee und einige Stücken Kuchen bevor die nächste Gruppe startet.
Hier ist auch ein namentlich nicht genannter junger Mountainbiker mit dabei,
der später leider nicht mit in die Wertung durfte, da er in der falschen Klasse
angemeldet war. Egal, Kopf hoch, geiles Rennen und mit MEGAAAAAAAAA Vorsprung
theoretisch erster.
Cool gefahren aber Regeln sind Regeln...auch wenn der Fahrer nichts dafür kann!
Während
die anderen peu a peu wegen des immer stärker werdenden Windes und der am
Horizont zuckenden Blitze die Heimreise antraten, mussten wir noch ausharren,
da die Siegerehrungen diesmal mit allen zusammen abgehalten werden sollten.
Also 3 Stunden Zeit zum Kuchen futtern…
Uns war sooooooo kalt....
Monis Übungen gegen die Kälte
Während
des letzten Rennens wurde es dann aber auch richtig ungemütlich. Von oben und
auch von der Seite. Hagel und Regen donnerten Richtung Erde und der Wind wollte
sich unseren Kopfschutz krallen.
Doch
auch das etwas andere Wetter verzog sich und die Siegerehrung konnte leicht
verspätet stattfinden. Bei den Frauen gab es zwei 3. Plätze mit Dagmar S. und
Maike S.. Auf Platz 2 landete Nicole A. und ganz oben durfte Moni mit 2 Siegen
und einem 2. Platz das Podest erobern.
Power-Frauen
Auch
ich durfte noch als 11. Gesamt nach vorne einen Weihnachtsmann in Empfang
nehmen. Damit ist für nächstes Jahr ein Startplatz in der 2. Startreihe
gesichert. Und mit einem 11. Platz von 41 Startern in der Gesamtwertung kann
ich sehr gut schlafen.
Gesamtsiegerehrung
Insgesamt
eine schöne Serie mit schöner Streckenführung für uns, die vom BDR-betitelten
„Hobby“-Biker. Nächstes Jahr wieder? Ich glaube schon, denn Spaß hat es gemacht
und irgendwer muss ja die Preisgelder für die anderen bezahlen…
uns hat es Spaß gemacht...
...wir konnten Gas geben...
...und durften uns Quälen
Auch
wenn wir erst um 16:30 Uhr, durchgefroren wieder daheim waren, es war mal
wieder ein schöner Tag, daher ein dickes Danke an die Ausrichter!
Unser neuer Easy Washer...
Bilder zum Großteil von Drea und Bigfoot M.. Wahnsinn wie ihr es immer wieder so lange in der Kälte für uns aushaltet. DANKE
so geil, was hab ich eben gelacht, startnummern vertauscht. :-) damit hatte ich nicht gerechnet. :-)
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