Dienstag, 1. Oktober 2013

Von Wackerwinkel über den Brocken nach Rinteln zum 1. Stükener MTB-Cup


Brocken -1,6 Grad und der Sonnenaufgang

Was für eine schöne Bikewoche, 


-Mittwoch kam wie aus dem Nichts die Lösung für Monis und mein Saisonabschlussproblem. Hier verrate ich nun nur: „Danke Stefan, wie freuen uns!“

-Donnerstag ging es durch Ortschaften, bei denen selbst Google sehr tief in der Kiste suchen muss bis ein Suchergebnis angezeigt wird. Oder habt ihr schon von „Wackerwinkel“ gehört? 

-Freitagnacht auf Samstag wurden dann mal wieder die Lampen ausgepackt, um bei der Wettermeldung auf den Brocken zum Sonnenaufgang hochzustrampeln. 

-Sonntag dann noch ein Highlight – der Stüken MTB-Cup in Rinteln und in Rinteln bedeutet hier auch in Rinteln!

Aber mal von vorne,…


Pause muss sein, auch an einem Donnerstag
Donnerstag: Didi hat so ganz nebenbei erwähnt, dass er gerne mal eine Art MTB-Enduro-Rennen machen würde. Auf Nachfrage kam dabei raus, er möchte es nicht nur mitmachen, sondern hier bei uns im Flachland sogar organisieren. Natürlich erst mal im kleinen Kreis, aber trotzdem „Wo? Wie? Was?“ war unsere Reaktion und die Antwort erfolgte dann am Donnerstag auf dem Bike. 
Am Zweiständerhaus in Wackerwinkel

Er zeigte uns kleine Wäldchen mit großen „MTB-fühl-dich-wohl-Innereien“, Sandpisten für Sprintrennen, Steilhänge für „Climbpoints“ und Ortschaften, die wir nicht kannten. Unter anderem kamen wir am Zweiständerhaus in Wackerwinkel oder dem Mühlencafe vorbei. Und um das alles zu toppen durften wir noch einen grandiosen Sonnenuntergang mit aufsteigendem Bodennebel über den Waldauen erleben. Nun sind wir Feuer und Flamme und müssen mal schauen wann Didi uns die Aufgabenliste überreicht!
Sitzplatz im Mühlencafe

Samstag: Lukas hat auf unserem Blog mal geschrieben, dass der Brocken inkl. Sonnenaufgang auf seiner MTB-to-do-Liste steht. Also haben wir ihn angeschrieben und einem Termin samt Wettergarantie mitgeteilt und siehe da, Anne und Lukas haben zugesagt und standen um kurz nach 4:00 Uhr in Bad Harzburg abfahrbereit auf dem Parkplatz. 
Peiner Gastgeschenk

Die Temperaturschwankung sollte uns an diesem Tag zu häufigen Klamottenwechsel alla Zwiebelprinzip zwingen. Wir hatten von -1,6 Grad bis + 17 Grad alles dabei. Den Sonnenaufgang den wir dann erleben durften, gehört zu den schönsten, die ich bisher im Harz erleben durfte und das Frühstück danach in der Harz Resort Alm stand dem Sonnenaufgang in nichts nach. 
Abfahrt durch den "Goldenen Harz"

Und wie es eben so ist, wenn wir schon mal im Harz sind und die Sonne unsere Seele streichelt, muss man auch noch die Trails um Altenau rocken. Die Mädels und Jungs des Harzcrosses sind uns dann auch noch freudestrahlend entgegen gekommen und glaubt mir, ich habe Bilder der Verpflegungsstation gesehen, zu den strahlenden Augen kamen noch ganz schön volle Bäuche dazu! 


Kalt, ja...aber glücklich

Was bleibt ist mal wieder ein super Naturerlebnis, Annes Brockenerstbefahrung und viel wichtiger, wir durften ein super nettes Paar Mountainbiker kennenlernen. Jederzeit gerne wieder ihr Zwei.

Klara at his Best

diesmal sammelt Moni beweise!

Sonntag: Rinteln wir kommen, einige unserer MTB-Eulenväter konnten ihre Frauen dank eines verkaufsoffenen Sonntag in Braunschweig doch noch von der Notwendigkeit  der Rennteilnahme zum 1. Stüken MTB Cup überzeugen. 
Leider ohne Maria, Bene und Josef

So konnten wir mit einem 11-köpfigen Team inkl. Betreuer unsere Farben vertreten. Zum ersten Mal dabei, Benes Eltern, die nicht nur ihren Junior sondern gleich die ganze Mannschaft betreut und angefeuert haben. Genial fand ich allerdings wie Bene mir seine Eltern vorgestellt hat und dies kann ich auch nicht verschweigen, sorry. Original Wortlaut von Bene: „Hallo Frank, das sind meine Eltern Maria und Josef. Eigentlich sollte ich ja Jesus werden, aber das haben sie dann doch nicht hinbekommen!“ Tja, so einfach kann ein junger Mensch, seine Eltern perfekt in eine Gruppe integrieren. An dieser Stelle schon mal danke vom ganzen Team für das Anfeuern und vor allem Josefs Motivationsansprache vor dem Start des Firmencups gilt wohl schon jetzt in unseren Kreisen als legendär.

Bene im Stadtpark

Emily und Kevin konnten leider nicht mit dem Bike teilnehmen, ließen es sich aber nicht nehmen uns vom Streckenrand aus zu unterstützen. Kevin tauchte mal auf der Geraden mit Verpflegung für uns auf, dann feuerte er einen im Park an, um im nächsten Moment irgendwo an der Kirche zu erscheinen und uns dort Feuer unter dem Hintern zu machen. 

Moni an einer der Rampen

Doch nun zum Rennen und der Strecke. Die meisten von uns haben die Onlinemeldefrist dank mir verdummbaselt, daher ein dickes Danke an die Veranstalter, dass wir uns per Mail noch nachmelden konnten. Ja, auch dass Moni vorerst bei den Männern aufgeführt wurde und nicht zur Siegerehrung aufgerufen wurde, ist somit mein Anmeldefehler und nicht der des Veranstalters! 

Luis kurz nach dem Start

Was der Veranstalter hier überhaupt ermöglicht hat, ist schon erwähnenswert. Neben den zahlreichen Fress- und Infoständen stand im Stadtpark für die Zuschauer ein weiterer Getränkestand bereit. Start und Ziel waren in der Fußgängerzone, die Strecke führte dann durch den Stadtpark über ein Sprintstück zurück in die Altstadt um die Kirche wieder zurück in die Fußgängerzone.

Timo in einer der Gassen

Unterwegs waren noch einige Brücken, Rampen, Sprungschanzen und eine Steilkurve aufgebaut. Wer sich allerdings die Hindernisse nicht zutraute, konnte über den Chickenway alles umgehen. An der Kirche haben viele den Chickenway gewählt, nicht weil die Rampe so schwer war, sondern weil hier die Umgehung schneller zu fahren war. Insgesamt eine top spaßige Strecke mit vielen Zuschauern dank der goldenen Herbstsonne.

Luis und sein Podestplatz, Grandios!

Bei den Jungeulen startete also Luis in der U 11 Klasse und setzte sich vom Start weg an Platz 2 fest und verteidigte diesen trotz Sturz auf seiner Runde auch noch im Zielsprint. Gratulation von uns allen, und wie ein Vollprofi kam er danach und hat sich entschuldigt, dass er vergessen hat seine Trainingsjacke auf dem Podest auszuziehen, um das Eulenemblem zu zeigen. Glaub mir Luis, es gibt Schlimmeres und zwar dass du uns deswegen allen eine Runde Eis von deinem Taschengeld kaufen musst ;-) !!!

Auf dem Weg zum 4. Platz

Bene hatte in seiner Altersklasse 15 Sportler, die ihm einen guten Platz auf den 3 Runden streitig machen wollten. Leider hat Bene sich wohl bei mir abgeschaut sich immer hinten im Startfeld zu platzieren, daher nun  eine Erklärung von mir für dich Bene: Ich starte nicht so weit hinten im Feld weil ich das möchte, sondern weil ich mich meistens so spät von den Fressständen losreisen kann! So rollte er also an Platz 14 liegend über die Startlinie und wir rannten in den Stadtpark um ihn dort anzufeuern.

Frank R. irgendwo in der Stadt

Leider haben wir uns alle, ohne böse Absicht hinter einer für die Fahrer uneinsehbaren Hecke platziert. Und als Bene dann nichtsahnend an dieser Hecke vorbeifuhr, wir ihn gigantisch laut anfeuerten, erschrack er so, dass er beinahe gestürzt wäre, sorry dafür! Das Schöne an dem Standort im Park ist die Tatsache, dass die Fahrer auf ihrer Runde dort 2xMal vorbeikommen. So konnten wir Runde für Runde die Überholmanöver von Bene bestaunen und ihm am Ende zu einem genialen 5 Platz gratulieren.

Didi in Action

Nun folgte der Start, der megasupergeilen “die kann man nur Vergöttern“ Velohelden, oder anders ausgedrückt: Wir waren mit unseren 6 Runden dran! Also Spaß beiseite, wir verteilten uns auf die Klassen Ü18 und Ü40 und sortierten uns wie immer viel zu spät im Startfeld ein. Moni und ich hatten Glück, da die Ü18 Klassen 2 Minuten eher starteten durften, und wir im Startfeld somit etwas weiter vor rückten. Vom Start weg konnte ich überraschend viele Veloisten überholen.

Nachfrage bzgl der 7 Runden, doch die Orga hat alles im Griff

Viele Fahrer, die mir bei den Marathons sonst immer am ersten Berg davon fuhren, hatten diesmal keinen rettenden Berg und ich konnte weitere Plätze gut machen. Leider fehlte mir nach 6 Runden so viel Sauerstoff im Hirn, dass ich die Glocke für die letzte Runde sowie das Durchwinken des Fahnenschwenkers zum Anlass nahm auf die 7. Runde zu starten. Zum Glück war ich aber nicht der einzige Trottel, und immerhin habe ich so fürs gleiche Geld eine Extrarunde fahren dürfen. Am Ende reichte es dann für den 4. Platz und damit bin ich mehr als nur glücklich.


Olaf Nützsche vor Peter Hermann, so benutzt man also die Steilkurve!

Moni sagte nach dem Rennen nur, wau war das super mit den Zuschauern, mit dem Anfeuern von Maria, Emily, Josef und Kevin, mit dem Stadtparcours, mit dem… (dann schaltete ich wie so oft auf Durchzug!!!)

Frank R. schreibt zu dem Rennen: „Das Rennen war eine tolle Mischung aus durchaus kniffligen Passagen und Power Passagen. Klasse waren die in der Stadt aus Gerüsten aufgebauten „ Buckel „, die man so nicht erwartet hatte, wo man aber auch für die nicht so sicheren Fahrer eine Umfahrungsschikane eingebaut hatte ( die ich in der letzten Runde auch einmal genutzt habe ). Somit war die Strecke auch wirklich für Anfänger und „ Profis „ zu befahren.
An Stellen wo man dachte, man könnte sich mal ausruhen, wurde man immer wieder von den vielen Zuschauern angefeuert, die Aufgrund der kompakten Streckenführung überall am Rand standen.
Es hatte für mich als Neuling im „ Rennzirkus „ eine absolute „ Gänsehaut“ Atmosphäre, in der man die schweren Beine sofort vergaß.
Ganz besonders klasse fand ich die 3 Runden im Firmencup, da man durch das vorherige Rennen genau wusste wo man aufpassen musste und wo man Speed machen konnte und durch die Länge von nur 3 Runden konnte man das komplette Rennen alles geben!
Um die Worte meines Sohnes wiederzugeben: Das war ein Hammer cooles Rennen! Kommen wir nächstes Jahr wieder hierher?
Den Bus braucht Bene bestimmt nicht.

Zu unserer Freude durften wir auch beim Firmencup starten, da wir aber auch hier unsere Zeit mal wieder an der Bratwurstbude verbummelt haben, rollten wir gerade noch rechtzeitig zum Start von hinten ans Starterfeld ran. Doch bevor es losging erschien uns Josef und „flüsterte“ uns sehr laut seine Motivationsrede quer über das Fahrerfeld zu. Absolut genial und danke dafür, denn wir konnten das Feld von hinten aufrollen, zusammen mit Frank R, Timo, Moni und mir konnten wir den ersten MTB-Eulenexpress-Teampreis einfahren und landeten auf Platz 2.
der erste Teampokal

Sollte sich der Veranstalter durchringen dieses Rennen auch 2014 für uns Bekloppten durchzuziehen, so werden wir dieses Datum ganz dick im Kalender eintragen!
Danke für dieses geniale Event!!!

Homepage Fa. Stüken
Homepage Veranstalter Victorialauenau
Viele Bilder auch von den Eulen in der Bildergalerie der Schaumburger Zeitung
Bilder des Vorzeigeteams aus dem Norden, Rapiro Racing
Bericht über den Cup auf Rinteln-Aktuell
 

Nächste Ausfahrt:
Rund um den Ringköbing Fjord: Werbevideo des Fjord
Nächstes Rennen:
Prison Break Horsens
Aktuelles Werbevideo des Rennens

Und im Harz gibt es am 12.10.2013 das "Ersatzrennen" für den Einzelkämpfer: Der Herbstmarathon

Am 13.10. dann die MTB-Ausfahrt im Schaumburger Land



2 Kommentare:

  1. das erste bild auf dem brocken ist natürlich der burner absolut. schöner bericht und toll, dass wir uns tatsächlich noch getroffen hatten. :-)

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    1. Wenn du nächstes Jahr den Harzcross ohne uns einzuplanen startest gibt es ärger mein Freund!

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