Freitag, 11. Juli 2014

C4MTB - 16. Allersheimer Mountainbike Marathon



Dieses kribbeln im Bauch kurz vor dem Start, ich liebe es!

Wenn in Peine die Schützen ihr Peiner-Freischießen feiern ist es auch Zeit für den 16. Allersheimer Mountainbike Marathon in Neuhaus im Solling. „Leider“ fand dieses Wochenende auch der Endurothon in Schierke wieder statt und hier haben die Jungs der Bad Bikers ein geiles Event aufgezogen, wie mir die anderen Eulen berichteten. Ich konnte leider nicht und freute mich dafür umso mehr, dass ich es wenigstens einrichten konnte in Neuhaus zu starten. Während Moni also friedlich ihren Freischießenrausch ausschlief, machte ich mich zusammen mit Bene auf den Weg in den Naturpark Solling. Hier trafen wir viele der üblichen Verdächtigen und man könnte sagen, die Rennen der C4MTB entwickeln sich für uns immer mehr zu einem „Familientreffen“. Vor Ort trafen wir dann auch noch die Eulen Timo und Marco, allerdings verzichtete Marco zugunsten eines Sonnenbades dann auf einen Start. 

Das Feld rollt in den ersten Anstieg


So rollten Timo und ich also pünktlich um 9:30 Uhr an den Start. Diesmal drängelte ich mich aber etwas nach vorne in den Startblock, denn irgendwie fühlte ich mich richtig gut. Das polnische Holz an meinem Radon (mal gespannt wie lange ich noch damit fahren muss!?!) war gewässert, die neue BFO-Bremse montiert und die leichten Laufräder von Tune waren auch aus dem Serviceparadies zurück an mein Rad gerollt. Also entschied ich mich weiter nach vorne zu drängeln und bezog einen Platz in den hinteren Reihen der vorderen Startblockhälfte. Man könnte auch sagen in hinteren Reihen des vorderen Drittels. Ach ist ja auch egal, ich fühlte mich wohl und gut. 

Timo auf der Strecke


Nach dem Start geht es direkt nach links und wieder rechts auf der Straße und schon sieht man den ersten Schotteranstieg vor sich. Ich kann meine Position nicht nur halten sondern sogar am Berg noch einige Plätze gut machen. Vor lauter Angst gleich zu überziehen hab ich mich hinter Dirk gehängt, denn der „Alte Fuchs“ hat die Strecke vorher besichtigt wie er mir erzählt hat! Und einer wie er weiß wie man sich das Rennen hier einteilen muss. Fast oben denke ich mir: „Yeaha, heute hat der Dicke Schmackes in den Beinen!“ und es geht in die erste kleine Abfahrt.

Meiner einer an der Zwischenzeitnahme


Rechts und Links und Zack und Bumm krache ich an einigen Fahrern in der Abfahrt vorbei. Wenn es läuft dann läuft es. Vor mir erkenne ich ein bissel Schlamm, berühre meine neuen Bremshebel und Ahhhhhh. Fast Abstieg über das Vorderrad, verdammt sind die Teile bissig. Hätte ich wohl doch vor dem Rennen eine Probefahrt machen sollen. Es bildet sich eine kleine Gruppe, Dirk und ich wechseln uns schön im Wind ab und wir holen so noch einige Fahrer ein. Zu meinem Entsetzen bin ich so weit vorne gelandet, dass alle einfach an den Verpflegungsstationen vorbeihuschen. Ich greife mir einen der gereichten Becher Isogetränk, versuche nach Atem ringend ein höfliches „Danke“ zu rufen, mir das Zeug in den Rachen zu kippen und gleichzeitig vollgas weiter zu fahren. Wie gesagt, ich versuchte! Denn in Wirklichkeit fuhr ich auf die Betreuer, die mit den Bechern und den Bananen in der Hand am Rand standen zu. Lies meinen Lenker los um mit der einen Hand nach den Bananen zu greifen und mit der anderen nach dem Becher. So machen das doch die Profis, oder? Ich kam ins Schlingern, griff mit der Banane in der Hand schnell wieder an den Lenker. Dabei zerdrückte ich natürlich das leckere Obststücklein an meinem Griff. Nun es sollte nicht sein mit der gesunden Ernährung, wenigstens hatte ich noch einen Becher voll Iso von Xenofit in der Hand. Becher zum Mund führen, Schlag am Vorderrad und schwups hatte ich die gesamte Ladung im Gesicht. Fuck ist das blöde hier vorne zu fahren. 


Wenig Haar haben wir viel, und viel wenig Haar bedeutete leider viel Sonnenbrand danach!

Unsere Gruppe wächst und gedeiht, doch vorne wollen immer weniger „ackern“. Egal, ich fühle mich gut und trete mein Ding. Vor uns taucht der letzte kleine Trail auf und danach geht es nur noch 1 Kilometer bergauf bevor es bis ins Ziel nur noch bergab geht. Beherzt trete ich an und siehe da, keiner folgt. Ich komme oben alleine an und werfe meine Kilos in die Abfahrt. Hier in der Abfahrt rächt sich allerdings die kleine Übersetzung, die ich gewählt hatte um meine Kilos über die Berge zu wuchten und die anderen kamen von hinten mit ihren großen Kettenblättern immer näher. So musste ich 2 Rapirofahrer und Dirk noch kurz vor dem Ziel passieren lassen und überquerte als 36. Gesamt und 16. AK der 140 Fahrer die Ziellinie. Während andere sich über einen 36. Platz gesamt ärgern würden, springe ich vor Freude in die Luft. Man war das ein schönes Rennen, ständige Tempoverschärfungen und ich konnte sogar agieren statt nur zu reagieren. Dirk kam gratulierte und sagte was ich dachte: „Geiles Rennen!“. Eigentlich wäre dieser Moment durch kaum etwas zu toppen gewesen. Doch kaum das ich hinter der Ziellinie zu Atem komme, kommt Ingo D. vom Ost-West-Express und überreicht mir als persönlichen Pokal ein Weizenglas voll kühler „Fühl-dich-wohl-Bierbrause“. Wir haben vielleicht nicht so viele Haare auf dem Kopf wie andere, dafür wissen wir aber unseren haarlosen Schopf ganz gut zu kühlen! 

Bene rockt das Ding


Mit 2:18 Std. habe ich meine Zeit aus dem Vorjahr auf der Mitteldistanz verbessern können, doch bevor ich darüber innerlich philosophieren konnte kam Bene. Und Bene erzählte mir zu recht voller Stolz von seinem Rennen. Wie er seine Taktik umsetzte und in seiner Ak U15 den 1. Platz eroberte. Doch Leute, als ich mir für diesen kleinen Bericht die Ergebnisliste angeschaut habe, habe ich das wirklich Phänomenale an Benes Rennen auf der Kurzstrecke mit 25 Kilometern festgestellt. Mit seiner Zeit wäre er bei den Senioren II 2. geworden, bei den Senioren I und der U19 hätte es sogar für den 1. Platz gereicht und in der hart umkämpften Master und Herrenklasse jeweils für die Top 5. Kann man nur sagen: Saubere Leistung Bene!

Der Kampf um Platz 1 in der Challenge ist wieder eröffnet!


Und auch Timo, der am Vortag schon den Endurothon in Schierke gerockt hat war mit seiner Leistung mehr als zufrieden und freute sich über den 37. Platz AK und 95. Platz Gesamt.  

 
Schöne Rückenansicht...

Da wir nun bis zur Siegerehrung noch lange Zeit hatten, genossen wir die Sonne und so manches leckeres Kaltgetränk. So machte Bene sich mit einem Pokal in der Hand und ich mit einem Sonnenbrand auf der Glatze auf den Heimweg. 

Siegerehrung und lockeres Danach


Insgesamt mal wieder eine sehr schöne Veranstaltung und wir freuen uns schon wieder auf nächstes Jahr.

Viele weitere Bilder gibt es von Heike und von Thomas, danke dafür.

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2 Kommentare:

  1. toll mit deiner guten platzierung und du siehst, eine banane kann auch zu pampe werden. :-)

    gruß stefan

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