Sonntag, 13. Oktober 2013

Herbstmarathon in Sülzhayn im schönen Südharz



Kleines aber feines Starterfeld

Herbstmarathon in Sülzhayn


Der Wecker klingelt, der Kaffee ist schnell gekocht, die Bikes verladen und schon geht es los nach Sülzhayn im schönen Südharz. Nach dem Starkregen am Abend sind wir mehr als froh, dass nun die Sonne scheint. Auf der Autobahn Richtung Bad Harzburg bekommen wir dann auch ein schönes Naturtheaterstück aufgeführt. Der Brocken oben ganz klar und schön schon in der Sonne, sind die Berghänge davor noch im Wolkenband gefangen. Die Wiesen und Felder im Vordergrund kämpfen zusammen mit der Sonne an ihrer Seite gegen den Morgentau und das alles gepaart mit dem Goldgelb der Blätter, genau so stelle ich mir die Anfahrt zu einem Herbstmarathon vor.
Vor dem Start heizt die Sonne die Fahrer auf

Kaum angekommen standen wir auf historischem Rad-Boden, hier wurde früher der Grenzgänger ausgetragen. Der Grenzgänger, von dem alle immer mit einem leichten Raunen in der Stimme erzählen. Der Grenzgänger mit den steilen Anstiegen! Mein Schwager sagte zu uns, „Sülzhayn liegt oben auf dem Berg im Tal und da geht es nur steil Berg auf“, tja, recht hatte. 
Moni in Ation

Start/Ziel und Rundendurchfahrt waren am Cafegelände im Kurpark angesiedelt. Die Stimmung bei allen Beteiligten entspannt und viele bekannte Gesichter. Das Fahrerfeld sehr überschaubar, aber an Qualität kaum zu überbieten. Ob Fliesenmeister Danny Götze , Peter Hermann von Firebike oder die Farben von Eldorado Biketeam, alle stehe für Top-Platzierungen in der Saison. Natürlich zähle ich hier auch Moni für die Damenwelt auf. Immerhin hat sie seit der Hobby-Europameisterschaft am Schatzberg den Titel „12 Stunden MTB-Europameisterin“. Da fällt mir auf hier hatten wir garkeinen Bericht geschrieben, na das wird nachgeholt.
Gold-Gelb-die-Streckenumrandung

Zurück zum Rennen, die Strecke wurde wegen des starken Regens der Vortage etwas gekürzt und verändert. Was blieb waren 8 Runden verteilt auf ca. 40 Kilometer mit brutalen 1.500 Höhenmeter. Mit einer schönen Auffahrt am Kurpark beginnend, schönen Trail Auf- und Abfahrten, einem langen bösen Anstieg, einer sehr schlammigen Abfahrt samt Bachdurchfahrt und einem Haufen sehr lustiger Streckenposten entlang der Strecke (besonders am Ende des Anstiegs) hat jede Runde Spaß gemacht. 
Augen zu und durch!

Allerdings bin ich irgendwie nicht richtig ins Rennen gekommen, daraus resultierte wohl auch mein Sturz in der 2. Runde bei dem nichts passierte sowie der Sturz in der 6.Runde. Hier musste ich mir dann erstmal das Schaltwerk und die Griffe zurecht biegen, aber es ging weiter. In der 3. Runde kam dann schon der Express (ohne Eule) von hinten an und die Topjungs fuhren angeführt von Peter Hermann mal locker zur ersten Überrundung meiner Person an mir vorbei. In meiner 6. Runde kam dann Peter alleine zur 2. Überrundung am langen Anstieg an mir vorbei. Leute ich will ja jetzt keine Gerüchte streuen, aber er hat nicht mal geatmet so entspannt war er. So kam es, dass die einen ins Ziel fuhren und ich noch 2 Runden fahren durfte. Da es nun anfing leicht zu nieseln verstand ich auch warum die anderen so schnell machten, hättet mich ja auch mal warnen können ;-) .
Schöne Trails sorgten für Abwechslung

Am Ende des langen Anstieges gab es ja als Sahnehäubchen noch einen richtigen Anstieg. Hier stand mal ein Streckenposten mit Wildschweinmütze und hat Laub im Wald gekehrt oder wilde Dinge auf den Boden gesprüht. So gab es für mich mal ein Go Go Go und für Moni Herzchen auf dem Boden zu bestaunen. Jede Runde hatten die Jungs da oben neue Sprüche parat und den Auftrag von Moni mich zu demotivieren und festzuhalten. Ja auch die 400 m mit 10 % auf dem Boden sind uns aufgefallen, auch das die Angabe gezielt nicht gestimmt hat, ihr „Gauner“.
Der Bach ruft!

Die gute Stimmung wurde dann auch von allen mit zur Siegerehrung und einem schönen Danach bis zur Siegerehrung mitgetragen. So gab es im Zielbereich Soljanka, Steaks, Würstchen, Kuchen, Kaffee und für Moni das Lebenselixier Nummer 2 (nach mir) Glühwein.
Die Strecke als einzige Dame bezwungen!

Bei der Siegerehrung stand Moni leider wieder alleine auf dem Podest bei den Damen und sagte zu mir die stark motivierenden Worte: „Lieber wäre ich letzter so wie du, als so oft die einzige zu sein!“ Danke Moni, schau mal auf die Ergebnissliste: Ich bin 4.!!!
Schöner Pokal

Nach der Siegerehrung und der Übergabe der schönen Pokale blieben noch einige um ein bissel zu reden und die nun für die meisten abgeschlossene Saison Revue passieren zu lassen. So kam ein Kaffee/Glühwein/Bier zum anderen bis auch die letzte Wurst auf dem Grill einen Mund gefunden hatte. 
Lecker Soljanka!

Danke für ein schönes Rennen und ein noch schöneres „Danach“ und gerne wieder nächstes Jahr.
Wir blieben dann auch noch bis Sonntag in Walkenried und haben uns auf der Rückfahrt in Clausthal Zellerfeld den besten Döner Deutschlands gegönnt bevor es zurück ins Flachland ging.
Frisch geduscht, naja fast


PS: Ja ich gebe es zu, der 4. Platz war in meiner Altersklasse diesmal auch der letzte Platz!
PSS: Einen Sack voll Bioäpfel durften wir als Heimwegverpflegung auch noch mitnehmen.
Am Ende Regen

Homepage Veranstalter

Ganz dicker Dank und Drea und Markus

1 Kommentar:

  1. Schöner Bericht und schöne Bilder. Glückwunsch an Moni! Wieder ein hübsches Andenken für den Schrank. So langsam passt da sicherlich auch nichts mehr rein ;-)

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