Sonntag, 9. November 2014

Herbstlanglauf und CTF in Hösseringen



Schon die Anfahrt war ein Sonnenspiel


Danke liebe GDL…und nun die Überraschung (ich mein diesen Anfangssatz vollkommen ernst): Grundrechte müssen verteidigt werden in dieser ach so schönen Demokratie eines Staatsunternehmens. Leute lasst euch nicht von den Zeitungen dazu anstiften den Schwachsinn zu glauben, dass die GDL in diesem Theaterstück die Bösen sind. Darüber hinaus verdanke ich es nur diesem Streik, dass ich auf dem Heimweg und der Zwangspause in Hannover mal Zeit hatte, für eine Laufbandanalyse mit anschließendem Schuhkauf. Und wenn schon neue Laufschuhe, dann müssen diese auch eingeweiht werden. Und da wir eh zur CTF nach Hössering wollten und dort einen Tag vorher der Herbstlanglauf stattfindet, war das Ziel und somit der Startort klar. 

Schon der Ackerparkplatz verrät eine große Beteiligung



Herbstlanglauf Hössering


Also Fahrräder und Schuhe ins Auto und ab am Samstagmorgen nach Hössering. Kaum dort ging es zum Eventgelände und noch ein bissel die Stimmung bei den anderen Läufen genießen. Im großen Zelt gab es Kuchen und Kaffee und davor Suppe und Grillzeugs. Somit gab es auch einen Grund die 10 Kilometer nicht ganz so verbummelt anzugehen. Da wir diesen Herbst aber erst 3-mal Laufen waren, wurden die Wunschzeiten nach unten geschraubt. Monis Zielzeit lag unter 55 Minuten und meine unter 60 Minuten. 

Viel los auf dem Event-Gelände
 

Kurz vor dem Start treffen wir noch Dagmar. Auch sie hat ihr Bike heute gegen Laufschuhe eingetauscht und so vergeht die Zeit sehr schnell und vorne fällt das Startsignal. Nun denn, ab geht die Post. Rein vorsorglich habe ich mich ganz, ganz hinten im Starterfeld positioniert. Doch die Einschätzung war zu pessimistisch. Also Blinker links und vorbei an einigen Läufern. Die Strecke führt wunderbar an einem See vorbei und dann ab in die Sandhügelwälder rund um Hössering. Moni ist schon nach dem ersten Kilometer außer Reichweite. 

Schicke Dinger


Ich laufe an eine große Gruppe ran, aber meine Pulsuhr fängt an zu meckern. Also stellt sich die Frage: Dranbleiben oder auf die Pulsuhr hören? Diese habe ich allerdings auf absoluten Wohlfühlpulsalarm eingestellt. Ach, was soll`s, denk ich mir. Erster Lauf diesen Herbst, neue Schuhe und Socken am Fuß, man soll es ja nicht übertreiben. 

Yeaha - gerockt und in den Top 10 AK



Also geht es recht gemütlich weiter und siehe da, an fast jedem Berg mach ich Plätze gut. Leider verliere ich die auch fast alle wieder, da ich einfach nicht an diesen blöden Verpflegungsständen vorbei komme ohne anzuhalten…

Moni Platz 2 AK



Die Strecke führt nun über Sandpisten auf und ab und nicht nur ich werde danach sagen, „Wau, war das eine schöne Strecke“. Im Ziel steht Moni bereits mit der Kamera und empfängt mich. Wir gönnen uns noch einige Stücker Kuchen und Kaffee und machen uns fertig für einen Nightright mit den Bikes.

 
Ab in die Nacht

hm, wo ist der Weg

Irgendwo bei Suderburg

Und wieder ist der Weg verschwunden im Wald...



Die Gegend rund um Suderburg ist auch bei Nacht ein Erlebnis und so vergehen ruckzuck 3 weitere Stunden auf dem Bike. Zurück am Bus, den wir vorher auf dem Campingplatz am Hardausee platziert haben, geht es duschen und ab in die Heia. Doch da hatten wir die Rechnung ohne unseren neuen Wachhund gemacht, der plötzlich unsere Bikes (oder evtl. meinen Wurstvorrat) im Bus verteidigt hat. 
Unser neuer Wachhund...

...streckt uns einfach die Zunge raus!




CTF Hössering

Geniale Morgenlandschaft



Für alle zuerst mal die Abkürzungserklärung CTF = Country Touren Fahren. Hier fährt man eine Strecke mit oder ohne Guide in einem bestimmten Gebiet ohne zeitlichen Zwang. Das Gruppenerlebnis steht hier an oberster Stelle und hin und wieder gibt es auch organisierte Verpflegungsstellen und dafür bezahlt man dann meist einen kleinen fairen Obolus.

Sammeln für einen schönen Radtag



So auch hier bei der CTF „Rund um Hössering“ vom VfL Suderburg. Hier haben wir uns mit vielen anderen Eulen für die 30 bzw. 60 Kilometerrunde angemeldet. So standen 16 Eulen morgens in Hössering bereit zum Start. 5 machten sich auf die 30 Kilometer zu bezwingen und 11 Eulen zusammen mit dem Guide Thorsten und seinem Kumpel Ulf. Thorsten hatte schon letztes Jahr die Ehre uns führen zu dürfen und auf seine Art und Weise schafft er es auch irgendwie immer uns wieder heile am Startort abzuliefern. 

Aus dem Hintergrund wird das Treiben beobachtet

Auf gehts



Den ersten Ausfall hatten wir diesmal allerdings schon vor dem Start. Denn ein hier nicht namentlich genannter Radkumpane hat seine Sattelstütze samt Sattel daheim vergessen. 

Guide versucht es mit Nackt-Showeinlage



Wer denkt die Heide ist flach und eben, der wird hier schnell eines Besseren belehrt. Die Strecke führt über wunderschöne Trails durch sagenhafte Wälder vorbei an schönen alten Gehöften. 

Einfach schön

Sonne und Schatten - Auf und Abfahrten



Am ersten Verpflegungspunkt erhalten wir die Nachricht, dass es in der anderen Gruppe durch einen Kettenriss bereits einen weiteren Ausfall bei den Eulen-Damen gegeben hat. Und bei uns wechselten Kathrin und Ulf dank einer sehr gesunden Selbsteinschätzung in einer 40km Gruppe. So fahren wir leicht dezimiert weiter, bis bei Torsten G. der Freilauf am Hinterrad den Geist aufgibt. Doch getreu dem Motto: Ich hab in der Gegend gedient, nicht lang schnacken, Bike in den Nacken, macht er sich per Pedes 10 Kilometer auf den Rückweg. 

Ab geht der Eulenexpress

Defekte gab es viele an diesem Tag

Spalier für Torsten dem "Wandervogel"



Das Tempo wird nun deutlich angezogen und wir brettern mit einem richtig schönen Tempo durch die Heidewälder. Immerhin kommen so fast 800 Höhenmeter an diesen kleinen bösen Rampen zusammen. Moni und ich haben am Ende des Tages mit unserer An- und Abfahrt per Bike sogar fast 1.000 Höhenmeter und 90 Kilometer auf dem Tacho und das in der flachen Heide! 

Tja, diesmal nicht bei mir...

Torsten unser Guide mit seinen treuen Truppen

Die Wege wirklich wunderschön



Die Stimmung ist super doch der Magen grummelt und die Flaschen sind leer und unser Guide hat keine genaue Antwort, wann die nächste Verpflegung kommt. Gerade als wir über Thorsten herfallen wollen, entdecken wir die nächste Verpflegungsstation. 

Station 1 im Wald

Station 2 bei Justus




Hier gibt es alles in Hülle und Fülle und wir schlagen richtig zu. Wir lernen hier auch mal Helmut von „Helmuts Fahrradseiten“ kennen. Da wir aber alle den Mund voll haben, verstehen wir uns gegenseitig kaum. Ich vermute, wir haben aber alle übers Radln gesprochen.

Werner - Road-Ghost und Helmut im Hintergrund


So gestärkt machten wir uns auf die letzten Kilometer in Angriff zu nehmen und erreichten genau zum richtigen Zeitpunkt das Eventgelände. Mein fachmännischer Blick hat sofort die 2 perfekt angegrillten Fleischspieße entdeckt und so hallte der Ruf: „Moni, ich brauch schnell Geld“ durch den Wald. 

Mal eine Abfahrt

mal eine Wiesen fahrt

mal im Wald bergan



Hier im Ziel gab es wieder alles was ein Biker braucht – Kuchen, Kaffee, Semmel, Grillzeugs, Cola und Bier. Und so haben wir das „Danach“ mal wieder richtig genossen. Justus der Veranstalter machten noch ein Gruppenbild von uns und Interviewte noch Kevin wie er als Jungeule die Strecke fand. Was dieser mit einem Daumen hoch beantwortete. 

Justus im Interview mit Bianca, Kevin und Hartmut

Die Truppe  (es fehlen auf dem Bild -Arne, Kerstin, Luis und Frank R.)



Moni und ich machten uns auf den Rückweg und genossen erneut einige Kilometer der schönen Wege mit dem Rad. Unterwegs trafen wir noch die Jungs der 90km+x-Runde, dass hier Christian Ochsen (HIER SEIN BERICHT) als einer der wenigen noch richtig frisch aussah, verwunderte uns dann weniger. Mal gespannt was er in seinem Blog über die lange Runde schreibt. Und wo Langstreckenfahrer sind, ist meisten auch Jörg B. dabei. Doch außer einem kurzen Gruß hatten die Jungs keine Zeit. Der Drang zum Trog so kurz vor dem Ziel war zu groß!

Was bleibt ist mal wieder ein schönes Wochenende mit super Leuten und einer top-Organisation bei gleich 2 Events. Moni und ich werden allerdings bestimmt nicht bis nächstes Jahr warten, bevor uns die Gegend wieder sieht. Dazu könnt ihr auch mal den Bericht von Christian (HIER KLICKEN) lesen was man noch so alles in der Region machen kann.

Traumwald

Nachrichten von Ausfällen am laufenden Band

Links
Einige Bilder von Moni und mir - HIER KLICKEN
MTB Eulenexpress - HIER KLICKEN
VFL Suderburg - HIER KLICKEN
Christians Bericht zur Langstrecke - HIER KLICKEN 
Bilder bei Helmuts Fahrradseite - HIER KLICKEN

1 Kommentar:

  1. Hey Moni und Frank, das sind ja tolle Bilder und ein klasse Bericht. Wie habt ihr das geschafft, ohne die Gruppe aus den Augen zu verlieren ;)) Einfach Klasse! Obwohl ich in der Gegend wohne, bin ich aufgrund eurer Beschreibung schon wieder Feuer und Flamme für die nächste Tour. Wenn ihr mal Interesse an den Wierener Bergen habt, dass sind die Hügel östlich der B4, wo Rampen-Jack und Christian langgekommen sind, dann meldet euch mal bei mir: justus_eggeling@web.de

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