Dienstag, 24. September 2013

R2Sky - Race to Sky - Finale der C4MTB oder vom Drachen und dem ersten MTB-Pokal

Sehr schön gelegenes Eventgelände in Boffzen für das R2Sky


Vom Drachen und dem ersten MTB-Pokal

Klein aber Fein, der Parcour

Die Saison neigt sich langsam dem Ende zu und so stand auch das finale Rennen der Challenge 4 Mountainbike „C4MTB“ in Boffzen an. Mit Routine sind die Bikes verladen und wir auf der Autobahn. Den Regen auf der Autobahn kommentieren wir nur mit dem Satz: „Naja, im Regen hat die C4MTB angefangen, im Regen soll sie also auch Enden“. Doch siehe da, im Wesertal haben die Leute wohl einen guten Draht nach oben und der Himmel lässt sogar etwas Blau durchblicken. Es wird sogar so warm, dass wir kurz/kurz fahren können und danach noch die Sonnenbrille beim „After-Kuchen-Steak-Essen“ aufziehen müssen.
Monika in Action

Das Eventgelände liegt in einer kleinen Lichtung mit einer netten kleinen Grillhütte, Ersteindruck: Passt!  Wir treffen Andre von den Pirates, Christian von Team Antritt und auch Rapiro Racing lässt hier wieder einige Velohelden an den Start rollen.  Diesmal müssen nur 42,8 Kilometer aufgeteilt in 4 Runden mit einem langen Anstieg bewältigt werden. Im Zielbereich wurde ein netter kleiner Parcours in den Wald gezaubert, der mit seinen 2 kleinen fiesen Anstiegen die Beine zum pulsieren bringen sollte.

Kleiner Anstieg Nr. 1
in die Kurve zu...
...Fiesling Nr. 2
Der Start erfolgte pünktlich und führte uns direkt in den 5 Kilometer langen Bergantrip. Hat man diesen aber erst mal bezwungen, geht es über Forstwege immer Kette rechts durch den Wald bis dieser einem am oben genannten Zielparcours wieder ausspuckt. Doch die Beine sind noch immer recht schwer von dem Besuch der „Kriegsheimer Kerb“ sowie dem Dopingmittel „Weinschoppe“ und Moni hatte vom „Kerwe schießen“ sogar noch Muskelkater in den Armen.
Doch da es hier auch um Punkte für die Gesamtwertung der Challenge geht wird nicht gejammert, sondern um jeden Meter gekämpft. Immerhin könnte es bei mir noch für den 3. Platz rechnerisch reichen.
Es sind diese Momente!!!

Im Ziel angekommen galt es kurz durchzuatmen bevor man sich der leckeren Kuchentheke samt Kaffee zuwenden konnte. Vorher habe ich mit Drea am Streckenrand noch auf Moni gewartet und als sie kam stand plötzlich Uwe mit dem Mikrofon neben mir um Moni anzusagen. Dank eines kleinen gemeinen Tipp von mir, kündigte Uwe dann Moni so über die Lautsprecher an: „Hier kommt der Drache Monika Janzen ins Ziel“ und ich war froh das er das „Haus“ vor dem Drachen weggelassen hat! Aber natürlich ist hier von „Fuchur“ die Rede und der Haussegen hängt bei uns nicht schief!
Nachdem die Bikes wieder im Auto verstaut waren, die meisten Biker geduscht, das Nackensteak als gut befunden wurde ging es über zum nächsten Tagespunkt, der Siegerehrung.
"Charmeur"-Uwe und seine 2 Velogöttinen

Bei den „Master-Damen“ teilte sich Moni mit Kathrin das Tagespodest und sicherte sich somit weitere 100 Punkte für die Challenge und erhielt einen der schönsten Pokale der Saison. Bei uns am Tisch saß Familie/Team „Wir-brauchen-einen-Anhänger-für-die-Pokale“ – Kretschmer/Springe und wir konnten alle 3 Pokalmodelle bewundern, Respekt und Gratulation zu der Leistung.
Die Pokale v.l. n.r. Platz 1-3, sehr schöne Idee und Umsetzung
Nachdem alle Altersklassen durch waren ging es über zur Ehrung der Gesamtsieger der Challenge und ich wurde nervös ob es denn für den 3. Platz und somit für meinen ersten „MTB-Pokal“ gereicht hat. Zuvor allerdings noch die Damen-Masterwertung, bei der aber alles klar war, da Moni alle Rennen gewonnen hatte. Gratulation dafür mein „Drache“! Jetzt galt es also und die Siegerehrung der „Herren-Master-Klasse“ stand an, doch „leider“ wurde Tobias Heidrich für den 3. Platz aufgerufen und ich musste mich wohl damit abfinden mal wieder 4. zu sein. Doch zu meiner großen Überraschung hörte ich bei Platz 2 meinen Namen aus den Lautsprechern kommen. Yeaha, juhu, mein erster Pokal, ab jetzt habe auch ich ein Pokalregal…und endlich hat auch mal eine männliche MTB-Eule einen Pokal. Zieht euch warm an liebe Eulenfrauen, wir Männer sind am Aufholen und nun steht es 1 zu …, ach ist ja auch egal ;-) !!!
Endlich mal auf dem Podest...
...und gleich "Siegprämie" abholen!

Natürlich gratulieren wir auch allen anderen Teilnehmern und Siegern zu ihren Leistungen.
Noch immer ICH...

Was gibt es nun zu unserer ersten Teilnahme an der C4MTB zu sagen. Alle Rennen hatten ihren eigenen Charme und wir haben uns trotz des teilweise „anderen“ Wetters überall wohl gefühlt. Ganz klar werden hier Events von Mountainbikesportlern und deren Familien, Vereinen etc. für Mountainbikehelden organisiert und dies spürt man bei allen Rennen dieser Serie. Sehr schade fand ich, die Absage aus organisatorischen Gründen des „Hard Days Work“ 8 Stunden Rennens.
Moni im Gesamtsieger-Shirt

Also ein DICKES DANKE an alle Organisatoren und deren Helfer!
Alle Sieger der C4MTB

Eine DICKE EMPFEHLUNG an alle MTB-Sportler für 2014
...und wieder ICH...
Hier auch noch einen MEGA DICKEN DANK an DREA und Markus für die tollen Bilder!!!

Weitere Bilder von Michael S.
Homepage C4MTB
Homepage Veranstaltung R2Sky
Nächste Rennen:
Stüken Mountainbike Cup in Rinteln
Horsens Prison Break in Horsens/DK
Herbstmarathon in Sülzhayn/Harz

Mittwoch, 4. September 2013

3 Stunden von Detmold - 7. Lauf der C4MTB



Kurz vor dem Start der 3 Stunden von Detmold

Das Jedermannrennen die „3 Stunden von Detmold“ gehören zur C4MTB-Serie und stellen das vorletzte Event der Serie in 2013 dar.

Ich am einzigen richtigen Anstieg des Rennens
Doch fangen wir erst mal mit den Ausreden an! Am Freitag war es mal wieder soweit und die Feier zu meiner Niederkunft wollte gefeiert werden. Doch ich habe mich erstmals dazu entschlossen nicht mal im engsten Familienkreis zu feiern, sondern lieber romantisch mit Moni alleine Essen zu gehen. Aber irgendwie lässt sich Moni ewig Zeit im Bad und bald verstehe ich auch warum: Die MTB-Eulen stehen mit einem Anhänger voll Trinken und Essen vor der Tür. Also raus auf die Terrasse und einen gemütlichen Abend erleben. Kaum ist die MTB-Fraktion in der Dunkelheit wieder verschwunden, tauchen vor dem Haus die Lichter der Liegeradfraktion auf. Ach es ist einfach schön, wenn man Gründe zum Essen und Trinken nicht suchen muss! 

Moni, an den Preisen vorbei, hin zum Kuchen...
Wohl genährt stehe ich also Samstagmorgen auf, werde von Moni mit einem fürstlichen Frühstück für diese Tat verwöhnt und beschließe die Kuhle in der Couch weiter auszuformen. Für dieses doch sehr anstrengende Morgenprogramm, wollen wir uns eben am Abend mit dem romantischen Essen des Vortages belohnen. Da allerdings um 18:00 Uhr die Übertragung der Reportage zur Vaude Trans Schwarzwald auf Sport 1 anstand, konnte ich das Haus nicht verlassen und der Chinamann musste das Mahl vorbeibringen. 

Kurzform: Die Vorbereitung auf die 3 Stunden von Detmold bestand aus 36 Stunden Daueressen! 

Moni kurz vor dem Abfahrtstrail
Und um bei dem Thema zu bleiben, kaum in Detmold angekommen entdeckten wir den Kirsch-Streusel-Kuchen und beschlossen uns für die Abfahrten weiter mit Gewicht zu tunen! Nach dem kleinen Extrafrühstück ging es einmal auf die Strecke, um zu sehen was auf uns zukommt. Die 5 Kilometer lange Strecke mit knapp 110 Höhenmetern präsentiert sich als schöne Jedermannstrecke ohne technische Herausforderung aber trotzdem spaßig. Aus dem Startbereich geht es kurz über einen Feldweg in einen kleinen Trail und Wiesenanstieg. „Oben“ angekommen kurze Asphaltgerade, kleine Abfahrt und schon geht es wieder in den Wald und leicht bergan. Nun folgte eine schnelle Schotterabfahrt mit einer gemeinen 320 Grad überstumpfen Winkelkurve, und einem bösen knackigen Anstieg, der uns zurück auf die Gegengerade über Asphalt zur letzten kleinen Trailabfahrt führt. Nun noch einen kleinen Parcours über das Eventgelände und schon war man wieder im Start/Zielbereich. 

immer was los auf der Strecke
Sinn und Zweck eines Stundenrennens ist es so viele Runden wie möglich in der vorgegebenen Zeit zu absolvieren und das waren im Vorjahr bei dem Sieger 14 Runden. Also ist das Ziel gesteckt.
Pünktlich rollten ca. 130 Veloverrückte an den Start. Vorne einige bekannte Lizenzhelden, gefolgt von den ambitionierten Hobbyfahrern und kurz dahinter das Feld der „irgendwie schaffen wir die 3 Stunden schon“ Fahrer. Hinten im Feld sind wir noch vollkommen entspannt am Unterhalten, als vor uns urplötzlich alle losheizen. Haben wir doch tatsächlich den Start verquatscht. 

aber auch immer genug Platz zum Überholen
Garmin schnell starten, einklicken, treten, dem Feld hinterher hächeln, alles geben um dann 200 Meter weiter am ersten Trail sich entspannt einzuordnen. Nun eine passende Gruppe suchen und strampeln. An der Auffahrt verliere ich einige Meter und auf der Geraden hole ich mir wieder einige zurück, so pendle ich zwischen Hannah und Roland K. hin und her. Nach knapp einer Stunde macht es von hinten TUT TUT und der Führungszug aus 7 Fahrern rauscht vorbei, na toll. Irgendwann ist Roland nicht mehr in meiner Nähe und ich versuche an Hannah dran zu bleiben, was mir auch vorerst gelingt. Nach knapp 2 Stunden kenne ich jeden Schriftzug von Hannahs Trikot, und konzentriere mich darauf dran zu bleiben, denn vorbei komme ich nicht. So werden noch einige Plätze gut gemacht als uns Moni auf der Gegengerade entgegen kommt und irgendwie hat es da wohl in Hannahs kopf klick gemacht. Ich konnte ihre Gedanken regelrecht hören: „ Ui, da ist Moni, die kann ich mir noch holen“, die nun folgende Tempoverschärfung von Hannah kann ich noch ca. ½ Runde mitgehen und muss dann aber abreißen lassen. Doch Moni kann die Überrundung abwehren und fährt einen sicheren 2. Platz mit 13 Runden in der Damengesamtwertung ein und den 1. Platz in ihrer Altersklasse. Ich lande mit meinen 14 Runden auf dem 11. Platz der Altersklasse und  dem 42. in der Gesamtwertung. Macht knappe 70 Kilometer mit knappen 1.500 Höhenmetern, was in 2012 immerhin noch für den 3. Platz der Gesamtwertung gereicht hätte. 

kurz vor dem Ziel, auf dem Trail
Aber „hätte hätte Deutschland-Kette äh Fahrradkette…“, es war ein schönes Rennen und eine schöne Vorbereitung auf das kommende Wochenende. Hier warten dann 12 Stunden auf uns Rund um den Schatzberg.

Im Ziel galt es wieder Kräfte zu sammeln
Damit wir dies auch noch gut überstehen, holen wir uns nun erst mal noch jeder eine Portion leckerer Nudeln-Bolognese, gefolgt von einem Stück Kuchen samt Kaffee und einer schönen kleinen Siegerehrung. 

"sagt wo sind die Frauen hin, wo sind sie gelieben!"
Bilder im Blog aus den folgenden Bildersammlungen im WEB von :  Dominik Voss , Uwe Seidel , Adrian Günther , danke für die schönen Bilder.