Sonntag, 19. Oktober 2014

Vom Mitternachtskaffee auf dem Brocken



Bei diesem Arrangement wurde die Idee geboren - der Mitternachtskaffee


Das Schöne an Radgruppen ist die teilweise vorhandene „Beklopptheit“! 

In unserer WhatsApp Gruppe schrieb ich „Mitternachtskaffee Brocken“ und wenige Sekunden später kam die Antwort von Martin „Bin dabei – wann und wo treffen?“ und auch Marco war ohne langes Zögern startklar. Bekloppte Typen denk ich mir :-)

Mal einen Lichttest unterwegs gemacht


So kam es, dass wir um 20:00 Uhr die Räder verstauten und nach Bad Harzburg aufbrachen. Kaum angekommen, kam ein Pärchen an uns vorbei spaziert. Voller Interesse beobachteten sie, dass wir ausluden anstatt, wie um diese Uhrzeit eigentlich üblich, einzuladen und sprachen uns an. Als wir unser Vorhaben erklärten, müssten wir erstmal für ein Urlaubsbild herhalten. 

"Das glaubt uns sonst keiner" - sagte die Dame und stellte ihren Mann zu uns.


Unsere Auffahrt zur Eckertalsperre absolvierten wir ohne Probleme und hielten auf der Staumauer inne, schalteten das Licht aus und genossen die Stille. 

Yeaha


Da wir zeitlich sehr gut lagen für unseren Mitternachtskaffee, fuhren wir noch eine Schleife und an der verdeckten Ilse vorbei und schauten uns den „Urwaldstieg“ an. Mit jedem Höhenmeter wurde es allerdings auch kühler und windiger. 

 
Urwaldstieg - was Männer eben so machen...

Ich ließ mich etwas von den anderen zurückfallen, schaltete mein Licht aus, gab meinen Augen einen Moment um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen und strampelte weiter. Dank der absolut wolkenfreien Nacht konnte man nicht nur die Sterne sehen, sondern auch alle umliegenden Städte mit ihrem Lichterspiel. 

An der Kutscherstation warteten Marco und Martin bereits auf mich, zum Glück waren auch sie nun bereit ihre Lampen auszuschalten. Wir erreichten fast die Spitze und beschlossen erst noch eine Runde durch den Brockengarten zu drehen. Wann sonst kann man als Radfahrer diese Brockenumrundung fahren, ohne ständig den Wanderern ausweichen zu müssen? 

Das Mitternachtsbild


Oben angekommen pfiff der Wind richtig. Wir kauerten uns hinter den „Brockenstein“ und schmissen den Gaskocher an. Ruckzuck gab es die erste Runde Kaffee. Nun schnell die nächste Runde fertig machen, den Browniekuchen aufwärmen und pünktlich um Mitternacht konnten wir anstoßen und in den leckeren Kuchen beißen. 

Lecker Espresso und kleines Gebäck.


Da der Kaffee aber nur kurz Abhilfe gegen die 6 Grad schaffen konnte, machten wir uns zügig auf die Abfahrt. Es hat wirklich Spaß gemacht. Keine Wanderer, sondern nur wir und der Trail. Unten angekommen klatschten wir uns ab, verluden die Bikes und fuhren gut gelaunt wieder Heim. 

Aber natürlich hatten wir auch einen GROßEN Schokokuchen dabei!


Was bleibt ist mal wieder ein absolut schönes Erlebnis und die Erkenntnis der 2 mitgefahrenen Väter – Abenteuer kann man auch erleben, wenn Frau und Kind schlafen! 

Marco und auch wenn man ihn kaum sieht Martin vor dem Brockenhotel


Gruß Frank  

2 Kommentare:

  1. lächerlich. Sonst noch irgendwelche interessante Hobbies, anstatt als erwachsene Männer so rumzuhampeln ?

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    1. "Wir dürfen niemals vergessen: Unsere vornehmste Aufgabe ist es zu leben." *Michel de Montaigne

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